Zum Nachdenken ...
Ballaststoffe
- Hierzu bitte auch lesen: Gedankensplitter – Bodenstandsanzeiger –
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ÜBERSICHT | Ballaststoffe: Zellulose, Hemizellulosen, Lignin, resistente Stärke, Chitin, Suberin, Cutin, Pektine, Pflanzenschleim, Zellwandbestandteile von Algen und Hefen
Dünndarm und Ballaststoffe Dickdarm und Ballaststoffe
Aufgaben des Dünn- und Dickdarms Bakterien im Dünn- und Dickdarm
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Zu den Ballaststoffen gehören alle im Dünndarm nicht verdaulichen Nahrungsbestandteile.
Lt. Pschyrembel zählen dazu z. B. Zellulose, Hemizellulosen, Lignin, resistente Stärke, Chitin, Suberin, Cutin, Pektin (eine Sonderform), Pflanzenschleim und Zellwandbestandteile von Algen und Hefen:
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Zellulose | Gerüstpolysaccharid der höheren Pflanzen; kommt auch vor bei niedrigen Pflanzen und bei manchen Tieren.
[Zellulasen sind Enzyme, die Zellulose bis zur D-Glukose abbauen - z. B. in Darmbakterien und Pilzen. Bei Wiederkäuern findet dieser Abbau im Pansenmagen statt.]
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Hemizellulosen | Gemisch unterschiedlicher Polysaccharide. Sie bilden mit Zellulose und Lignin vernetzt die Gerüstsubstanz der pflanzlichen Zellwände. Man unterscheidet:
[Monophosphatester von D-Xylose sind Zwischenprodukte im Pentosephosphatweg
Glukuronsäure ist wichtig zur Entgiftung im Rahmen der Biotransformation
und ist z. B. Bestandteil der Hyaluronsäure
-> Siehe dazu auch: Glossar – Bindegewebe, Biotransformation, Pentosephosphatweg
Zum Weiterlesen bei Wikipedia ...
Xylose ...
[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Xylose]
Xylitol ...
Xylitol als Zuckeraustauschstoff ...
[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Xylitol]
Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Sorbitol http://de.wikipedia.org/wiki/Biofilm etc.
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Lignin | Sog. Holzstoff. Ist wesentlicher Bestandteil der pflanzlichen Zellwand.
* Ein Polymerisat ist ein durch Polymerisation (... chemische Kettenreaktion, bei der viele gleiche oder gleichartige Moleküle zu einem großen Molekül ... verbunden werden ...) entstandener neuer Stoff. [DUDEN und Pschyrembel]
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Unverdauliche (resistente) Stärke | Stärke ist – neben Inulin (s. u.) - wichtigster Reservestoff aus D-Glukose im pflanzlichen Kohlenhydratstoffwechsel. Stärke besteht zu 20 % aus wasserlöslicher Amylose und zu 80 % aus wasserunlöslichem Amylopektin.
[Amylose -> wird durch Amylasen gespalten Amylopektin -> wird durch Maltase und Isomaltase gespalten -> Siehe dazu auch: Zum Nachdenken – KH-Malabsorption]
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Chitin | Bestandteil der Zellwand von Pilzen und Flechten und des Außenskeletts von Insekten, Würmern und Krebstieren.
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Suberin | Stoffwechselprodukt der höheren Pflanzen, das in den Zellwänden des Kork bildenden Gewebes abgelagert wird und dieses gegen Flüssigkeiten und Gase undurchlässig macht. [DUDEN]
[Als Kork (Phellem) wird in der Botanik die Zellschicht zwischen Epidermis und Rinde bezeichnet. http://de.wikipedia.org/wiki/Kork]
Bitte weiterlesen bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Suberin http://de.wikipedia.org/wiki/Gefäßpflanzen (‚Höhere Pflanzen’) http://de.wikipedia.org/wiki/Bedecktsamer (Ökonomische Bedeutung: Süßgräser, Hülsenfrüchte etc.) Etc.
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Cutin | Findet sich - zusammen mit Zellulose, Pektin und Wachsen - in der Cuticula von Pflanzenzellen und macht diese nahezu wasserundurchlässig.
Cuticula = dünnes Häutchen über der äußeren Zellschicht bei Pflanzen und Tieren [DUDEN]
Bitte weiterlesen bei Wikipedia:
[http://de.wikipedia.org/wiki/Cuticula_%28Pflanzen%29] (Cuticula_(Pflanzen)) http://de.wikipedia.org/wiki/Cutin
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Pektine | Pektine vernetzen in Pflanzenzellwänden Hemizellulose mit Zellulose. Ihr Hauptbestandteil ist die D-Galacturonsäure, formal die oxidierte Form der D-Galactose. - S. u.: Anmerkung Galactose bzw. Raffinose –
[Quellen und zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Pektine http://de.wikipedia.org/wiki/Galacturons%C3%A4ure]
Pektine sind zu 20 – 60 % mit Methanol verestert. VORKOMMEN: In Wurzeln, Stämmen und Früchten (z. B. Apfel, Zuckerrübe, Zitronen- und Orangenschalen).
Abgebaut werden Pektine durch Pektasen und Pektinasen:
-> Siehe dazu auch: Bodenstandsanzeiger – Teil 1 (Einführung: Humus, Humusbildung)
- Vgl. u.: Amylopektin -
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Pflanzenschleim | Schleimstoffe bestehen vorwiegend aus Polysacchariden (sog. Vielfachzucker; syn. Glykane).
[Quelle und zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Schleimstoffe]
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Zellwandbestandteile von Algen und Hefen | Algen (Tang, Seegras) sind niedere Wasserpflanzen mit Blattgrün (Chlorophyll). ARTEN: Blau-, Braun-, Rot- und Grünalgen.
Aus Algen gewonnene Alginsäure (syn. Algensäure) wird verwendet:
Hefen sind einzellige Pilze der Gattung Schlauchpilze.
[Pilze (Moderpflanzen, Parasiten) sind – im Ggs. zu Algen - chlorophyllfreie Thallophyten; ihre Pilzfäden (Hyphen) verzweigen sich unsichtbar im Nährboden oder zeigen sich als Schimmel auf der Oberfläche. Arten: Ur-, Algen-, Schlauch- und Ständer- oder Basidienpilze.]
Hefen bauen Zucker ab ...
* Alkohol ist die Kurzbezeichnung für Ethylalkohol (syn. Ethanol).
[Im Dickdarm (s. u.) werden Ionen (Elektrolyte) und Wasser (H2O) resorbiert.]
Hefe-Arten: Bier-, Wein-, Back- und Nährhefe (Nährhefe ist stark eiweißhaltig und wird als Futtermittel verwendet).
[Quelle und zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Hefen]
Und zum Weiterlesen bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Zellwand http://de.wikipedia.org/wiki/Algen http://de.wikipedia.org/wiki/Cyanobakterien (früher: Blaualgen) http://de.wikipedia.org/wiki/Heterozyste http://de.wikipedia.org/wiki/Chloroplastida
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Und siehe auch bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Inkrusten (= Einlagerungen in den Zellwänden von Pflanzen)
Zu Zellwandbestandteilen von Algen und Hefen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Heterozyste
- Heterocysten sind spezialisierte Zellen in manchen Zellketten (= Filament) bildenden Cyanobakterien (frühere Bezeichnung: Blaualgen).
Zum Nachdenken ...
Cyanocobalamin – Cobalamin – Vitamin B12:
„Vitamin B12 wird in der Natur von Mikroorganismen – insbesondere Bakterien – produziert, die als Symbionten sowohl im Verdauungstrakt von [Säuge-]Tieren als auch auf der Oberfläche pflanzlicher Wirte (z.B. Leguminosen) vorkommen.“
[Quelle und zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Cobalamine]
-> Siehe dazu auch: Essen & Co. – ‚Wasser-Vitamine’; Spurenelemente – Kobalt/Cobalt; Zum Nachdenken – Vitamin B12
[ANMERKUNG:
Im Pschyrembel 1994 wird auch Keratin zu den Ballaststoffen gezählt:
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Keratin | Sog. Hornstoff: Schwefelreiches Skleroprotein in Haaren, Nägeln und oberster Hautschicht. [Pschyrembel 1994]
Pschyrembel 2007: Keratine sind faserartige, cystinreiche Strukturproteine innerhalb der Zelle: Sie bilden Intermediärfilamente des Zytoskeletts (Zellskeletts). Dazu gehören:
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-> Siehe dazu auch: Mineralstoffe – Schwefel (und Cystin etc.); Glossar – Hautschichten, Nervenzellen, Gliazellen etc.
Bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Keratine
http://de.wikipedia.org/wiki/Keratinozyt]
Wasserlösliche und wasserunlösliche Ballaststoffe
Wasserunlösliche Ballaststoffe können – im Ggs. zu wasserlöslichen – dazu beitragen, Diabetes mellitus Typ 2 oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.
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Wasserunlösliche Ballaststoffe | ... sind z. B. Cellulose, Chitin und Lignin.
* Magen-Darm-Trakt
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Wasserlösliche Ballaststoffe | ... sind z. B. Johannisbrotkernmehl, Guar, Pektin, Dextrine und Hülsenfrüchte.
Ein wasserlöslicher Ballaststoff ist z. B. auch Inulin: Inulin (und Stärke) sind die wichtigsten Reservestoffe im pflanzlichen Kohlenhydratstoffwechsel.
Inulin -> besteht aus ‚glykosidisch verknüpften D-Fruktosemonomeren’ und fördert v. a. die Vermehrung des Bifidobakteriums im Darm:
Zur Erinnerung ...
[Glykolyse = Abbau von Glukose zu Laktat im Zytoplasma zur Energiegewinnung in Form von ATP. Glukose = Traubenzucker (Monosaccharid).]
Zum Vergleich ... Stärke -> besteht zu
-> Siehe dazu: Essen & Co. – Citratzyklus, Fettstoffwechsel, Kohlenhydrate; Glossar – ATP, Gärung; Zum Nachdenken – KH-Malabsorption (Amylasen, Amylopektin) etc.
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[Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Ballaststoff und Pschyrembel]
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Und zum Nachdenken ...
- „Einige Ballaststoffe sind pflanzliche Substanzen, die aus einer ökologischen Sicht Fraßfeinde abwehren sollen.
- Aus schlecht verdauten Ballaststoffen könnten toxische Gärungsalkohole und biogene Amine entstehen, die die Darmschleimhaut und die Immunabwehr schädigen.
- Neben Wasser binden Ballaststoffe auch Mineralstoffe, Toxine, Gallensäuren sowie Mikroorganismen an sich.“
[Wikipedia; ebd.]
-> Siehe dazu auch: Glossar – Bilirubin und enterohepatischer Kreislauf, GABA (Anhang: Aminosäuren und ihr biogenes Amin bzw. Derivat); http://de.wikipedia.org/wiki/Biogene_Amine
Zum Nachdenken ...
„Im Dickdarm sind Ballaststoffe evtl. fermentierbar und bilden kurzkettige Fettsäuren.“
[Pschyrembel]
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Fermentieren |
-> Siehe dazu auch: Glossar – Gärung
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Kurzkettige Fettsäuren |
[Quellen: Cornelia A. Schlieper - Ernährung heute; Verlag Dr. Felix Büchner, S. 68 Mary Newport – Alzheimer vorbeugen und behandeln; VAK, S. 222]
-> Siehe dazu auch: Essen & Co. – Fette, Fettsäuren, Fettstoffwechsel.; Was ich noch (April 2013 – Bücherecke: Mary Newport)
Lt. Wikipedia sind es die kurzkettigen Fettsäuren:
[* Die Aminosäuren sind: Isoleucin, Valin und Threonin; Propionsäure wird weiter abgebaut über Methylmalonyl-CoA.]
Zur Erinnerung ...
-> Siehe auch: Essen & Co. – Citratzyklus, Fettstoffwechsel etc.
Zum Weiterlesen, Nachdenken ...
[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dickdarmflora]
Und siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Acetyl-CoA#Acetyl-CoA etc.
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Zum Nachdenken ...
- „Pasteur bewies, dass ohne Hefe keine Fermentation stattfindet, ...“.
[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hefen; s. o.]
Zum Vergleich ...
Aufgaben des Dünn- und Dickdarms
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Dünndarm | Im Dünndarm werden Nährstoffe enzymatisch zu kleinen Molekülen gespalten und über Schleimhauterhebungen in der gesamten Dünndarmschleimhaut resorbiert werden – z. B. in Form von Monosacchariden, Aminosäuren oder kleinen Peptiden.
Der Dünndarm besteht aus:
1. Zwölffingerdarm (Duodenum) Hier münden:
Drüsen des Duodenums:
2. Leerdarm (Jejunum) und Krummdarm (Ileum) Mit:
“Die gesamte Dünndarmschleimhaut weist eine große Zahl von Schleimhauterhebungen (Darmzotten, Villi intestinales) auf, die der Resorption von Nahrungsstoffen dienen.” [Psychrembel]
-> Siehe dazu auch: Glossar – Drüsen (Bauchspeicheldrüse, Brunner-Drüsen etc.), Bilirubin und enterohepatischer Kreislauf, GABA und Pankreas (Bauchspeicheldrüse), Grenzstrang (Peyer-Plaques) etc. Bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCnndarm (Dünndarm)
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Dickdarm | Im Dickdarm werden Ionen (Elektrolyte) und Wasser (H2O) resorbiert und dadurch der Darminhalt eingedickt.
[Pschyrembel]
Der Dickdarm besteht aus: 1. Blinddarm (Caecum) und Wurmfortsatz (Appendix) 2. Grimmdarm (Colon) und Mastdarm (Rektum)
Zum Colon gehören: Colon ascendens, transversum, descendens und sigmoideum
An der Außenseite des Dickdarms finden sich:
[Zur Erinnerung: Glatte Muskulatur arbeitet unabhängig von unserem Willen und Bewusstsein. Serotonin wirkt u. a. auf ‚glatte Muskulatur’. -> Siehe dazu: Glossar – Biotransformation (... und glatte Muskulatur bzw. Serotonin); Diplomarbeiten etc. – Muskelgewebe]
Zum Weiterlesen bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Dickdarm http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4nie_%28Anatomie%29 (Taenie_Anatomie) http://de.wikipedia.org/wiki/Appendices_epiploicae http://en.wikipedia.org/wiki/Epiploic_appendix http://de.wikipedia.org/wiki/Tunica_serosa http://en.wikipedia.org/wiki/Serous_membrane
- S. u.: Tunica serosa –
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... im Dünn- und Dickdarm gibt es ... | Becherzellen
Lymphfollikel
Lieberkühn-Drüsen
Das Sekret der Paneth-Körnerzellen enthält Lysozym, ein spezifisches Enzym ... mit bakterizider (Bakterien abtötender) Wirkung.
Die ‚Lamina propria mucosae’ ist die ... Bindegewebeschicht der Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts. - S. u.: Tunica serosa -
WICHTIG - zur Erinnerung ... Serotonin findet sich nicht nur in der Darmschleimhaut in den sog. 'enterochromaffinen Zellen', sondern auch in/im: - Thrombozyten (Blutplättchen) - basophilen Granulozyten (gehören zu den Leukozyten = weiße Blutkörperchen) - ZNS (v. a. in den Nuclei raphes = Raphe-Kerne)
-> Siehe dazu: ... und mehr: Enterochromaffin; Glossar – Bindegewebe (Bestandteil ‚Mobile Zellen’), Drüsen (Lysozym etc.), Grenzstrang (Peyer-Plaques), Hautschichten (Lieberkühn-Krypten, Becherzellen etc.), Leukozyten, Schmerzleitung (Serotonin); Gedankensplitter – 'Layer to layer', Nervus-terminalis-Komplex etc.
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Tunica serosa (seröse Haut, Serosa, serous membrane) | Sie besteht aus bindegewebiger Lamina propria und einschichtigem Plattenepithel (sog. Mesothel).
Mesothel = Deckzellschicht: Ist die oberflächlichste Schicht von Brust-, Herz- und Bauchfell (Pleura, Perikard und Peritoneum).
Zum Nachdenken ... Mikrovilli = ‚Bürstensaum’: Sind feine Fortsätze im Zytoplasma* mit Aktinfilamenten im Inneren. Mikrovilli vergrößern die Oberfläche beträchtlich und damit auch die Resorptionskraft (= ‚Aufnahmefähigkeit’).
* Zytoplasma = Zellplasma, Plasma der Zelle: Es ist von einer Membran umschlossen und enthält Wasser und darin gelöste Stoffe (Proteine, Lipide, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Spurenelemente, Granula, Vesikel, Zellorganellen).
Man findet Mikrovilli v. a.:
Und vermehrt z. B. in der Gallenblase und in der Schilddrüse.
[Zur Erinnerung – Aktin und Myosin ... Aktin ist ein Muskelprotein und wichtig für die Muskelkontraktion: Es verbindet sich reversibel mit Myosin zu Aktomyosin (Aktin-Myosin-Komplex). In diesem ist ‚fibrilläres Aktin’ enthalten. Dieses ‚fibrilläre Aktin’ wird bei der Muskelkontraktion umgewandelt in ‚globuläres Aktin’ – abhängig von ATP (= Adenosintriphosphat; wichtigster Energielieferant der Zelle).
Myosin = Muskelprotein; es gehört zu den Globulinen (= globuläre Proteine; in Zellen und in Körperflüssigkeiten). Globuline transportieren u. a. wasserunlösliche Stoffe, Hormone und Enzyme).]
-> Siehe dazu auch: Essen & Co. – Liquor (und Plexus choroidei); Spurenelemente – Selen, Zink; Glossar – Keimblätter (und Mesoderm), Plexus, Strukturen für Zellkontakte und Zellkommunikation (Exkurs: Nierenkanälchen); Zum Nachdenken – Zellorganellen etc.
Bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Tunica_serosa http://en.wikipedia.org/wiki/Serous_membrane
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-> Und siehe auch: Glossar – Hautschichten (Schleimhaut, Schleimdrüsen); Zum Nachdenken – KH-Malabsorption (Dünn-, Dickdarm etc.), Lymphatisches System; Gedankensplitter – ‚Layer to layer’, Bulbus olfactorius (... und Zunge) etc.
[ANMERKUNG - zum Nachdenken, ‚Querdenken’:
Pektine bzw. Galactose und Dick- und Dünndarm
Galactose ...
- ... kommt z. B. in den meisten Lebewesen als Baustein von Oligo- und Polykondensaten der Kohlenhydrate in verschiedenen Schleimhäuten vor, ...
- ... tritt neben der monosacchariden Form auch als Baustein in Di-, Oligo- und Polysacchariden (Lactose, Raffinose) und anderen biochemischen Stoffen auf.
- ... ist als ein Bestandteil der Muttermilch wichtiger Energieträger für Säuglinge.
- ... wird im Dünndarm resorbiert und in der Leber entweder durch das Enzym α-Galactosidase abgebaut, oder durch Uridindiphosphatglucose in Glykogen eingebaut (siehe „Energiestoffwechsel“).
Lactose ...
- ... ist Hauptkohlenhydrat der Milch (Muttermilch, Kuhmilch).
- ... besteht aus D-Galactose und D-Glucose.
- ... wird durch das Enzym Lactase in seine Bestandteile Galactose (‚Schleimzucker’) und Glukose (‚Traubenzucker’) gespalten. Ohne diese chemische Reaktion können die Bestandteile des Milchzuckers nicht durch die Dünndarmschleimhaut aufgenommen werden.
Lactase ...
- ... wird beim Menschen normalerweise im Dünndarm produziert, in Europa bei den meisten Menschen auch später im Erwachsenenalter.
Glucose ...
- ... kann durch die Gluconeogenese auch aus anderen Stoffwechselprodukten aufgebaut werden, z. B. aus Lactat oder aus bestimmten Aminosäuren.
- ... füllt die Glykogen-Speicher des Körpers (v. a. Leber- und Skelettmuskulatur) wieder auf.
- ... bzw. der Metabolit Acetyl-CoA kann zur Fettsäuresynthese genutzt werden.
Raffinose ...
- ... ist ein in Pflanzen vorkommendes Kohlenhydrat, genauer ein Dreifachzucker (Trisaccharid). Sie setzt sich aus den drei Einfachzuckern Galactose, Glucose und Fructose zusammen. Raffinose und die Raffinose-Familie ersetzt in manchen Pflanzen die Stärke als Speicherkohlenhydrat.
- ... ist in größeren Mengen in Hülsenfrüchten (Leguminosen) enthalten.
- ... wird im Dünndarm nur in geringem Umfang gespalten und resorbiert, da die α-Galaktosidbindung von menschlichen Verdauungsenzymen nicht gespalten werden kann. Dies hat zur Folge, dass größere Mengen in den Dickdarm gelangen. Die dort vorhandenen anaeroben Mikroorganismen der Darmflora verwerten sie und produzieren dabei unter anderem Gase, die zu Blähungen führen.
[Quellen und zum Weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Galactose
http://de.wikipedia.org/wiki/Lactose
http://de.wikipedia.org/wiki/Lactase
http://de.wikipedia.org/wiki/Glucose
http://de.wikipedia.org/wiki/Raffinose
Siehe dazu auch:
Essen & Co. –
Kohlenhydrate, ‚Wasser-Vitamine’ (Cerebroside), Biosynthese von Sphingosin
Fragen, Fragen, Fragen – Galaktose/Fruktose/Glutathion/GABA
Glossar – ATP, Biotransformation (gluko- und ketoplastische Aminosäuren)
Zum Nachdenken – Blutgruppen und Kohlenhydrate, KH-Malabsorption, Terminale Zucker]
Darmflora
- „Bei Menschen mittleren Alters werden im Dickdarm fast ausschließlich obligate Anaerobier* (Bacteroides, Bifidobacterium, Eubacterium, Clostridium, Fusobacterium, Ruminococcus, Roseburia) gefunden, während sich die Dünndarmmikroflora hauptsächlich aus fakultativ anaeroben Bakterien wie beispielsweise Enterococcus- und Lactobacillus-Arten zusammensetzt. ...“
[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dickdarmflora]
* Obligate Anaerobier sind Bakterien, die ausschließlich in Abwesenheit von Sauerstoff wachsen können; sie gewinnen ihre Energie durch Gärung.
Fakultative Anaerobier sind sowohl ohne als auch mit Sauerstoff lebensfähig.
[Sauerstoff wird über Flavinenzyme als Elektronenakzeptor verwendet. [Pschyrembel]
-> Siehe dazu auch: Glossar – Redoxsystem; http://en.wikipedia.org/wiki/Flavin_reductase]
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| ... übersetzt in etwa ... |
“The metabolic activities performed by these bacteria resemble those of an organ, leading some to liken gut bacteria to a "forgotten" organ.“ [http://en.wikipedia.org/wiki/Gut_flora]
| Die metabolischen Aktivitäten, die diese Bakterien zeigen, gleichen denen eines Organs, was dazu führt, dass manche Darmbakterien mit einem ‚vergessenen Organ’ vergleichen. |
Bakterien im Dünndarm
- „... während sich die Dünndarmmikroflora hauptsächlich aus fakultativ anaeroben* Bakterien wie beispielsweise Enterococcus- und Lactobacillus-Arten zusammensetzt.“
[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dickdarmflora]
* Fakultative Anaerobier sind sowohl ohne als auch mit Sauerstoff lebensfähig.
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Enterococcus | Vorkommen: Im Darm von Mensch und Tier. Für den Menschen pathogen sind: E. faecalis E. faecium E. durans
„Enterokokken verfügen über ein spezifisches System zum Einfangen von Plasmiden (sog. Sexpheromon-System) und können eine ausgeprägte Antibiotikaresistenz besitzen.“ [Pschyrembel]
„Plasmide sind wichtige Werkzeuge der Molekularbiologie, Genetik, Biochemie und anderer biologischer und medizinischer Bereiche.“ [Quelle und zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Plasmide]
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Lactobacillus | Vorkommen: Auf Pflanzen und Tieren, in Wasser und Abwasser. Einige Arten gehören zur normalen Besiedlung der Mundhöhle und des Darmtrakts und sind i. d. R. für den Menschen nicht pathogen.
[ANMERKUNG: Lactobacillus bifidus ist die alte Bezeichnung für das Bifidobakterium:
- S. o. bei ‚wasserlösliche Ballaststoffe - Inulin -]
„Man kann die Milchsäurebakterien daher nur im Darm beziehungsweise in Schleimhäuten von Säugetieren finden, so wie auch in lebenden oder sich zersetzenden Pflanzen, in Milch und allen Orten, die mit Milch in Berührung kommen.“ [Quelle und zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Milchs%C3%A4urebakterien]
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Zum Nachdenken ...
Milchsäurebildende Bakterien (Laktobazillen) ...
Milchsäure bildende Darmbakterien drängen ammoniakbildende Darmbakterien zurück und hemmen deren Ureasehttp://de.wikipedia.org/wiki/Urease* ... Bei dem nun niedrigeren pH-Wert wird Ammoniak zu Ammonium protonierthttp://de.wikipedia.org/wiki/Protonierung und als Salz mit dem Stuhl ausgeschieden.
[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lactulose]
* Das Enzym Urease katalysiert die Spaltung von Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid; Vorkommen: In Pflanzen und Bakterien.
-> Siehe dazu auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Milchs%C3%A4ure
Zur Erinnerung ...
Ammoniak (NH3) wird im Harnstoffzyklus entgiftet, indem es mit Kohlendioxid (CO2) zu Harnstoff verknüpft wird. Harnstoff ist wichtigstes Endprodukt des Proteinstoffwechsels und Hauptausscheidungsform von Stickstoff (N).
V. a. in der Niere dient Ammoniak der Resorption von Kalium- und Natriumionen.
Ammonium (NH4+) wird in der Leber zur Biosynthese von Harnstoff genutzt.
-> Siehe auch: Mineralstoffe; Glossar – Gärung, GHB, Puffersysteme; Zum Nachdenken - Hyperammonämie
Bakterien im Dickdarm
- „Bei Menschen mittleren Alters werden im Dickdarm fast ausschließlich obligate Anaerobier* (Bacteroides, Bifidobacterium, Eubacterium, Clostridium, Fusobacterium, Ruminococcus, Roseburia) gefunden, ...“
[Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dickdarmflora]
* Obligate Anaerobier sind Bakterien, die ausschließlich in Abwesenheit von Sauerstoff wachsen können; sie gewinnen ihre Energie durch Gärung.
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Bacteroides | Produzieren organische Säuren (i. d. R. keine Buttersäure). Bauen Sphingolipide auf. Verbreitung: Körperflora von Mensch und Tier, Insekten, Abwasser.
[Sphingolipide sind Membranlipide mit dem Grundkörper Ceramid. Ceramide sind Säureamide aus Sphingosin und einer langkettigen Fettsäure.]
-> Siehe dazu: Essen & Co. – Biosynthese von Sphingosin
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Bifidobacterium (überwiegend anaerob) | Spaltet Kohlenhydrate unter Bildung von Essig- und Milchsäure. Vorkommen – gehört zur Normalflora von: Darmtrakt, Wurmfortsatz des Blinddarms (Appendix), Scheide (Vagina), Muttermilch.
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Eubacterium | Bilden bis zu 10 % der menschlichen Darmflora und kommen auch vor in der Mundhöhle.
[Endokarditis = Entzündung der innersten Herzwandschicht (seröse Haut; s. o.: Tunica serosa). Endometritis = Entzündung der Gebärmutterschleimhaut.]
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Clostridium | Vorkommen u. a. im Darmtrakt von Mensch und Tier. Einige Arten können Exotoxine und/oder Exoenzyme bilden.
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Fusobacterium | Vorkommen im Mundbereich und im Magen-Darm-Trakt von Mensch und Tier; es gibt verschiedene Arten. Einige davon sind Erreger eitriger und gangröser Infektionen beim Menschen.
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Ruminococcus | Bakterien, die vor allem im Pansen (Rumen) und im Dickdarm von Pflanzenfressern vorkommen.
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Roseburia | Roseburia intestinalis spaltet Saccharose* und bildet Butyrate (Salze der Buttersäure).
* Saccharose ist ein Disaccharid aus Glukose (Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker).
“Roseburia intestinalis is a saccharolytic, butyrate-producing bacterium first isolated from human faeces.” [Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Roseburia_intestinalis]
Roseburia intestinalis sp. nov., a novel saccharolytic, butyrate-producing bacterium from human faeces (2002) [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12361264; s. u.]
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-> Siehe auch: Essen & Co. – Citratzyklus, Kohlenhydrate, Fette, Ketonkörper; Glossar – Gärung (Buttersäuregärung, Milchsäuregärung), GHB, Ketonkörper, Zellorganellen (Mitochondrien); Zum Nachdenken – Blutgruppen und Kohlenhydrate, KH-Malabsorption, Terminale Zucker; http://de.wikipedia.org/wiki/Butters%C3%A4ureg%C3%A4rung etc.
Zum Weiterlesen, Nachdenken ...
Buttersäure:
| ... übersetzt in etwa ... |
“Highly-fermentable fiber residues, such as those from resistent starch, oat bran, pectin, and guar are transformed by colonic bacteria into short-chain fatty acids (SCFA) including butyrate, producing more SCFA than less fermentable fibers such as celluloses. One study found that resistant starch consistently produces more butyrate than other types of dietary fiber.“
| Hoch fermentierbare Faserreste wie z. B. aus resistenter Stärke, Haferkleie, Pektin und der Guarbohne* werden durch Dickdarmbakterien in kurzkettige Fettsäuren einschl. Butyrat* umgewandelt; sie produzieren mehr kurzkettige Fettsäuren als z. B. weniger fermentierbare Zellulose. In einer Studie wurde nachgewiesen, dass resistente Stärke durchweg mehr Butyrat produziert als andere Fasern [Ballaststoffe].
* Guarbohne ... Wichtigstes Produkt der Pflanze ist das Guarkernmehl (E 412; auch: Guar, Guarmehl). ... Einen funktionell ähnlichen Lebensmittelzusatzstoff der Klasse der Galactomannane liefert der Johannisbrotbaum. Quelle und zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Guarbohne http://de.wikipedia.org/wiki/Galactomannane Etc.
* Butyrat = Salz der Buttersäure (s. o.).
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„Butyrate possesses both preventive and therapeutic potential to counteract inflammation-mediated ulcerative colitis (UC) and colorectal cancer.” | Butyrat wirkt sowohl präventiv (vorbeugend) als auch therapeutisch bei entzündungsbedingter ulzeröser Colitis (Colitis ulcerosa*) und bei Dickdarmkrebs.
* Die Colitis ulcerosa ist eine - meist in Schüben verlaufende - Entzündung der Dickdarmschleimhaut.
· „Bei schweren Verläufen [ist] die Zahl der Becherzellen [s. o.] stark vermindert. Als typisch, wenn auch nicht beweisend, gelten Kryptenabszesse. · Im akuten schwersten Verlauf kann es zur toxischen Dickdarmerweiterung [toxisches Megakolon] kommen. Dabei findet sich eine Überblähung des Bauchraumes und eine Bauchfellentzündung [Peritonitis], ...“. [Quelle und zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Colitis_ulcerosa]
- S. o.: Aufgaben des Dünn- und Dickdarms -
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[Quelle und zum Weiterlesen: http://en.wikipedia.org/wiki/Butyric_acid]
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Zum Weiterlesen, Nachdenken ...
Zu Eubacterium:
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| ... übersetzt in etwa ... |
“Phylogenetic analysis indicated that the most closely related species are Eubacterium rectale, Eubacterium oxidoreducens and Roseburia cecicola, members of cluster XIVa of the Clostridium subphylum of gram-positive bacteria, although they share less than 95% sequence identity with the novel strains. ...”
| Stammesgeschichtliche Analysen legten nahe, dass die am nächsten verwandten Arten Eubacterium rectale, [Rektum = Mastdarm; ist vorn und an beiden Seiten von Bauchfell (Peritoneum; s. o.) überzogen] Eubacterium oxidoreducens [Oxidoreduktasen gehören zur 1. Hauptklasse der Enzyme; sie oxidieren Redoxreaktionen] und Roseburia cecicola, zum XIVa-Cluster der Clostridium subphylum der gram-positiven Bakterien gehören, obwohl sie weniger als 95 % der Sequenz mit den neuen Stämme teilen. ...
-> Siehe auch: Glossar – Antioxidanzien, Antioxidative Enzyme, Biotransformation, Redoxsystem etc.
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[Quelle und zum Weiterlesen: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12361264]
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[ANMERKUNG: Gram-Färbung ...
„Sie ermöglicht es, Bakterien in zwei große Gruppen, die sich im Aufbau ihrer Zellwände unterscheiden, einzuteilen. Es werden grampositive und gramnegative Bakterien unterschieden.“
[Quelle und zum Weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gram-F%C3%A4rbung]
- Die Differenzierung bei der sog. Gram-Färbung erfolgt mit Ethanol. Grampositive Bakterien erscheinen dunkelblau, gramnegative Bakterien rot.
[Pschyrembel]]
[Zu ‚Eubacterium’ siehe auch Suchliste bei Wikipedia:
Und zum Weiterlesen, Viertiefen ...
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| ... übersetzt in etwa ... |
“Intestinal bacteria also play a role in synthesizing vitamin B and vitamin K as well as metabolising bile acids, sterols and xenobiotics.” “... and such as biotin ...”.
| Darmbakterien spielen auch eine Rolle bei der Bildung von Vitamin B und Vitamin K und bei der Verstoffwechslung von Gallensäuren, Sterolen und Xenobiotika. ... und von Biotin ... |
[Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Gut_flora]
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Zur Erinnerung ...
- Vitamin B gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen, Vitamin K zu den fettlöslichen.
- Aus den ‚primären Gallensäuren’ (Cholsäure, Chenodesoxycholsäure; werden aus Cholesterin synthetisiert) entstehen durch ‚Dehydroxylierung an C-7 durch bakterielle Enzyme im Darm’ die ‚sekundären Gallensäuren’.
Gallensäuren:
- Regen die Dickdarmperistaltik an und hemmen die Dünndarmperistaltik,
- emulgieren Fette,
- aktivieren Verdauungsenzyme durch pH-Verschiebung.
Sterole:
Leiten sich ab vom Cholestan (= Stammkohlenstoff aller Sterine).
Sterine sind im Tier- und Pflanzenreich vorkommende – stickstofffreie - ... sekundäre einwertige Alkohole. Unterschieden werden:
- Zoosterine (tierische Sterine)
- Phytosterine (pflanzliche Sterine)
- Mykosterine (Pilz-Sterine)
- „Das bekannteste Sterin ist das Cholesterin (ein Zoosterin). Zu den Phytosterinen gehört Ergosterin (ein Provitamin D aus Mutterkorn und Hefen).“
[Pschyrembel 1994]
Xenobiotika:
Sind Substanzen, die im Körper Abwehrreaktionen hervorrufen bzw. für ein ökologisches System fremde Substanzen.
-> Siehe dazu auch: Essen & Co. – Vitamine; Glossar – Antioxidanzien, Bilirubin und enterohepatischer Kreislauf, Biotransformation, Blutgerinnung (... und Vitamin K), Puffersysteme etc.
Und zur Erinnerung, zum Nachdenken ...
Biotin (alte Bezeichnung ‚Vitamin H’):
- „Seit den 1940er Jahren ist bekannt, dass Bakterien, die in der normalen Darmflora enthalten sind, neben anderen B-Vitaminen auch Biotin produzieren und in Abhängigkeit von der Bakterienart und der zur Verfügung stehenden Zeit ihre Umgebung in unterschiedlichem Maße damit anreichern.“
[Quelle und zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Biotin]
[[Biotin ...
Biotin ist in Nahrungsmitteln oft nur in geringer Konzentration enthalten.
Mangelerscheinungen zeigen sich durch:
- Hautentzündung (Dermatitis)
- Haarausfall
- Anorexie (= Inappetenz = Appetitlosigkeit)
- Übelkeit
- Depressionen
- Zentralnervöse Störungen
Biotin ist Coenzym und Carboxycarrier der Carboxylasen:
Carboxylasen sind Enzyme, die die Einführung der Carboxylgruppe in organische Verbindungen (‚Carboxylierung’) katalysieren; Coenzym ist meist Biotin (Vitamin H).
- Die Kontrolle der Blutgerinnung erfolgt Vitamin-K-abhängig (Vitamin-K-abhängige Carboxylierung von Glutamylresten best. Gerinnungsfaktoren).
Bei einem ‚multiplen Carboxylasedefekt’ können sich u. U. folgende Symptome zeigen:
- Ataxie (= Störung der Koordination von Bewegungsabläufen)
- Krampfanfälle
WICHTIG:
„Schon die längerfristige Einnahme von Antibiotika kann zu einem Biotinmangel führen. Chronischer Alkoholismus geht ebenfalls oft mit einer Verarmung des Körpers an Biotin einher. ... Antikonvulsiva [Antiepileptika] scheinen den Biotinhaushalt zu beeinflussen, sodass sich dadurch ein mehr oder weniger starker Biotinmangel ausprägt.“
[Wikipedia; ebd.]
-> Siehe dazu auch: Vestibularapparat ... oder Kleinhirn; Essen & Co. – Triglyzeride, Vitamine; Glossar – Blutgerinnung, GABA (Carboxylasen etc.), Makrophagen; Zum Nachdenken – KH-Malabsorption etc.
... ]]
Zurück zum eigentlichen Thema ...
Einige Ballaststoffe wirken darüber hinaus anregend auf die Darmperistaltik und fördern den Weitertransport des Darminhalts.
Ein Mangel an Ballaststoffen kann eine Verstopfung (Obstipation) zur Folge haben und zu verschiedenen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts führren.
Empfohlene tägliche Menge:
Mindestens 30 g.
[200 g Kartoffeln (mit Schale) oder 200 g Rote Bete enthalten 6 g Ballaststoffe;
200 g grüne Erbsen 8 g;
5 g Weizenkleie (1 Esslöffel) etwa 2 g.
Quelle: Cornelia A. Schlieper – Ernährung heute; Verlag Dr. Felix Büchner]
Bitte weiterlesen bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ballaststoff - Ballaststoffgehalte verschiedener Lebensmittel
Quelle und zum Weiterlesen:
Klinisches Wörterbuch ‚Pschyrembel’ (1994, 2007)