Hormone sind 'Langstreckenboten' und übermitteln Informationen für die Aufrechterhaltung von lebenswichtigen Körperfunktionen. 

 

Sie 'schwimmen' im Blutstrom und wirken an ihrem jeweiligen Zielort, indem sie entweder dort am Zelläußeren bzw. an der Zellmembran 'andocken' und im Zellinneren die gewüschte Reaktion auslösen, oder sie dringen in das Zellinnere ein und stoßen dort weitere Reaktionen an.

 

Katecholamine (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin) und Acetylcholin z. B., die als Neurotransmitter im 'Zentralen Nervensystem'* und im 'Peripheren Nervensystem'* elektrische Impulse von einer Nervenzelle auf die nächste übertragen, gehören zu den 'von Aminosäuren abgeleiteten Hormonen.

 

* Zentrales Nervensystem = Gehirn und Rückenmark

* Peripheres Nervensystem = Hirnnerven, Spinalnerven

 

INHALT:

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  • Steroidhormone
  • Peptid- und Proteohormone
  • Amino- und Fettsäurenhormone
  • Hormonrezeptoren
  • Vitamine & Co.




 

 

 

Einteilung der Hormone

 

Lipophile Hormone = Fettlösliche Hormone

 

Sie durchdringen die Zellmembran der jeweiligen Zielzelle und binden an spezifische Rezeptoren INNERHALB der Zelle.

 

Zu den fettlöslichen Hormonen gehören:

 

- Steroidhormone

- Eikosanoide (= best. Derivate der 'Arachidonsäure'*)

- Schilddrüsenhormone

 

Sog. 'Fettsäurenderivate' entstehen durch Spaltung 'langkettiger' Fettsäuren; es sind z. B.:

  • Thromboxane: Sie werden in Thrombozyten (= Blutplättchen) und in Mastzellen (= best. 'weiße Blutkörperchen') gebildet.
  • Prostaglandine: Sie entstehen v. a. aus Arachidonsäure*  und wirken u. a. auf die Katecholamine, auf die 'glatte Muskulatur' und den Blutdruck.

 

* Die Arachidonsäure gehört zu den Omega-6-Fettsäuren und wird im menschlichen Organismus aus Linolsäure gebildet. Besonders reichlich enthalten ist Linolsäure in Sojaöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Maisöl, Pflanzenmargarine und Butter.

 

-> Siehe auch: 'Amino- und Fettsäurenhormone'

 

 

Hydrophile Hormone = Wasserlösliche Hormone

 

Sie binden jeweils AN die Membran der Zielzelle und wirken über 'SECOND MESSENGER' (siehe Peptid- und Proteohormone).

 

Zu den wasserlöslichen Hormonen gehören:

 

- Peptid- und Proteohormone

- Aminosäurenderivate

 

Und zu den sog. 'biogenen Aminen' zählen z. B. Dopamin, Adrenalin und Serotonin; sie leiten sich von Aminosäuren ab und sind wasserlöslich.

 

 

Siehe auch:

Amino- und Fettsäurenhormone, Hormonrezeptoren

Dopamin & Co.

Essen & Co.

Gedankensplitter - 'Layer to layer'

Etc.

 

Quelle:

Klinisches Wörterbuch 'Pschyrembel' und 'Handbuch der Orthomolekularen Medizin'

 

 

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