Glossar - GHB = Gammahydroxybuttersäure
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Übersicht | GHB GABA und GHB – ein Vergleich
Bernsteinsäure [= succinic acid] Bernsteinsäure-Semialdehyd-Dehydrogenase-Mangel [syn. 4-Hydroxybuttersäure-Azidurie; Succinic semialdehyde dehydrogenase deficiency]
Aldehyddehydrogenase Vergleich: Ethanol (= Alkohol) und Ethanal (= Acetaldehyd) Bernsteinsäure und alkoholische Gärung Alkohol und Tabakrauch Vergleich: Bernsteinsäure – Brenztraubensäure – Essigsäure – Buttersäure etc.
‘Erklärungs-ABC’
Link zu einem Interview mit Wendy Lawson: “... against neuroleptic abuse ...”
GABA, Bauchspeicheldrüse, Somatostatin und STH, TSH, ACTH, Insulin, Glucagon, Gastrin, Cholezystokinin ... -> Siehe Glossar – GABA und Pankreas
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“Gamma hydroxybutyric acid (GHB), an endogenous [= im Körper selbst entstandener] constituent
[= Bestandteil] of the mammalian brain, ... is thought to act as a specific GHB receptor agonist
[= ‘Nachahmer’] as well as a weak gamma-aminobutyric acid type B (GABA(B)) receptor agonist.“
Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18855733
Und zum Weiterlesen: http://en.wikipedia.org/wiki/GHB_receptor
Exkurs ...
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Buttersäure | Buttersäure (Butansäure) ist eine gesättigte Fettsäure. Ihre Salze nennt man Butyrate. Vorkommen: Als sog. Normalbuttersäure (n-Buttersäure) im Tier- und Pflanzenreich u. a. in Butter und Schweiß. Als Isobuttersäure (i-Buttersäure) in Kamillenöl.
[‚Iso’ bedeutet: Gleich, ähnlich.]
Zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Buttersäure
-> Siehe auch: Essen & Co. – Fette, Albumin etc.
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Buttersäuregärung | Buttersäure entsteht durch Buttersäuregärung: Aufspaltung von Hexosen durch Buttersäurebakterien. Die Endprodukte sind: - Buttersäure - CO2 (= Kohlendioxid)
-> Siehe auch: Essen & Co. – Citratzyklus, Kohlenhydrate etc.; Glossar ATP (Pentosephosphatweg bzw. Hexosemonophosphatweg)
- S. u.: Ammoniak, Harnstoff, Gärung etc. -
Zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Buttersäuregärung
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α-Aminobuttersäure (2-Aminobuttersäure; Aba) | Hier ist das α-Wasserstoffatom durch eine Aminogruppe ersetzt.
„α-Aminobuttersäure wird u. a. aus Threonin durch Hydrolyse mit Salzsäure gewonnen.“ [Quelle und zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/%CE%91-Aminobuttersäure]
-> Siehe auch: Dopamin & Co. – Secretin (Anti-Stress-Hormon); Essen & Co. – Aminosäuren; Hormone & Co. – Peptid- und Proteohormone; Zum Nachdenken - Cholin (und Methionin, Glycin, Threonin) etc.
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β-Aminoisobuttersäure | Zum Nachdenken ... Bei entzündlichen Erkrankungen, Leukämie, einer Störung des tubulären* Transports der Betaaminosäuren bzw. einem Pyridoxinmangel (Vitamin B6) wird vermehrt Betaaminoisobuttersäure ausgeschieden.
* Tubuli mitochondriales –> Siehe: Glossar – Zellorganellen (Mitochondrien)
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Betahydroxybuttersäure | ... ist ein physiologisch und pathologisch (‚krankheitsbedingt’) vorkommendes Stoffwechselzwischenprodukt. Es entsteht insb. bei unvollständigem Abbau von Fetten und bestimmten Aminosäuren.
Betahydroxybuttersäure gehört zu den sog. ‚Ketonkörpern’. Diese werden vermehrt pathologisch gebildet bei: - Insulinmangel - Erhöhter Adrenalin- und Glucagonkonzentration - Hunger
-> Siehe auch: Essen & Co. – Ketonkörper; Glossar – Zellorganellen (Ketonkörper, Betaoxidation etc.)
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Gammahydroxybuttersäure | ... ist ein natürliches Stoffwechselprodukt im Gehirn: Durch die Bernsteinsäure-Semialdehyd-Reduktase wird Bernsteinsäure-Semialdehyd zu GHB.
... gibt es auch ‚künstlich’: „Der Entwickler von GHB ersetzte die Aminogruppe des GABA-Moleküls durch eine Hydroxygruppe und machte so das Molekül (GHB) für die Blut-Hirn-Schranke passierbar.“
- S. u. -
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Aussagen zu GHB:
Gammahydroxybuttersäure ...
- ... erhöht die Ausschüttung von Dopamin, Serotonin, Acetylcholin ...
- ... setzt verstärkt Wachstumshormone (STH, IGF I und II) frei ...
- ... verhilft zu einem erholsamen Schlaf ...
GHB findet sich v. a. im ...
- Hippokampus –> Teil des limbischen Systems
- Ventrolateralen Thalamus -> sog. ‚Sehhügel’
- Frontoparietalen Cortex
-> Siehe auch: Hypothalamus und Thalamus; Glossar – Fossa cranii, Limbisches System; Fragen, Fragen, Fragen – Hirnlokales Syndrom und Epilepsie etc.; http://en.wikipedia.org/wiki/Cerebral_cortex
Zur Erinnerung ...
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Dopaminsynthese | Dopamin entsteht durch Decarboxylierung von DOPA:
[Phenylalanin wird abgebaut über Tyrosin und Fumarsäure zu Acetessigsäure (s. Ketonkörper).]
-> Siehe auch: Essen & Co. – Citratzyklus, Aminosäuren, Phenylalanin, Albuminn (‚T4’ etc.), Ketonkörper; Hypothalamus und Nebenniere
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Dopamin-Rezeptoren | Postsynaptische zentrale Rezeptoren:
Postsynaptische periphere Rezeptoren: Bewirken eine Erweiterung der Blutgefäße (Magen, Darm, Leber, Nieren). Präsynaptische Dopamin-Rezeptoren: Steuern durch Rückkopplung die Dopaminfreisetzung an der Synapse.
[Die Adenylatcyclase ist ein membrangebundenes Enzym und u. a. wichtig für die Wirkung von Hormonen (z. B. Glucagon und Adrenalin) und von Neurotransmittern (z. B. Serotonin). Zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Adenylatcyclase]
-> Siehe auch: Dopamin & Co. - Dopaminrezeptoren; Hormone & Co. – Hormonrezeptoren; Glossar – ATP bzw. cAMP/cGMP, Second messenger etc.
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Wichtige Dopamin-Funktionen |
-> Siehe auch: Dopamin & Co. – Dopaminsysteme; Nervensystem; Zum Nachdenken – Hypoglykämie, Schockformen etc.
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Serotonin | Serotonin beeinflusst Stimmung, Schlaf-Wach-Rhythmus, Schmerzwahrnehmung, Körpertemperatur, Nahrungsaufnahme.
-> Siehe auch: Hypothalamus und Area preoptica; Glossar – ATP etc.
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Acetylcholin | Führt zu erhöhter Konzentration von: INOSITOL-1,4,5-TRISPHOSPHAT (‘second messenger’ vieler hydrophiler Hormone) DIACYLGLYCEROL (m1-Subtyp des muscarinergen Receptors)
Oder zu einer Hemmung der ADENYLATCYCLASE (m2-Subtyp des muscarinergen Rezeptors).
-> Siehe auch: Essen & Co. – Acetylcholin; Glossar - ATP, Thiaminmangel
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Dopamin und GABA ...
„Dopamin wirkt erregend auf alle GABAergen Neuronenpopulationen, deren Co-Transmitter Substanz P ist, und wirkt hemmend auf alle GABAergen Neuronenpopulationen, deren Co-Transmitter Enkephalin ist.“
[Quelle: http://campus.doccheck.com/uploads/tx_dcmedstudscripts/3001_basalganglien.pdf]
Anmerkungen:.
Substanz P kommt im ZNS z. T. zusammen mit Serotonin vor; sie stimuliert u. a. die ‚glatte Muskulatur’ des Darms und wirkt speichelflusserregend. Sie ist ein wichtiger Botenstoff v. a. für die Schmerzleitung.
Enkphaline sind natürliche Schmerzmittel:
„Met-Enkephalin hat die Sequenz Tyr-Gly-Gly-Phe-Met und Leu-Enkephalin die Sequenz Tyr-Gly-Gly-Phe-Leu.“
[Quelle und zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Enkephalin]
(Met = Methionin, Leu = Leucin: Beides sind ‚essentielle Aminosäuren’.
Methionin enthält Schwefel. Aus ihr entsteht durch Reaktion mit ATP der Methylgruppendonor ‚Adenosylmethionin’, sog. ‚aktiviertes Methionin’ (SAM).
SAM ist Methylgruppendonator bei der Biosynthese von z. B. Adrenalin und Cholin.)
-> Siehe auch: Dopamin & Co. – Dopaminhypothese etc.; Essen & Co. – Aminosäuren, Phenylalanin; Glossar – ATP; Zum Nachdenken – Cholin (... und Methionin, Glycin ...)
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STH Somatotropin; Wachstumshormon
| IGF = insulin-like-growth-factors; insulinähnliche Wachstumsfaktoren
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Es wird im Hypophysenvorderlappen gebildet und verstärkt freigesetzt bei: - Hypoglykämie (‚Unterzuckerung’) - Erhöhtem Aminosäure- und Glucagonspiegel - Im Schlaf
Die Freisetzung wird vermindert durch Glukose und Cortisol (gehört zu den sog. ‚Stresshormonen’). - Vgl. u.: Somatostatin -
-> Siehe auch: Dopamin & Co. – Ein Anfang, Die Stress-Reaktion; Hypophyse; Zum Nachdenken – Hypoglykämie
| IGF-I und IGF-II werden - in der Leber, den Nieren und im Bindegewebe gebildet (unter dem Einfluss von STH), - im Plasma transportiert. Sie wirken auf Osteoblasten, Fibroblasten und auf Knorpelgewebe (Einbau von Sulfat).
-> Siehe auch: Glossar – Bindegewebe etc., Makrophagen
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STH (Wachstumshormon) und TRIH (Thyrotropin-release-inhibiting-Hormon) sind identisch. TRH (Thyrotropin-releasing-hormone) aus dem Hypothalamus stimuliert v. a. die Freisetzung von TSH (Thyroidea stimulierendes Hormon; s. u.) aus dem Hypophysenvorderlappen.
Reguliert wird die TRH-Sekretion durch:
- Noradrenalin (wirkt stimulierend).
- Serotonin (wirkt hemmend).
- Schilddrüsenhormone ‚T4’ und ‚T3’ (negativer Feedback-Mechanismus).
-> Siehe auch: Hypothalamus und Hypophyse; Essen & Co. – Albumin (Schilddrüsenhormone etc.), Lymphe; Mineralstoffe – Calcium; Hormone & Co.; Glossar – HVL-Hormone, Makrophagen (Osteoblasten, Osteoklasen)
Quellen und zum Weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/4-Hydroxybutansäure
http://de.wikipedia.org/wiki/K.-o.-Tropfen
Gamma-Hydroxybuttersäure: Neurotransmitter, Sedativum und Droge ...
http://www.uniklinikum-saarland.de/fileadmin/UKS/Einrichtungen/Kliniken_und_Institute/
Kinder_und_Jugenmedizin/GIZ/Publikationen/GHB_GIZ_Homepage.pdf
Und noch eine Aussage zu GHB ...
- “Evidence to data suggests that GHB may restore [= wiederherstellen] the normal balance between monoaminergic and cholinergic neurotransmitters. ...”
Quelle und zum Weiterlesen:
Narcolepsy and depression and the neurobiology of gammahydroxybutyrate
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19654034
[Monoaminerg bezieht sich z. B. auf die Wirkung von Adrenalin, Dopamin, Noradrenalin, Serotonin und Tyramin; cholinerg auf die Wirkung von Acetylcholin.
-> Siehe auch: Essen & Co. – Phenylalanin, Acetylcholin etc.]
Und zum Weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Monoamine
http://de.wikipedia.org/wiki/Monoaminooxidase
Siehe auch:
Schlafstörungen
GABA und GHB - ein Vergleich ...
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| GABA Gammaaminobuttersäure
| GHB Gammahydroxybuttersäure
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Eigenschaft | Ein hemmender Neurotransmitter. GABA ist in ca. 30 % der Synapsen im ZNS nachweisbar.
| GHB verstärkt als Neurotransmitter die Wirkung von GABA.
‚Synthetisch’ wird GHB eingesetzt:
* Wirkt hypnotisch und narkotisch, jedoch nicht schmerzstillend.
[Narkolepsie = zwanghafte Schlafanfälle am Tag. Kataplexie = kurzdauernder Tonusverlust der Kopfmuskulatur, selten auch der gesamten Körpermuskulatur; ausgelöst durch einen starken Affekt - z. B. durch Erschrecken (sog. ‚Schrecklähmung’).]
-> Siehe auch: Fragen, Fragen, Fragen – Schreckstarre
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Synthese | GABA wird aus Glutamat (= Salz der Glutaminsäure) synthetisiert und zu Bernsteinsäure (succinic acid) abgebaut.
Beteiligtes Enzym: Glutamatdecarboxylase
-> Siehe auch: Essen & Co. – Citratzyklus; Glossar – ATP, GABA
| „Der Entwickler von GHB ersetzte die Aminogruppe des GABA-Moleküls durch eine Hydroxygruppe und machte so das Molekül (GHB) für die Blut-Hirn-Schranke passierbar.“ [Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/4-Hydroxybutansäure]
-> Siehe auch: Glossar – Zirkumventrikuläre Organe (Blut-Hirn-Schranke etc.) |
Umwandlung von GABA ... | ... mit Alphaketoglutarsäure durch die GABA-Transaminase zu:
Bernsteinsäure-Semialdehyd (= succinic semialdehyde) und Glutamat (= L-glutamate)
[Transaminasen haben Pyridoxalphosphat als prosthetische Gruppe; s. u.]
Quelle und zum Weiterlesen: en.wikipedia.org/wiki/ Succinic semialdehyde dehydrogenase deficiency; GABA-Transaminase
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Bernsteinsäure-Semialdehyd ...
| ... wird durch die
[Dehydrogenasen übertragen Wasserstoff. Coenzyme sind häufig: NAD+, NADH+ und FAD; s. u.] | ... wird durch die
[Reduktasen sind flavinhaltig (‚Vitamin B2’), besitzen meist Zytochrome und können Elektronen auf Pyridinnukleotid-Coenzyme (= nicotinamidhaltige Coenzyme; ‚Vitamin B3’) übertragen; s. u.]
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| Bernsteinsäure (succinic acid; Salze: Succinate) wird im Citratzyklus durch die Succinatdehydrogenase zu Fumarsäure (Salze: Fumarate) oxidiert.
Weitere Schritte im Citratzyklus: Fumarat -> Fumarase -> Malat (Salz der Äpfelsäure) -> Malatdehydrogenase -> Oxalacetat - S. u. und s. a. Pyruvate -
-> Siehe auch: Essen & Co. – Atmungskette, Citratzyklus, Phenylalanin (und Tyrosin ...) etc.; Glossar – ATP; Zum Nachdenken – Zellorganellen (Zytochrome, Mitochondrien etc.)
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Abbau von GHB |
| Abbau bzw. Umwandlung im Citratzyklus über Bernsteinsäure. Letztliche Abbauprodukte sind Kohlendioxid (CO2) und Wasser. [Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/4-Hydroxybutansäure]
„Nahrung wird im Körper in den vielen Schritten des biochemischen Stoffwechsels unter anderem zu körpereigenen Stoffen, Kohlenstoffdioxid (CO2) und Wasser oxidiert. Ein Beispiel ist die β-Oxidation von Fettsäuren.“ [Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Oxidation]
-> Siehe auch: Glossar – Zellorganellen (Betaoxidation etc.)
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Rezeptoren | Der GABA-A-Rezeptor ist ein ligandengesteuerter Cl—-Kanal; hier wirken viele Hypnotika und Narkotika.
Cl = Chlor - Chlor ist sehr giftig; es bildet bei Reaktion mit Metallen Salze (Chloride). Chloride sind u. a. wichtig für den Wasser- und Säure-Basen-Haushalt und die Salzsäurebildung im Magen. Das Blutplasma enthält 100-107 mmol/l Chloridionen (Cl-).
GABA-B-Rezeptoren hemmen die Nervenzelle über G-Proteine und eine verminderte Leitfähigkeit für Ca2+-Kanäle.
G-Proteine = Guaninnukleotide bindende Proteine; sie steuern spezifische Zellaktivitäten
-> Siehe auch: Glossar – ATP (und GTP); Second messenger etc.
| „GHB ist ein natürlich im Körper vorkommender Neurotransmitter und bindet an GHB-Rezeptoren. Auch eine Bindung an GABAB-, nicht aber an GABAA-Rezeptoren wurde nachgewiesen.“
Quelle: www.pharmawiki.ch/wiki/ index.php?wiki=GHB
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Zum Nachdenken ...
| Alle Aminosäuren – außer Glycin - liegen in L-Form vor.
Glycin ist hemmender Neurotransmitter in Rückenmark und Hirnstamm (Kontrolle der Motorik) und Ligand (‚Signalvermittler’) für einen Cl—-Kanal, der dem GABA-A-Rezeptor ähnlich ist ... [Pschyrembel]
-> Siehe auch: Glossar – Makrophagen (Glycin etc.)
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Zum Weiterlesen ...
http://en.wikipedia.org/wiki/GABA_transaminase
http://en.wikipedia.org/wiki/4-aminobutyrate_transaminase
Noch einmal:
Bernsteinsäure-Semialdehyd (succinic semialdehyd) ...
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... wird durch die | ... Bernsteinsäure-Semialdehyd-Dehydrogenase (SSADH) zu Bernsteinsäure (succinic acid)
| ... Bernsteinsäure-Semialdehyd-Reduktase zu GHB
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... und zu ... | ... Fumarat, Malat, Oxalacetat ... | ... Kohlendioxid (CO2) und Wasser ...
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Zur Erinnerung ... | Dehydrogenasen übertragen Wasserstoff. Coenzyme sind häufig: NAD+, NADH+ und FAD.
| Reduktasen sind flavinhaltig (‚Vitamin B2’), besitzen meist Zytochrome und können Elektronen auf Pyridinnukleotid-Coenzyme (= nicotinamidhaltige Coenzyme; ‚Vitamin B3’) übertragen.
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| - S. u.: Atmungskette, Reduktionsäquivalente, Zytochrome etc. - |
Bei einem Mangel an SSADH ...
Das Fehlen von [?] SSADH (= Bernsteinsäure-Semialdehyd-Dehydrogenase) führt zu:
- 30fach erhöhtem GHB
- 2 – 4fach erhöhtem GABA
Erhöhtes GHB führt zu einer ‚spikes and waves’-Aktivität, d. h., spikes in Kombination mit einer langsamen Welle ..., wie sie v. a. bei generalisierter Epilepsie, insb. bei Absencen, vorkommen.
[Quelle und zum Weiterlesen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Succinic_semialdehyde_dehydrogenase_deficiency]
Eine Absence ist eine Form eines epileptischen Anfalls:
Es kommt zu einer Bewusstseinsstörung, die plötzlich einsetzt und ebenso abrupt – meist nach 10 – 30 Sekunden – endet, und zu einer Erinnerungsbeeinträchtigung (Amnesie). Evtl. treten zusätzlich milde motorische Begleitsymptome auf – z. B. Lidzuckungen, Änderungen des Muskeltonus, Automatismen (Schlucken, Kauen, Schnalzen, Nesteln, Grimassieren, Tics, Echolalie, Echopraxie) und ‚vegetative Phänomene’ – z. B. Blässe, Erröten, Schweißausbruch, ‚flaues Gefühl’ in der Magengegend.
Zum Nachdenken ...
Epilepsien können ausgelöst werden z. B. durch:
Hypoglykämie, Intoxikationen, Stoffwechselkrankheiten und Mitochondropathien
[Pschyrembel]
-> Siehe auch: Fragen, Fragen, Fragen – Epilepsie
Zum Weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Succinat-Dehydrogenase
http://en.wikipedia.org/wiki/Succinic_semialdehyde_dehydrogenase_deficiency
Succinic semialdehyde dehydrogenase deficiency: lessons from mice and men
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19172412
http://en.wikipedia.org/wiki/Xyrem
http://en.wikipedia.org/wiki/Insomnia
Und zum Weiterlesen, Nachdenken, ‚Querdenken’ ...
Succinic semialdehyde dehydrogenase: biochemical-molecular-clinical disease mechanisms, redox regulation, and functional significance
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20973619
Comparative genomics of aldehyde dehydrogenase 5a1 (succinate semialdehyde dehydrogenase) and accumulation of gamma-hydroxybutyrate associated with its deficiency
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19164088
[Exkurs:
Die Aldehyddehydrogenase ist eine Molybdän-, Eisen/Schwefel- und FAD-haltige Oxidoreduktase der Leber; sie oxidiert Aldehyde zu Carbonsäuren.
(Aldehyd = Alcoholus dehydrogenatus: Erstes Dehydrierungsprodukt primärer Alkohole.)
Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Aldehyd-Dehydrogenasen
Und vgl.: Aldehydoxidase
http://de.wikipedia.org/wiki/Aldehydoxidase
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Aldehyddehydrogenase | Vorkommen: In der Leber. Wichtig bei der Oxidation von Alkohol* zu Acetat (= Essigsäure; s. u.).
* Alkohol = Kurzbezeichnung für Ethylalkohol bzw. Ethanol.
| Dehydrogenasen übertragen Wasserstoff. Coenzyme sind häufig: NAD+, NADP+ und FAD.
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Aldehydoxidase | Oxidiert Aldehyde zu den entsprechenden Carbonsäuren. Enthält Molybdän.
[Anmerkung: Man nennt sie auch Xanthinoxidase, da auch Xanthin zu Harnsäure oxidiert wird. Die Xanthinoxidase enthält Molybdän und FAD als prosthetische Gruppe.
Harnsäure ist das Endprodukt des Purinstoffwechsels.]
-> Siehe auch: Essen & Co. – Ab- und Aufbau (Fettstoffwechsel)
| Oxidasen (= eine Unterklasse der Oxidoreduktasen) nutzen molekularen Sauerstoff als Elektronenakzeptor.
Cofaktoren der Aldehydoxidase: FAD Häm
-> Siehe auch: Glossar – Bilirubin und enterophepatischer Kreislauf (Häm)
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| Quelle: Pschyrembel 1994 |
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Ein Vergleich:
Ethanol (= Alkohol) und Ethanal (= Acetaldehyd)
“Ethanol binds to acetylcholine, GABA, serotonin, and NMDA receptors.http://en.wikipedia.org/wiki/Ethanol#cite_note-CINMHA_1-73#cite_note-CINMHA_1-73 ...
Ethanol acts in the central nervous system by binding to the GABA-A receptor, increasing the effects of the inhibitory neurotransmitter GABA ....”
Zum Weiterlesen: http://en.wikipedia.org/wiki/Ethanol; Glossar – Gedächtnis, Arg3.1, GABA
Ethanal (Acetaldehyd) ...
- Entsteht z. B. bei der Glykolyse durch Decarboxylierung von Pyruvat (s. u.: Brenztraubensäure).
- Beim Abbau von Threonin (= essentielle Aminosäure).
- Bei der enzymatischen Oxidation von Ethanol durch die Alkoholdehydrogenase*.
* Die Alkoholdehydrogenase (Abk. ADH) ist eine zinkhaltige Oxidoreduktase; sie oxidiert Alkohole zu Aldehyden (=Alcoholus dehydrogenatus; s. o.). Coenzym: NAD+.
„Bei der Verschwelung bzw. Verbrennung von Tabak entsteht es [Acetaldehyd] als Neben-/Pyrolyseprodukt und gelangt so aus dem Tabakrauch über die Lungenbläschen ins Blut.“
[Quelle und zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Acetaldehyd]
-> Siehe auch: Essen & Co. – Acetylcholin; Mineralstoffe- und Spurenelemente; Glossar - GABA]
Bernsteinsäure – Brenztraubensäure – Essigsäure – Buttersäure –Milchsäure ...
- Bernsteinsäure wird im Lebensmittelbereich verwendet als Lebensmittelzusatzstoff E 363 (Geschmacksverstärker) und als Kochsalzersatz.
- „Während der alkoholischen Gärung sowie beim späteren Ausbau des Weins ... entstehen neben den zentralen Säuren des Weins (Weinsäure, Äpfelsäure und Citronensäure) auch Bernsteinsäure sowie Essigsäure, Buttersäure und Milchsäure.“
-> Siehe auch: Glossar - Gärung
Zum Weiterlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bernsteinsäure
http://de.wikipedia.org/wiki/Säure_(Wein)
http://en.wikipedia.org/wiki/Succinic_acid
Hier noch einmal ein Überblick ... und Anmerkungen ...
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Bernsteinsäure Salze: Succinate | Vorkommen: In Pflanzen, tierischen und menschlichen Zellen als Metabolit im Fett- und Kohlenhydrat-Stoffwechsel. Bernsteinsäure wird durch die Succinatdehydrogenase – diese enthält FAD, Eisen/Schwefel-Zentren - zu Fumarsäure oxidiert.
Die Succinatdehydrogenase überträgt auch Reduktionsäquivalente von FAD auf Ubichinon oder Zytochrom b (in der Atmungskette); s. u.
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Fumarsäure Salze: Fumarate | Ist Oxidations(zwischen)produkt im pflanzlichen und tierischen/menschlichen Stoffwechsel; Fumarat wird im Citratzyklus durch die Fumarase zu Malat (= Salz der Äpfelsäure) oxidiert.
Fumarasen sind Eisen-abhängig (Fe2+). “A large percentage of the enzyme is expressed in the skin [Haut], parathyroid [Nebenschilddrüsen; sezernieren Parathormon; dieses wirkt osteoblasten-vermittelt auf die Osteoklasten], lymph [Lymphe], and colon [Hauptanteil des Dickdarms] .” [Quelle und zum Weiterlesen: http://en.wikipedia.org/wiki/Fumarase etc.]
‚Gegenspieler’ zu Parathormon ist Calcitonin aus den C-Zellen der Schilddrüse (Glandula thyroidea).
-> Siehe auch: Essen & Co. – Albumin (Schilddrüsenhormone etc.), Lymphe; Mineralstoffe – Calcium; Hormone & Co.; Glossar – Makrophagen (Osteoblasten, Osteoklasen)
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Brenztraubensäure Salze: Pyruvate | Ist das Endprodukt der Glykolyse und Verbindungsglied zwischen Aminosäuren- und Glukosestoffwechsel.
Brenztraubensäure wird durch die Pyruvatdehydrogenase umgewandelt in Acetyl-Coenzym A (Acetyl-CoA), sog. ‚aktivierte Essigsäure’.
Glykolyse = ‚anaerober’ Abbau von Glukose zu Laktat im Zytoplasma zur Energiegewinnung in Form von ATP.
Die Pyruvatdehydrogenase ist ein ‚Multienzymkomplex’ und besteht aus 3 Enzymen und 5 Coenzymen.
CoA ist die Wirkungsform der Pantothensäure (Vitamin B5).
I. R. der Glukoneogenese wird Brenztraubensäure zu Oxalacetat (Salze der Oxalessigsäure) carboxyliert; Coenzym ist Biotin.
- S. o.: Ethanol, Ethanal -
-> Siehe auch: Glossar – ATP, Zellorganellen etc.; http://de.wikipedia.org/wiki/Brenztraubensäure etc.
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‚Aktivierte Essigsäure’
| Sog. ‚aktivierte Essigsäure’ (= Acetyl-CoA) ist Zwischenprodukt im ‚Zwischenstoffwechsel’ und verbindet Citratzyklus, Glykolyse und Fettstoffwechsel.
-> Siehe auch: Essen & Co. – Citratzyklus etc.; http://en.wikipedia.org/wiki/Acetyl-CoA
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Buttersäure Butansäure Salze: Butyrate
| Ist eine gesättigte Fettsäure. - S. o. -
Buttersäuregärung findet unter ‚anaeroben’ Bedingungen statt.
-> Siehe auch: Essen & Co. – Fette, Fettstoffwechsel etc.
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Milchsäure Salz: Laktat
| L-Laktat entsteht z. B. bei Muskelarbeit und Sauerstoffmangel.
-> Siehe auch: Essen & Co. – Citratzyklus (Laktat, Laktatazidose)
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Zitronensäure Salze: Citrate | Ist Produkt des Zwischenstoffwechsels; wird aus Oxalessigsäure (Salze: Oxalacetate) und Acetyl-CoA durch die Citratsynthase gebildet.
“The enzyme [citrate synthase] is inhibited by high ratios of ATP:ADP, acetyl-CoA:CoA, and NADH:NAD, as high concentrations of ATP, acetyl-CoA, and NADH show that the energy supply is high for the cell. It is also inhibited by succinyl-CoA and citrate, examples of product inhibition.” [Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Citrate_synthase]
“Citrate can also be transported out of the mitochondria and into the cytoplasm, then broken down into acetyl-CoA for fatty acid synthesis. ... and allosterically regulates the enzyme acetyl-CoA carboxylase, which is the regulating enzyme in the conversion of acetyl-CoA into malonyl-CoA (the commitment step in fatty acid synthesis). ... High concentrations of cytosolic citrate can inhibit phosphofructokinase, catalyst of one of the rate-limiting steps of glycolysis.” [Zum Weiterlesen: http://en.wikipedia.org/wiki/Citrate]
„Malonyl-CoA is also used in transporting alpha-ketoglutarate across the mitochondrial membrane into the mitochondrial matrix.” [Zum Weiterlesen: http://en.wikipedia.org/wiki/Malonyl-CoA]
[Pschyrembel]
„Butyryl-coenzyme A (or butyryl-CoA) is the coenzyme A-activated form of butyric acid.” [Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Butyryl-CoA]
-> Siehe auch: Essen & Co. – Citratzyklus, Fette, Fettstoffwechsel etc.; Glossar – Zellorganellen; http://en.wikipedia.org/wiki/Acetyl-CoA
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-> Siehe auch: Glossar - Gärung
Und bitte weiterlesen: Erklärungs-ABC ...
Quelle und zum Weiterlesen:
Klinisches Wörterbuch ‚Pschyrembel’
Und zum Weiterlesen, Nachdenken ...
Ein Interview mit Wendy Lawson: Autistic People Against Neuroleptic Abuse
http://www.dinahm.pwp.blueyonder.co.uk/interview.htm