Blogbuchgedanken …
[Konstipation]
Verstopfung, P-Kresol und Autismus – und Tyramin, Dopamin, Migräne …
Auf diesen hochinteressanten Artikel bin ich bei Twitter aufmerksam geworden …
P-Cresol, like Propionic acid – a cause of Transitory Autism for some and a further burden for others
https://epiphanyasd.blogspot.com/2020/06/p-cresol-like-propionic-acid-cause-of.html?m=0
[Von Peter Lloyd-Thomas; Vater eines autistischen Sohnes]
… und habe ein paar ‘Splitter‘ herausgesucht und teilweise auch etwas ergänzt, um die Aussagen zu ‚untermauern‘. – Insbesondere interessiert mich dieser Text natürlich, da ich (früher) sehr starke Migräne-Anfälle hatte.
Hier also zunächst ein paar ‚Splitter‘ (und Erläuterungen dazu); weiter unten folgen dann ‚Splitter‘ aus den RESULTS und CONCLUSIONS (ebenfalls mit Erläuterungen), und als weitere Ergänzung noch das Tyramin, das - durch Fermentation oder Fäulnis - aus Tyrosin im Darm entsteht, und als Auslöser vieler Migräne-Anfälle gilt.
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Increased intestinal transit time and bacteria produce P-Cresol. | Eine längere Verweildauer des Darminhaltes im Darm und Bakterien produzieren P-Kresol. |
Fermentation* in your colon … one of which is p-cresol. | Fermentation* im Dickdarm … führt u. a. zu P-Kresol. |
High levels of p-cresol can produce transitory autism. | Ein hohes P-Kresol-Level kann vorübergehend zu Autismus führen. |
If your gut produces a lot of propionic acid, instead of butyric acid, you can appear to have autism. | Wenn der Darm viel Propionsäsure produziert, anstelle von Buttersäure, zeigen sich Autismus-Symptome. |
Propionic acid reduces the number of dendritic spines (… in hippocampal neurons). | Propionsäure reduziert die Anzahl der Dornenfortsätze in Neuronen des Hippocampus. |
Higher in female autistic children and more severely affected autistic children, regardless of sex, and children who underwent regression at autism onset. | Erhöht in weiblichen autistischen Kindern und in Kindern mit stärker ausgeprägtem Autismus, unabhängig vom Geschlecht, und bei Kindern mit autistischer Regression. |
It looks like protein staying too long in the colon is a big part of the problem.
| Eine zu lange Verweildauer von Proteinen im Dickdarm scheint ein großer Teil des Problems zu sein.
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* Fermentation von Tyrosin durch P-Kresol-produzierende Bakterien.
-> S. u.: ZUSAMMENHÄNGE - Kresol und Eiweißfäulnis – und Ergänzung: Tyramin
ZUSAMMENHÄNGE …
Kresol und ‚Eiweißfäulnis‘ – lt. Pschyrembel 2007:
„Proteinabbau v. a. der nicht resorbierten und resorbierbaren Proteine und Peptide durch im Dickdarm angesiedelte sog. Fäulnisbakterien; dabei entstehen durch Decarboxylierung von Aminosäuren biogene Amine, aus aromatischen Aminosäuren werden Indol, Kresol, Phenol und Skatol gebildet sowie durch reduktive Desaminierung Fettsäuren und Ammoniak. Toxische Abbauprodukte können durch Biotransformation entgiftet werden.“
Siehe dazu auch:
Zum Nachdenken –
Biotransformation, Eiweißabbau und Eiweißfäulnis (und Aufgaben von Dünn- und Dickdarm)
Infos bei Wikipedia:
P-Kresol / P-Cresol
https://de.wikipedia.org/wiki/Kresole
https://en.wikipedia.org/wiki/Cresol
https://en.wikipedia.org/wiki/P-Cresol
Tyrosin / Tyrosine
- Ist Vorstufe der Biosynthese von DOPA, Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin, Thyroxin und der Melanine. – Lt. Pschyrembel 2007.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tyrosin
https://en.wikipedia.org/wiki/Tyrosine
- Metabolism !
Siehe dazu auch:
Blogbuchgedanken – Dopamin-Update etc.
Propionsäure / Propionic acid
Zwischenprodukt im Stoffwechsel ungeradzahliger Fettsäuren und einiger Aminosäuren (Isoleucin, Valin, Threonin); weiterer Abbau über Methylmalonyl-CoA. Lt. Pschyrembel 2007.
https://de.wikipedia.org/wiki/Propions%C3%A4ure
„Es gibt auch Bakterien, die Propionsäure bilden, wie beispielsweise Clostridien, die den Dickdarm des Menschen besiedeln. Sie bilden dort die Säure aus unverdauten Kohlenhydraten. … Der Mensch benötigt zum Abbau von Propionsäure Vitamin B12.“
- Antientzündliche Wirkung: “Propionsäure wird bei ballaststoffreicher Ernährung durch Bakterien im Dickdarm gebildet und stellt dann eine der wichtigsten Energiequellen der oberflächlich gelegenen Darmzellen (Darmepithelien) dar. …“
- Phsysiologische Effekte: „Nehmen Menschen eine ballaststoffreiche Diät zu sich, so ändert sich nach einigen Monaten die Zusammensetzung der Bakterien im Darm und es werden mehr kurzkettige Fettsäuren gebildet. Die Epithelzellen des Dickdarms nehmen fast 90 % der kurzkettigen Fettsäuren auf und geben sie über das Pfortadersystem und die Leber an den Organismus weiter. … Darüber hinaus decken die Epithelien des Dickdarms über die Hälfte ihres Energiebedarfs aus kurzkettigen Fettsäuren, insbesondere auch über die Buttersäure. …“
Infos in der englischen Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/Propionic_acid
Buttersäure / Butyric acid
https://de.wikipedia.org/wiki/Butters%C3%A4ure
- Stoffwechsel im Darm: „Im menschlichen Dickdarm entsteht Buttersäure vor allem beim Abbau von präbiotischen Kohlenhydraten durch Darmbakterien. Durch die damit verbundene pH-Wert-Verschiebung in den sauren Bereich wird das Milieu für Salmonellen und andere Krankheitserreger ungünstig. Buttersäure scheint darüber hinaus direkt die Darmbewegungen* anzuregen und dient den Epithelzellen des Dickdarms als Energiequelle.“
Infos in der englischen Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/Butyric_acid
- Microbial biosynthesis
- Fermentable fiber sources: “Highly-fermentable fiber residues, such as those from resistant starch, oat bran, pectin, and guar are transformed by colonic bacteria into short-chain fatty acids (SCFA) including butyrate, producing more SCFA than less fermentable fibers such as celluloses. One study found that resistant starch consistently produces more butyrate than other types of dietary fiber. The production of SCFA from fibers in ruminant animals such as cattle is responsible for the butyrate content of milk and butter. … Fructans* are another source of prebiotic soluble dietary fibers which can be digested to produce butyrate. …”
- Pharmacokinetics (!)
- Metabolism
- Research
[* Darmbewegungen = Darmperistaltik – ‚glatte Muskulatur‘ -> Siehe Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Peristaltik; https://en.wikipedia.org/wiki/Peristalsis
Daraus zum ‚Querdenken‘: „[… wenn der Körper auf Leistung konzentriert ist, dann] schaltet er die Magendarmtätigkeit weitgehend ab (hauptsächlich durch Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin) …“ -> Adrenalin und Noradrenalin ‚stoppen‘ die Darmbewegung.
Und siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Glatte_Muskulatur https://en.wikipedia.org/wiki/Smooth_muscle
Und unten: Tyramin (und Vasokonstriktion]
[* Fruktane, e.g. Inulin (lt. Pschyrembel 2007): ‚Reservekohlehydrat‘ = Anwendung als Oligofruktoside = gut wasserlösliches Inulin mit ca. 5-12 Fruktosemonomeren; sog. löslicher Ballaststoff; Präbiotikum (fördert speziell die Vermehrung des Bifidobakteriums im Darm; Bifidobakterien spalten Kohlenhydrate unter Bildung von Essigsäure und Milchsäure im Verhältnis 3:2. – Zur Erinnerung:
Acetyl-CoA ist sog. ‚aktivierte Essigsäure‘; CoA ist Wirkungsform der Pantothensäure (Vitamin B5).
Milchsäure -> Siehe Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Milchs%C3%A4ure]
Siehe dazu auch:
Blogbuchgedanken – Schlafparalyse (Acetyl-CoA -> Aminosäuresequenzen)
Tagebuchnotizen-07-2020 (Einträge 05.07.2020 – 2. und 29.07.2020 [Melatonin, Serotonin und GI-Trakt])
Glossar –
Ballaststoffe, GABA (Gärung), Plexus (Sympathikus, Parasympathikus, enterisches Darmwandnervensystem)
Dornenfortsatz / Dendritic spine
https://de.wikipedia.org/wiki/Dornenfortsatz
- Aussehen und Vorkommen
https://en.wikipedia.org/wiki/Dendritic_spine
- Distribution
- Receptor activity
- Clinical significance
Hippocampus – lt. Pschyrembel 2007:
“Lokalisation: im Lobus parietalis [Parietallappen]* an der medialen Wand des Unterhorns des Seitenventrikels, verläuft in einem Bogen nach hinten oben bis zum Corpus callosum;
… spielt eine zentrale Rolle bei der Gedächtnisbildung, bei bestimmten Formen der Epilepsie (s. Ammonshornsklerose) und Schizophrenie.“
* Lt. Pschyrembel: Parietallappen ?
Lt. Wikipedia: Temporallappen … !!
https://de.wikipedia.org/wiki/Hippocampus
- Zytoarchitektonik (Glutamat, GABA)
- Verbindungen (Acetylcholin, Serotonin, Noradrenalin)
- Funktionelle Aspekte
https://en.wikipedia.org/wiki/Hippocampus
- “The hippocampus is part of the limbic system,”
- Function (Theories, Role in spatial memory and navigation, Role in approach-avoidance conflict processing)
- Disorders (Aging, Stress, Epilepsy, Schizophrenia, Transient Global Amnesia, PTSD)
Ammonshornsklerose / Mesial temporal sclerosis:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mesiale_temporale_Sklerose
https://en.wikipedia.org/wiki/Hippocampal_sclerosis#Classification
Siehe dazu auch:
Blogbuchgedanken - Schizophrenie
Wunderwerk Gehirn
Fragen, Fragen, Fragen – Epilepsie, Hirnlokale Symptome
Glossar – Limbisches System
Gedankensplitter – ‚Layer to layer’ (Hippocampus, Ammonshornsklerose)
Weitere ‚Splitter‘ aus dem Text:
AUS DEN ‚RESULTS‘:
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Tisssue levels … unveiled significantly activated dopamine turnover in amygdala as well as in dorsal and ventral striatum after p-cresol administration; no effects in medial-prefrontal cortex and hippocampus. | Gewebe-Level (Level: wie übersetzen?) zeigen einen deutlich aktivierten Dopamin-Umsatz in der Amygdala* und im dorsalen und ventralen Striatum* nach Verabreichung von P-Kresol. |
* Amygdala = Mandelkern = gehört ebenso, wie der Hippocampus, zum ‚limbischen System‘. Sie liegt an der Innenseite des Schläfenlappens (Temporallappens) an der Spitze des Unterhorns des Seitenventrikels (1. + 2. Ventrikel). [Pschyrembel 2007]
* Striatum = Corpus striatum = Streifenhügel; gehört zu den Basalganglien und ist Teil des ‚extrapyramidalen Systems‘. [Pschyrembel 2007]
Siehe dazu auch:
[Striatum] Blogbuchgedanken – Propriozeption, Schlafparalyse (und Dopamin-Update)
Limbisches System
Leitungsbahnen – Extrapyramidale Bahnen
Wunderwerk Gehirn – Amygdala, Hirnventrikel
Glossar – Basalganglien, Limbisches System
Zum Nachdenken – Kontrastwahrnehmung
AUS ‘CONCLUSION’:
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p-cresol … can acutely induce autism-like behaviors and produce abnormal dopamine metabolism in the reward circuity. | P-Kresol kann zu Autismus-ähnlichem Verhalten führen und zu einem abnormen Dopamin-Stoffwechsel im ‚Belohnungs-System-Kreislauf‘. |
Negative influences of p-cresol: Membrane depolarization and increased susceptibility to seizure, decreased Na+ - K+ ATPase activity, blunted conversion of dopamine to epinephrine due to inhibition of dopamine-ß-hydroxylase.
| Negative Effekte von P-Kresol: - Membran-Depolarisation - erhöhte Anfalls-Anfälligkeit - Erniedrigung der Na+, K+-ATPase-Aktivität - ‚abgestumpfte‘ Umwandlung von Dopamin zu Noradrenalin durch die Hemmung der Dopamin-β-Hydroxylase. |
From a mechanistic standpoint … point toward critical dopaminergic roles in autistic symptoms as … stereotypic behaviors, hyperactivity, anxiety and … drive to inanimate objects.
| Von diesem mechanistischen Standpunkt aus gesehen lassen sich autistische Symptome (wie Stereotypien, Hyperaktivität, Angst, Hang zu unbelebten Objekten) auf diesen veränderten Dopamin-Stoffwechsel zurückführen. |
Urinary levels of p-cresol and phenol have shown to be increased during high protein intake and decreased after oral supplementation with oligofructase-enriched inulin.* | Während einer hohen Protein-Zufuhr ist P-Kresol im Urin erhöht, nach oraler Zuführung von Inulin* erniedrigt. |
p-cresol – a useful biomarker | P-Kresol – ein nützlicher Biomarker |
We saw how you can induce autism with propionic acid and then reverse those changes by taking the antioxidant NAC.* | Wir sahen, dass Autismus durch Propionsäure aufgelöst werden, und durch das Antioxidanz NAC* wieder rückgängig gemacht werden kann. |
If you have a low fiber diet and lack healthy gut bacteria you will produce too much propionic acid, and not enough butyric acid.
| Bei einer Ernährung mit wenig Ballaststoffen und Mangel an gesunden Darmbakterien wird zuviel Propionsäure gebildet, und nicht genug Buttersäure. |
It looks like protein staying too long in the colon is a big part of the problem.
| Eine zu lange Verweildauer von Proteinen im Dickdarm scheint ein großer Teil des Problems zu sein. -> S. o.: Eiweißfäulnis |
* Inulin (s. a. o.: Buttersäure) lt. Pschyrembel 2007:
Inulin = Reservekohlehydrat = Anwendung als Oligofruktoside = gut wasserlösliches Inulin mit ca. 5-12 Fruktosemonomeren; sog. löslicher Ballaststoff; Präbiotikum (fördert speziell die Vermehrung des Bifidobakteriums im Darm; Bifidobakterien spalten Kohlenhydrate unter Bildung von Essigsäure und Milchsäure im Verhältnis 3:2. – Zur Erinnerung:
Acetyl-CoA ist sog. ‚aktivierte Essigsäure‘; CoA ist Wirkungsform der Pantothensäure (Vitamin B5).
Milchsäure -> Siehe Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Milchs%C3%A4ure]
* NAC = Acetylcarnosine:
https://de.wikipedia.org/wiki/L-Carnosin
https://en.wikipedia.org/wiki/Acetylcarnosine
„… it carries an additional acetyl group.”
Siehe dazu auch:
Blogbuchgedanken – Schlafparalyse (Acetyl-CoA -> Aminosäuresequenzen; Dopamin-Update)
Glossar – Antioxidative Enzyme, Antioxidanzien, GABA (Gärung), Redoxsystem
ERGÄNZUNG:
Tyramin
Ein paar ‘Splitter’ zu Tyramin aus der englischen Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/Tyramine
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… is a naturally occurring trace amine derived from the amino acid tyrosine. In foods, it often is produced by the decarboxylation of tyrosine during fermentation or decay. Tyramine levels go up when foods are at room temperature or go past their freshness date. | … entsteht natürlicherweise aus Tyrosin, in Lebensmitteln oft durch Decarboxylierung von Tyrosin (Fermentation oder Fäulnis). Der Gehalt an Tyramin in Lebensmitteln erhöht sich bei Raumtemperatur oder nach Ablauf der Haltbarkeit.
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| [Wirkt als indirektes Sympathomimetikum*.] |
Research reveals a possible link between migraines and elevated levels of tyramine. | Studien weisen auf einen möglichen Zusammenhang von Migräne und erhöhtem Tyramin. |
A 2007 review published in Neurological Sciences presented data showing migraine and cluster diseases are characterized by an increase of circulating neurotransmitters and neuromodulators (including tyramine, octopamine and synephrine) in the hypothalamus, amygdala and dopaminergic system. | Bei Migräne und Cluster-Krankheiten (Cluster-Kopfschmerz) zeigen sich vermehrt zirkulierende Neurotransmitter und Neuromodulatoren (einschl. Tyramin, Octopamin und Synephrin; s. u.) im Hypothalamus, in der Amygdala und im dopaminergen System. |
People with Migraine are over-represented among those with inadequate natural monoamine oxidase, resulting in similar problems to individuals taking MAO inhibitors. | Bei Menschen mit Migräne ist die natürliche Monoamin-Oxidase* verändert, ähnlich wie bei Patienten, die MAO-Hemmer einnehmen. [S.u.] |
Many migraine attack triggers are high in tyramine. | Viele Migräne-Attacken werden durch ein Zuviel an Tyramin ausgelöst. |
* Ein ‚indirektes Sympathomimetikum‘ bewirkt eine Freisetzung von Noradrenalin aus den Vesikeln präsynaptischer adrenerger Neurone.
* Die Monoamin-Oxidase ist eine FAD-abhängige, kupferhaltige Oxidoreduktase (mit 2 Isoenzymen: MAO-A, MAO-B). Sie desaminiert - und damit inaktiviert - einige biogene Amine, z. B. Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin und Tyramin.
[FAD = Flavinadenindinukleotid; entsteht bei der Verknüpfung der AMP-Gruppe von ATP mit FMN (= Flavinmononukleotid).]
[Und zur Erinnerung:
Alle Monoamine sind Derivate aromatischer Aminosäuren wie:
Phenylalanin, Tyrosin, Histidin, Tryptophan
Schilddrüsenhormone [Triiodthyronin (T3), Thyroxin (T4)]
Bitte lesen bei Wikipedia – und s. u.: Vergleich COMT und MAO:
https://de.wikipedia.org/wiki/Monoamine
https://de.wikipedia.org/wiki/Monoaminooxidase
https://en.wikipedia.org/wiki/Monoamine_oxidase
Etc.
Und siehe auch:
Tagebuchnotizen-04-2020 (Eintrag 16.04.2020: Serotonin und Migräne?)
Tagebuchnotizen-07-2020 (Einträge 19. und 21.07.2020 -1.)
Glossar – Antioxidanzien, Antioxidative Enzyme
Zum Nachdenken – EDRF, Eiweißabbau und Eiweißfäulnis
Weitere Infos bei Wikipedia:
Tyramin
https://de.wikipedia.org/wiki/Tyramin
“Tyramin ist ein biogenes Amin. Es wird durch Decarboxylierung aus der Aminosäure Tyrosin gebildet.“
https://en.wikipedia.org/wiki/Tyramine
“Tyramine is considered a “false neurotransmitter,” as it enters noradrenergic nerve terminals and displaces large amounts of norepinephrine, which enters the blood stream and causes vasoconstriction. … Although the mechanism is unclear, tyramine ingestion also triggers migraine attacks in sensitive individuals. Vasodilation, dopamine, and circulatory factors are all implicated in the migraines. Double-blind trials suggest that the effects of tyramine on migraine may be adrenergic.”
[Vasoconstriction = Vasokonstriktion = Engstellung der Gefäße;
Vasodilation = Erweiterung der Blutgefäße]
[Adrenergic storm !
https://en.wikipedia.org/wiki/Adrenergic_storm
“An adrenergic storm is a sudden and dramatic increase in serum levels of the catecholamines adrenaline and noradrenaline (also known as epinephrine and norepinephrine respectively), with a less significant increase in dopamine transmission. It is a life-threatening condition because of extreme tachycardia and hypertension, and is especially dire for those with prior heart problems. …
A subarachnoid hemorrhage can also cause an adrenergic storm. A catecholamine storm is part of the normal course of Rabies infection, and is responsible for the severe feelings of agitation, terror, and dysautonomia present in the pre-coma stage of the disease. …
While both MAO-A and MAO-B metabolize tyramine, only MAO-A is present in the gastrointestinal tract and singularly metabolizes the majority of consumed tyramine. …”]
- Differential diagnosis !
- Treatment !
Octopamin
https://de.wikipedia.org/wiki/Octopamin
„Bei der Biosynthese entsteht Octopamin aus Tyrosin. Dieses wird durch das Enzym Tyrosindecarboxylase zu Tyramin umgesetzt. Das Enzym Tyramin-β-hydroxylase setzt Tyramin zu Octopamin um. … Bekannte Antagonisten des Octopamin sind Chlorpromazin, Phentolamin und Cyroheptadin.“
https://en.wikipedia.org/wiki/Octopamine
“In vertebrates, octopamine replaces norepinephrine in sympathetic neurons with chronic use of monoamine oxidase inhibitors. It may be responsible for the common side effect of orthostatic hypotension with these agents, though there is also evidence that it is actually mediated by increased levels of N-acetylserotonin.” [Siehe auch Tagebuchnotizen-07-2020 (Eintrag 19.07.2020)]
Zum Weiterlesen - zum Vergleich …
Autism Spectrum Disorder in a Child with Propionic Acidemia
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3573175/
“Early diagnosis of autism in patients with metabolic disorders is important since autistic features are sometimes the most disruptive of all the child’s problems. This facilitates providing the needed behavioral services not otherwise available for children with metabolic disorders.“
Noteworthy, urea cycle disorders, characterized by hyperammonemia, may present with confusion, bizarre behavior, and autistic-like symptoms (Gorker and Tuzun 2005; Sedel et al. 2007). It is possible that the recurrent bouts of hyperammonemia played a role in the development of the autistic symptoms in our patient.
Recent reports have suggested that propionic acid (PPA) may be used to induce an animal model of autism (MacFabe et al. 2007, 2008).
There is a strong correlation of gastrointestinal symptoms with autism severity in children with ASDs (Adams et al. 2011). Within the group of children with autism and gastrointestinal disturbances, unique impairments of carbohydrate digestion and transport, and mucosal dysbiosis were found (Williams et al. 2011). This underlies the hypothesis that there exists a relationship between increased production of enteric short chain fatty acids, including PPA from the altered carbohydrate fermentation and the long-term development of ASD-related behavioral changes (Ossenkopp et al. 2012).
Propionic acidemia associated with visual hallucinations
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22156789/
“Propionic acidemia, an autosomal recessive disorder, is a common form of organic aciduria resulting from the deficiency of propionyl-CoA carboxylase. It is characterized by frequent and potentially lethal episodes of metabolic acidosis often accompanied by hyperammonemia. A wide range of brain abnormalities have been reported in propionic acidemia. We report recurrent visual hallucinations in 2 children with propionic acidemia.”
Siehe dazu auch:
Blogbuchgedanken – Aminosäuresequenzen
Zum Nachdenken – Hyperammonämie
Infos bei Wikipedia:
Hyperammonämie
https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperammon%C3%A4mie
https://en.wikipedia.org/wiki/Hyperammonemia
Propionazidämie
https://de.wikipedia.org/wiki/Propionazid%C3%A4mie
https://en.wikipedia.org/wiki/Propionic_acidemia
Propionyl-CoA-Carboxylase
https://de.wikipedia.org/wiki/Propionyl-CoA-Carboxylase
„Zur Funktion benötigt die Propionyl-CoA-Carboxylase das Vitamin Biotin als Kofaktor.“
https://en.wikipedia.org/wiki/Propionyl-CoA_carboxylase
„The enzyme is biotin-dependent.”
Und zum Schluss noch der VERGLEICH …
COMT und MAO:
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COMT (und SAM …) | MAO (und Desaminierung mit Hilfe von H2O und O2 …)
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COMT methyliert verschiedene Catecholamine, inaktiviert sie damit und führt sie dem Abbau zu. Zwei Isoformen: MB-COMT -> ist membrangebunden S-COMT -> frei beweglich (die ersten 50 Aminosäuren fehlen)
VORKOMMEN: In allen Lebewesen, wird insbesondere im Gehirn, in der Leber und Plazenta, in Lymphozyten und Erythrozyten exprimiert.
| MAO desaminiert - und damit inaktiviert - einige biogene Amine - z. B. Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin und Tyramin. Zwei Formen: Monoaminooxidase-A (MAO-A) -> auch bei Pilzen Monoaminooxidase-B (MAO-B) -> nur bei Säugetieren
VORKOMMEN: Die Monoaminooxidasen (MAO) sind mitochondriale Enzyme (Membranproteine der äußeren Mitochondrienmembran). Beide Formen finden sich im Gehirn in den Astrozyten und Neuronen. Außerhalb des ZNS: MAO-A auch in der Leber, im Gefäßendothel der Lunge (pulmonary vascular endothelium), im Magen-Darm-Trakt, in der Plazenta. MAO-B hauptsächlich in den Blutplättchen (Thrombozyten).
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„COMT deaktiviert insbesondere in den sympathischen Nervenenden das Noradrenalin, das Adrenalin und das Dopamin. Die Inaktivierung dieser Neurotransmitter erfolgt durch Übertragung einer Methylgruppe vom S-Adenosylmethionin (SAM) auf eine phenolische Hydroxygruppe durch die Catechol-O-Methyltransferase, an die sich die oxidative Desaminierung durch die Monoaminooxidase (MAO) anschließt.“ | „Die Monoaminooxidasen (MAO) sind mitochondriale Enzyme, die Monoamine durch Desaminierung mit Hilfe von H2O und O2 zu den entsprechenden Aldehyden, Ammoniak und Wasserstoffperoxid abbauen. Diese Reaktionen sind Teil der Biotransformation in Eukaryoten und dienen dem Abbau giftiger Substanzen.“
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Siehe dazu auch:
Glossar –
Biotransformation, Leber, Leukozyten (und Lymphozyten, Erythrozyten), Nervenzellen, Zellorganellen
Und:
Tagebuchnotizen-07-2020
[[ Zwei sehr persönliche Anmerkungen hätte ich zum Thema ‚Konstipation‘, zum Nach- und ‚Querdenken‘: Ich erinnere mich nämlich, dass ich als Kind (< 6 Jahre) zumindest eine Phase hatte mit diesem Verdauungsproblem. Wie lange dies insgesamt anhielt - und/oder wie oft ich es vielleicht hatte -, kann ich aber nicht sagen, daran erinnere ich mich nicht. In späteren Jahren jedenfalls waren es dann aber genau ‚gegensätzliche Probleme‘, über viele Jahre. – Und in memoriam: Meine Mutter (Jahrgang 1934) hatte Probleme mit Konstipation, seit ich denken kann, und auch bis zuletzt. Im Gegensatz zu mir hatte sie allerdings keine Kopfschmerzen (oder sonstige Schmerzen) und auch keine Migräne. Aber, über viele, viele Jahre und bis zuletzt, auch Tinnitus. – Als Baby wäre sie fast verhungert, hätte man ihr nicht rechtzeitig genug anstelle von Kuhmilch Ziegenmilch verabreicht … ♥ ]]
10.08.2020