Gedankensplitter ...

Bodenstandsanzeiger

Teil 2

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ÜBERSICHT

Lebensnotwendige chemische Grundstoffe und Spurenelemente für Pflanzen und ihre Bedeutung beim Menschen:

C, H, O, N, K, P, Ca, S, Fe, Mg

Na und Cl, Si

B, Cu, Mn, Mo, Zn, Al

 

 

 

Lebensnotwendige chemische Grundstoffe für Pflanzen

 

Horst Koehler listet in seinem ‚Garten-Buch’ (s. Teil 1) zehn Grundstoffe (Elemente) auf, die für Pflanzen lebensnotwendig sind:

  • Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff
  • Kalium, Phosphor, Calcium, Schwefel, Eisen, Magnesium

 

Diese für Pflanzen lebensnotwendigen Stoffe sind auch wichtig im Stoffwechsel von Mensch (und Tier ...).

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WICHTIGE BEDEUTUNG BEIM MENSCHEN:

 

C

Carboneum

Kohlenstoff

Ist wesentlicher Bestandteil aller Organismen – „Grundbaustein aller organischen Verbindungen und der belebten Materie.“

 

ZUSAMMENHÄNGE ...

Kohlenstoff ist ein essenzielles Element der Biosphäre; es ist in allen Lebewesen – nach Sauerstoff (Wasser) – dem Gewicht nach das bedeutendste Element. Alles lebende Gewebe ist aus (organischen) Kohlenstoffverbindungen aufgebaut. ...

Kohlenstoff kommt weiterhin in der Luft als Kohlenstoffdioxid (kurz Kohlendioxid) vor. ...

Mengenmäßig ist der überwiegende Teil des Kohlenstoffs in der Gesteinshülle (Lithosphäre) gespeichert.“

Bitte weiterlesen bei Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoff

(Stichworte: Kohlenstoff, Kohlenstoffdioxid, Photosynthese der Pflanzen, Gesteinshülle (Lithosphäre) etc.)

 

Kohlenstoffdioxid kommt in der Atmosphäre, der Hydrosphäre, der Lithosphäre und der Biosphäre vor. Der Kohlenstoffaustausch zwischen diesen Erdsphären erfolgt zum großen Teil durch Kohlenstoffdioxid. ...

Kohlenstoffdioxid wird als Dünger in Gewächshäusern eingesetzt. ...“

Bitte weiterlesen bei Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid

(Stichworte: Gärprozesse, Ökologische Bedeutung etc.)

 

  • Pflanzen bestehen etwa zur Hälfte aus Kohlenstoff (C), den sie über ihre Blätter als Kohlendioxid (CO2) aufnehmen.

 

  • Die anderen Grundstoffe nehmen Pflanzen mit der Wurzel in Wasser gelöst auf.

 

Kohlendioxid im Blut ...

  • „Im Blut gelöstes Kohlenstoffdioxid aktiviert in physiologischer und leicht gesteigerter Konzentration das Atemzentrum des Gehirns. ...“ [Ebd.]

 

[Das Atemzentrum liegt in der ‚Formatio reticularis’ in der Medulla oblongata (= ‚verlängertes Mark’; gehört zum Hirnstamm).

-> Siehe dazu auch: Diskussionsseite – Migrälepsie; Leitungsbahnen (Medulla oblongata); Glossar A-Z (Formatio reticularis)]

 

Kohlendioxid im Harnstoffzyklus ...

Ist wichtig zur Entgiftung von Ammoniak (NH3):

  • Ammoniak entsteht beim Abbau v. a. von Aminosäuren.
  • Die Entgiftung erfolgt in den Mitochondrien und im Zytosol der Leberzellen durch Verknüpfung von Ammoniak mit Kohlendioxid (CO2) zu Harnstoff.

-> Siehe dazu auch: Glossar – Gärung, Puffersysteme; Zum Nachdenken – Hyperammonämie

Bei Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserhaushalt

http://de.wikipedia.org/wiki/Oxidationswasser

 

- S. a. u.: Nitrogenium (Stickstoff) -

 

H

Hydrogenium

Wasserstoff

Ist wichtig im Stoffwechsel:

Der an die Nährstoffe gebundene Wasserstoff wird durch Dehydrierungen [Wasserentzug bzw. Wasserstoffentfernung] und Hydrierungen [Wasserstoffanlagerung an ungesättigte Verbindungen] mittels wasserstoffübertragender Enzyme auf Stoffwechselzwischenprodukte übertragen und in der Atmungskette zu Wasser oxidiert. [Pschyrembel 1994]

 

Zur Erinnerung ...

Wasserstoffübertragende Enzyme

Dehydrogenasen -> spalten Wasserstoff von Substraten; der dabei aktivierte Wasserstoff wird von den Coenzymen der Zelloxidation aufgenommen oder bei der Biosynthese verwendet

Oxidasen -> nutzen als Elektronenakzeptor molekularen Sauerstoff

Coenzyme: NAP, NADP, FMN, FAD.

-> Siehe dazu: Glossar – Erklärungs-ABC, Redoxsystem

und Suchliste bei Wikipedia zu ‚Wasserstoffüberträger’ (Chemotrophie, Energiestoffwechsel, Aerobe Atmung, Pyridinnukleotide, Denitrifikation etc.)

 

Atmungskette

Die Atmungskette ist „ein ‚Multienzymsystem’ in den Mitochondrien [= ‚Kraftwerke der Zelle’; gehören zu den Zellorganellen]: Es katalysiert hintereinandergeschaltete Redoxsysteme, die durch Wasserstoff- und Elektronenübertragung  Substrat-H2 zu Wasser oxidieren. Die Energie, die dabei frei wird, wird als ATP gespeichert.

  • ATP ist wichtigster Energielieferant des ‚Zwischenstoffwechsels’ (Intermediärstoffwechsel).

[Pschyrembel 1994]

 

-> Siehe dazu auch: Essen & Co. – Fettstoffwechsel bzw. Triglyzeride (Atmungskette, Entkoppelung von Elektronentransport und ATP-Bildung); Spurenelemente – Jod/Iod; Glossar – ATP, ATPasen, Zellorganellen

 

O

Oxygenium

Sauerstoff

Ist ein in der Luft enthaltenes für die meisten Lebewesen („alle höheren Lebewesen“) lebensnotwendiges Gas.

  • Sauerstoff kann sich mit allen Elementen – außer mit Edelgasen – verbinden.
  • Aus Sauerstoff entsteht durch starke UV-Strahlung Ozon (O3).

Auch Sauerstoff nehmen Pflanzen vor allem aus der Luft auf.

 

Zur Erinnerung ...

Edelgase

-> Siehe dazu: Mineralstoffe – Schwefel (Sauerstoff, Edelgase)

 

Ozon

Ozon hat eine stark oxidierende Wirkung. Es kann in höherer Konzentration bei empfindlichen Menschen zu Reizungen an den Augen und im Atemtrakt und zu Kopfschmerzen führen, bei besonders gefährdeten Personen zu Atembeschwerden.

 

-> Siehe dazu auch: Glossar - Redoxsystem

 

N

Nitrogenium

Stickstoff

Stickstoff ist Hauptbestandteil der Luft (78 Vol.-%).

 

Stickstoff im Boden ...

  • „In der Ackerkrume (A-Horizont) liegen meist mehr als 95 % des Gesamtstickstoff als organisch gebundener Stickstoff in lebender Wurzelmasse, abgestorbener Pflanzenmasse, Humusstoffen und Bodenlebewesen vor. Der Rest von weniger als 5 % ist anorganischer Stickstoff in Form von Ammonium oder Nitrat und in sehr geringer Menge in Form von Nitrit.“

[Quelle und zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Stickstoff

http://de.wikipedia.org/wiki/Stickstoff]

 

Stickstoff und Pflanzen ...

  • „Lediglich eine kleine Anzahl von Mikroorganismen kann ihn nutzen, ihn in ihre Körpersubstanz einbauen oder auch an Pflanzen abgeben. Pflanzen können, soweit bekannt, den gasförmigen Stickstoff der Luft nicht unmittelbar nutzen. ...
  •  Die Überführung in eine Form, die von den Pflanzen verwertbar ist, geschieht durch: Knöllchenbakterien, freilebende Mikroorganismen, elektrische Entladung bei Gewittern, Ammoniaksynthese ...“

[Quelle und zum Weiterlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Stickstoff]

 

Stickstoff im Körper ...

Der Körper benötigt eine bestimmte Stickstoffmenge, um optimal leistungsfähig zu sein.

 

Stickstoff im Harnstoffzyklus ...

Aufgenommen wird Stickstoff über Eiweiße und abgegeben v. a. über Harnstoff im Harnstoff-Zyklus:

  • Harnstoff ist die Hauptausscheidungsform von Stickstoff und wird über die Nieren ausgeschieden.

 

[EXKURS bzw. zur Erinnerung ...

Harnpflichtige Substanzen (= Substanzen, die nur durch die Nieren ausgeschieden werden) sind:

Kreatinin (Endprodukt des Muskelstoffwechsels)

Harnsäure (Endprodukt des Purinstoffwechsels)

Harnstoff (Endprodukt des Eiweißstoffwechsels)

Phosphat

Sulfat (Salz der Schwefelsäure)

Ammonium (NH4+)

Überschüssige Salze

Quelle: Elvira Bierbach (Hrsg.) – „Naturheilpraxis heute“; Urban & Fischer 2000

-> Siehe dazu auch: Mineralstoffe – Phosphor, Schwefel; Glossar – ATP (Kreatin, Kreatinphosphat), Biotransformation]

 

Zur Erinnerung ...

Im Harnstoffzyklus (auch: Ornithinzyklus, Arginin-Harnstoffzyklus) wird Ammoniak (NH3) entgiftet.

  • Ammoniak entsteht beim Abbau v. a. von Aminosäuren.
  • Ammoniak muss entgiftet werden: Diese Entgiftung erfolgt in den Mitochondrien und im Zytosol der Leberzellen durch Verknüpfung von Ammoniak mit Kohlendioxid (CO2) zu Harnstoff.

 

[Aminosäuren = einfachste Bausteine der Eiweiße; ein H ist durch eine Aminogruppe –NH2 ersetzt.

Mitochondrien = ‚Kraftwerke der Zellen’; s. Zellorganellen.

Zytosol = Grundplasma der Zelle mit den löslichen Bestandteilen (ohne Zytoskelett und Zellorganellen).

 

WICHTIG:

  • Die nichtproteinogenen Aminosäuren Ornithin und Citrullin benötigen einen Carrier für den Transport zwischen Mitochondrien und Zytosol.
  • Ornithin entsteht im Harnstoffzyklus aus Arginin; durch Übertragung eines Carbamoylrests auf Ornithin entsteht Citrullin; s. Hyperammonämie.

[Nichtproteinogen heißt: Nicht in Proteinen vorkommende Aminosäuren; s. Wikipedia.

Arginin ist eine im Säuglingsalter essentielle Aminosäure.]]

 

Wiederkäuer können mithilfe der Pansenbakterien auch nicht proteinhaltige Stickstoffverbindungen in hochwertiges Körpereiweiß umwandeln:

  • Ammoniak wird von den Pansenbakterien als Stickstoffquelle zur Proteinsynthese genutzt oder in der Leber zu Harnstoff umgebaut und v. a. über die Nieren ausgeschieden.

 

Harnstoff als Dünger ...

Harnstoff (aus CO2 und Ammoniak) spaltet das Enzym Urease im Boden wieder in CO2 und NH3 (Ammoniak).

NH3 verbindet sich im Bodenwasser zu NH4+ (Ammonium).

 

[Urease katalysiert die Spaltung von Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid. VORKOMMEN: In Pflanzen und Bakterien.]

 

-> Siehe dazu auch: Essen & Co. – Aminosäuren; Glossar – Puffersysteme, Zellorganellen; Zum Nachdenken – Hyperammonämie etc.;

http://de.wikipedia.org/wiki/Harnstoffzyklus

http://de.wikipedia.org/wiki/Aminosäuren

(Nichtproteinogene Aminosäuren) etc.

http://de.wikipedia.org/wiki/Urease

 

- Hierzu bitte auch weiterlesen: Teil 3 (Stickstoffkreislauf) -

 

 

Vergleich ...

Einatemluft besteht aus:

78 % Stickstoff

Ca. 21 % Sauerstoff

Spuren von Kohlendioxid, Wasserdampf und Edelgasen

 

Ausatemluft besteht aus:

Ca. 78 % Stickstoff

Ca. 15 % Sauerstoff

Ca.  4 % Kohlendioxid

Spuren von Wasserdampf und Edelgasen

 

[Quelle: Elvira Bierbach (Hrsg.) - Naturheilpraxis heute; Urban & Fischer; 2000]

 

-> Siehe dazu auch: Glossar – Puffersysteme

 

K

Kalium

Kali

Ist wichtigstes Kation (= positiv geladenes Ion) des Intrazellularraums, dort v. a. in Mitochondrien und Ribosomen.

  • Erythrozyten (rote Blutkörperchen) enthalten besonders viel Kalium.

 

Kalium bzw. K+ ist wichtig für:

- Elektrische Vorgänge im Nerven- und Muskelgewebe

- Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks in der Zelle

- Eiweißaufbau und Kohlenhydratverwertung

 

Zur Erinnerung ...

Intrazellularraum (IZR)

Der Intrazellularraum ist der Raum innerhalb der Zelle; er ist von der Plasmamembran umgeben und enthält die Intrazellularflüssigkeit.

 

Mitochondrien und Ribosomen

Mitochondrien und Ribosomen gehören zu den Zellorganellen, i. w. S. gehört auch die Zellmembran zu den Zellorganellen.

-> Siehe dazu: Glossar – Zellorganellen

 

Erythrozyten (rote Blutkörperchen)

-> Siehe dazu auch: Glossar – Leukozyten (Erythropoese), Pentosephosphatzyklus

 

[Zum Vergleich ...

Der Extrazellularraum (EZR) enthält die außerhalb der Zelle befindliche Flüssigkeit - Plasma, Lymphe, interstitielles und transzelluläres Wasser:

ANMERKUNGEN:

  • Plasma = Blutplasma: Enthält Proteine, Wasser, Ionen (Natrium, Calcium, Kalium, Chlor, Magnesium, Eisen, Brom, Jod/Iod), Kohlen-, Phosphor- und Schwefelsäure, Transportstoffe (u. a. Aminosäuren, Kohlenhydrate, Fette), Rest-N (Reststickstoff), Hormone, Vitamine, Enzyme, Harnsäure, Kreatinin
  • Lymphe = bildet sich aus der Zwischenzellflüssigkeit (Intrazellularflüssigkeit); sie ist ähnlich zusammengesetzt wie das Blutplasma, nur mit anderer Verteilung der Erythrozyten, Lymphozyten und des Eiweißgehalts
  • Interstitium = ‚Zwischenraum’ mit Bindegewebe, Gefäßen und Nerven
  • Transzelluläre Flüssigkeit befindet sich in: Pleura-, Peritoneal- und Perikardhöhlen, Liquor, Augenkammer, Harn- und Magen-Darm-Trakt.

[Pleura = Brustfell; Peritoneum = Bauchfell (seröse Haut);

Perikard = Herzbeutel (bindegewebige Umhüllung des Herzens)]]

 

Blutplasma dient als Transportmedium für Glukose, Lipide, Hormone, Stoffwechselprodukte, Kohlenstoffdioxid und Sauerstoff.“

[Quelle und zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Blutplasma

http://de.wikipedia.org/wiki/Blutplasma]

 

-> Siehe dazu auch: Essen & Co.; Mineralstoffe – Kalium, Magnesium, Natrium etc.; Spurenelemente – Jod/Iod (ANHANG: Biochemie der Schilddrüse); Glossar A-Z (Elektrolyte), Bindegewebe, Drüsen, Nervenzellen, Strukturen für Zellkontakte und Zellkommunikation, Zellorganellen; Zum Nachdenken – Ballaststoffe, KH-Malabsorption, Lymphatisches System

Bei Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Brom

http://en.wikipedia.org/wiki/Bromine

http://de.wikipedia.org/wiki/Intrazellularflüssigkeit

http://en.wikipedia.org/wiki/Cytosol

http://de.wikipedia.org/wiki/Extrazellularraum

http://de.wikipedia.org/wiki/Plasma

http://de.wikipedia.org/wiki/Stickstoff

http://de.wikipedia.org/wiki/Azot%C3%A4mie

http://en.wikipedia.org/wiki/Azotemia etc.

 

Zum Weiterlesen, Nachdenken ...

Bromine has no known essential role in human or mammalian health, but inorganic bromine and organobromine compounds do occur naturally, and some may be of use to higher organisms in dealing with parasites.

  • Bromine is an oxidizer, and it will oxidize iodide ions to iodine, being itself reduced to bromide: Br2 + 2 I → 2 Br + I2”.

[Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Bromine]

Bitte weiterlesen - Stichworte: pesticide, medical and veterinary, other uses, biological role

-> Siehe dazu auch: Spurenelemente – Jod/Iod

 

  • „The bromide ion is antiepileptic, and bromide salts are still used as such, particularly in veterinary medicine. ... Bromide ion concentrations in the cerebrospinal fluid are about 30% of those in blood, and are strongly influenced by the body's chloride intake and metabolism. ...
  • Therapeutic bromide levels are measured in European countries like Germany, where bromide is still used therapeutically in human epilepsy.”

[Quelle und zum Weiterlesen:

http://en.wikipedia.org/wiki/Bromide]

Bitte weiterlesen: In biology ...

Stichworte: Eosinophils, parasites, antiparasitic brominating compounds, hypobromite, eosinophil peroxidase, bromide, chloride

  • “... eosinophil peroxidase, a haloperoxidase enzyme which is able to use chloride, but preferentially uses bromide when available. ...

 

  • Land plants do not use bromide.”

 

-> Siehe dazu auch: Mineralstoffe – Chlor/Chlorid; Glossar – Leukozyten (Eosinophile Granulozyten) etc.;

http://en.wikipedia.org/wiki/Sodium_bromide

http://en.wikipedia.org/wiki/Potassium_bromide

 

P

Phosphorus

Phosphor

Bildet die physiologisch wichtige Ortho- und Pyrophosphorsäure.

 

Zur Erinnerung ...

Orthophosphorsäure bildet drei Arten von Salzen.

Pyrophosphorsäure entsteht bei der Spaltung energiereicher Verbindungen (z. B.: ATP -> AMP + Pyrophosphorsäure); durch Wasseraufnahme lässt sie sich in zwei Moleküle (Ortho-) Phosphorsäure zerlegen.

 

-> Siehe dazu: Mineralstoffe – Phosphor; Glossar – ATP etc.

 

Ca

Calcium

Kalk

Ist u. a. wichtig für Blutgerinnung, die normale Erregbarkeit von Nerven- und Muskelgewebe und für die Muskelkontraktion.

 

Zur Erinnerung ...

Calcium wird im menschlichen Gewebe v. a. im Knochen deponiert.

An der Regulierung des Calciumbestands sind Parathormon (aus den Nebenschilddrüsen), Vitamin D und Calcitonin (aus den C-Zellen der Schilddrüse) beteiligt.

Kalium-, Magnesium- und Phosphationen verhalten sich teilweise antagonistisch zu Calcium.

 

-> Siehe dazu: Essen & Co. – Fett-Vitamine; Mineralstoffe – Calcium, Magnesium, Phospor; Glossar – Blutgerinnung, cAMP/cGMP (Tetanie), Drüsen, Puffersysteme

 

S

Sulfur

Schwefel

Ist Bestandteil schwefelhaltiger Aminosäuren (Methionin, Cystein bzw. Cystin, Ornithin und Citrullin).

 

-> Siehe dazu: Mineralstoffe – Schwefel; Spurenelemente - Selen (Cystein, Cystin, Ornithin); Glossar – Biotransformation

 

Zur Erinnerung ...

Ornithin und Citrullin benötigen einen Carrier für den Transport zwischen den Mitochondrien (= ‚Kraftwerke der Zellen’; gehören zu den Zellorganellen) und dem Zytosol (= Grundplasma der Zelle mit löslichen Bestandteilen – ohne Zytoskelett und Zellorganellen).

-> Siehe dazu: Zum Nachdenken – Hyperammonämie, Zellorganellen (u. o.: Harnstoffzyklus)

 

Fe

Ferrum

Eisen

Ist wichtiges Reduktions- und Oxidationsmittel.

 

VORKOMMEN von Eisen im Organismus:

In Enzymen (z.  B. in Cytochromen, Peroxidasen, Katalase).

Im Hämoglobin und Myoglobin.

Im Monozyten-Makrophagen-System.

 

-> Siehe dazu: Spurenelemente – Eisen; Fragen, Fragen, Fragen – Katalase; Glossar – Leukozyten (bzw. Monozyten), Makrophagen

 

Zur Erinnerung ...

Hämoglobin ist der ‚rote Blutfarbstoff’ der Erythrozyten (rote Blutkörperchen).

Hämoglobin wird im Monozyten-Makrophagen-System abgebaut, und das dabei freiwerdende Eisen wird zur Neubildung von Hämoglobin verwendet.

Myoglobin (‚roter Muskelfarbstoff’) dient als Sauerstoffspeicher im Muskelgewebe.

-> Siehe dazu auch: Glossar – Bilirubin (und enterohepatischer Kreislauf)

 

Mg

Magnesium

Magnesia

Ist physiologischer Calcium-Antagonist und Cofaktor bei enzymatischen Reaktionen; es aktiviert z. B. alle Reaktionen, an denen ATP (Adenosintriphosphat) beteiligt ist.

 

Zur Erinnerung ...

Thyroxin (Schilddrüsenhormon ‚T4’; Tetraiodthyronin ) fördert die Aufnahme von Magnesium.

-> Siehe dazu: Mineralstoffe – Magnesium; Spurenelemente – Jod/Iod; Glossar – ATP, Drüsen

 

 

 

[Quelle: Horst Koehler – „Das praktische Gartenbuch“; C. Bertelsmann Verlag, S. 33;

1. Auflage November 1952; 35. neubearbeitete Auflage 1961; s. a. Teil 1]

 

Siehe dazu auch:

Essen & Co. - Aminosäuren

Spurenelemente –

Selen (Cystein, Cystin, Ornithin, Ammoniak, Harnstoff- und Glutamatzyklus, Gallensäuren etc.)

Zink (Muskelgewebe etc.)

Glossar –

Bindegewebe, Leukozyten (und Monozyten-Makrophagen-System), Makrophagen (Peroxidasen, Mitochondrien, Ribosomen), Nervenzellen, Redoxsystem

Glossar A-Z –

Bilirubin/Häm und enterohepatischer Kreislauf

Zum Nachdenken –

Cholin (und Methionin, Glycin, Threonin), Hyperammonämie, Lymphatisches System

Gedankensplitter – Blutchimärismus, Neuroleptika (Cytochrome)

Etc.

 

 

Weitere Grundstoffe ...

 

Die Feststellung der ‚aufbauenden Grundelemente’ einer Pflanze erfolgt durch ‚Aschenanalyse’.

 

In fast jeder Asche kommen außerdem vor:

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WICHTIGE BEDEUTUNG BEIM MENSCHEN:

 

Na und Cl

Natrium und

Chloros

(Kochsalz NaCl)

Der Tagesbedarf liegt – je nach körperlicher Betätigung – zwischen 6 und 19 g. [Pschyrembel]

 

Zum Weiterlesen bei Wikipedia ...

„Natriumchlorid ist für Menschen und Tiere der wichtigste Mineralstoff.“

[http://de.wikipedia.org/wiki/Natriumchlorid]

 

-> Siehe dazu auch: Mineralstoffe – Natrium, Chlor/Chlorid

 

Si

Silicium

Kieselsäure

Ist nach Sauerstoff das meist verbreitete Element.

Es ist als Spurenelement im Organismus v. a. in Lipoiden* gebunden.

 

* Lipoide sind fettähnliche Substanzen; sie haben dieselben Eigenschaften wie Lipide: Sie sind gut löslich in organischen Lösungsmitteln, aber nicht in Wasser.

Lipide i. e. S. sind Fette, Wachse, Öle.

[Pschyrembel 1994]

-> Siehe dazu: Essen & Co. – Fette, Fettstoffwechsel etc.

 

Mangelerscheinungen zeigen sich durch:

Wachstumsstörungen

Hauterkrankungen (chronische Ekzeme, Hautjucken)

 

Zum Weiterlesen bei Wikipedia ..

„Auch viele Pflanzen enthalten in ihren Stängeln und Blättern Siliciumdioxid. Bekannte Beispiele sind hier der Schachtelhalm und die Bambuspflanze. Durch das aufgebaute Siliciumdioxidgerüst erhalten diese zusätzliche Stabilität.“

[http://de.wikipedia.org/wiki/Silicium]

 

„Eine Eigenart der Schachtelhalme ist die Einlagerung von Silizium (als Ligninersatz) in die Zellwand. Die Pflanze enthält bis zu 7 % Kieselsäure. Diese Einlagerungen machen Schachtelhalme zu einem sanften Scheuermittel (Zinnkraut).“

[http://de.wikipedia.org/wiki/Schachtelhalm]

 

-> Siehe dazu auch: Zum Nachdenken – Ballaststoffe, Sekundäre Pflanzenstoffe

 

 

[Quelle: Horst Koehler – „Das praktische Gartenbuch“; C. Bertelsmann Verlag, S. 33;

1. Auflage November 1952; 35. neubearbeitete Auflage 1961; s. a. Teil 1]

 

 

Auch wichtig für Pflanzen sind die sog. Spurenelemente, die in winzigsten Spuren im Boden vorkommen, in Pflanzen jedoch häufig in größeren Mengen angereichert sind:

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WICHTIGE BEDEUTUNG BEIM MENSCHEN:

 

B

Bor

Natürliches Vorkommen als Borsäure und deren Salze (Borate).

 

Bor ist möglicherweise ein essentielles Spurenelement, das unter anderem Einfluss auf Knochenstoffwechsel und Gehirnfunktion hat. ...

Borate weisen eine geringe Toxizität gegenüber Säugetieren auf, sind aber giftig für Gliederfüßer* und werden als Insektizide verwendet.

Borsäure wirkt schwach antimikrobiell und es sind natürliche, Bor enthaltenden Antibiotika bekannt.

Der (spätere) englische Name Boron für Bor weist auf seine Ähnlichkeiten mit Kohlenstoff, engl. Carbon hin. ...“

[Quelle und zum Weiterlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bor]

 

* Zu den Gliederfüßern gehören: Insekten, Tausendfüßer, Krebstiere, Spinnentiere.

 

Zum Weiterlesen ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Gliederf%C3%BC%C3%9Fer

(Gliederfüßer)

http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlendioxid etc.

  •  „Eine Reihe von Arthropodenarten, darunter Schmetterlinge, Mücken, Landasseln, Tausendfüßer und Zecken besitzen spezielle Sensoren, die spezifisch auf Kohlendioxid ansprechen.“
  • „Kohlenstoffdioxid ist ein wichtiger Bestandteil des globalen Kohlenstoffzyklus.“

 

„Bor ist möglicherweise ein essentielles Spurenelement, das unter anderem Einfluss auf Knochenstoffwechsel und Gehirnfunktion hat.“

[http://de.wikipedia.org/wiki/Bor]

 

„Boron occurs in all foods produced from plants. ...Boron is essential to life. Small amounts of boron compounds play a strengthening role in the cell walls of all plants, making boron necessary in soils. Experiments indicate a role for boron as an ultratrace element in animals, but its role in animal physiology is unknown.”

[http://en.wikipedia.org/wiki/Boron]

 

-> Siehe auch: Zum Nachdenken – Ballaststoffe etc.

 

Cu

Cuprum

Kupfer

Ist beim Menschen Bestandteil von:

Caeruloplasmin (Ferroxidase I; gehört zu den ‘Akute-Phase-Proteinen’), Superoxiddismutase in Erythrozyten, Zytochromoxidase, Oxidoreduktasen.

  • „Kupfer ist als Spurenelement für die Erythrozytopoese (Bildung der roten Blutkörperchen) wichtig.“ [Pschyrembel]

 

-> Siehe dazu: Spurenelemente – Eisen, Kupfer; Glossar – Antioxidative Enzyme, Erklärungs-ABC

 

Mn

Mangan

Ist Cofaktor einiger Enzyme, aktiviert die Glykosyltransferasen und steigert die Wirkung von Thiamin (Vitamin B1).

 

-> Siehe dazu: Spurenelemente – Mangan

 

Mo

Molybdän

Ist Bestandteil der Xanthinoxidase und anderer Molybdänenzyme.

 

Das Enzym Xanthinoxidase oxidiert Hypoxanthin zu Xanthin und Xanthin zu Harnsäure und ist wichtig für die Superoxidbildung. Xanthinoxidase enthält Molybdän, Eisen und FAD (Flavinadenindinukleotid).

 

-> Siehe dazu: Spurenelemente – Molybdän; Glossar – ATP, Erklärungs-ABC, Redoxsystem

 

Zn

Zincum

Zink

Ist „Bestandteil vieler Enzyme (z. B. Insulin, Carboanhydrase).

 

  • „... Zinkbestand beim Menschen ca. 2 g, davon ca. 70 % in Skelett, Haut und Haaren. Kontinuierliche Zufuhr über die Nahrung notwendig. ... Mehrbedarf in Schwangerschaft und Stillzeit.“ [Pschyrembel]

 

-> Siehe dazu: Spurenelemente – Zink; Glossar – Antioxidative Enzyme, ATP, Biotransformation

 

Al

Aluminium

„Es ist das dritthäufigste Element und häufigste Metall in der Erdkruste.“

[Quelle und zum Weiterlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Aluminium]

 

 

[Quelle: Horst Koehler – „Das praktische Gartenbuch“; C. Bertelsmann Verlag, S. 33;

1. Auflage November 1952; 35. neubearbeitete Auflage 1961; s. a. Teil 1]

 

Ein Mangel an Spurenelementen im Boden (insb. ein Mangel an Kupfer, Bor und Mangan) führt zu Mangelkrankheiten bei Pflanzen.

 

Siehe auch:

Essen & Co. – Mengen- und Spurenelemente etc.

Mineralstoffe

Spurenelemente

Zum Nachdenken – Cholin, Zellorganellen

Bei Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bioelement etc.

 

Quellen:

Horst Koehler – Das praktische Gartenbuch; C. Bertelsmann Verlag

Agrarwirtschaft – Grundstufe Landwirt; BLV Buchverlag

Klinisches Wörterbuch ‚Pschyrembel’ (1994, 2007)

 

- Bitte weiterlesen bei Bodenstandsanzeiger – Teil 3: Stickstoff -

 

Und bei Wikipedia:

Assimilation (Biologie):

Kohlenstoff-, Phosphat-, Schwefel- und Stickstoffassimilation (Nitrat- und Ammonium-Assimilation)

[http://de.wikipedia.org/wiki/Assimilation_%28Biologie) %29] – Assimilation_(Biologie)

 

 

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