Pyramidenzellen – Definition, Vorkommen ...
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Übersicht | Definition ‚Pyramidenzelle’ Pyramidenbahn Dendritic spines, GABA und Glutamat
Vorkommen von Pyramidenzellen:
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Pyramidenzellen sind große pyramidenförmige, mit vielen Fortsätzen versehene Nervenzellen in der Pyramidenzellschicht der Großhirnrinde. Ihre Axone bilden die Pyramidenbahn.
Zur Erinnerung ...
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Nervenzellfortsätze | Eine Nervenzelle besitzt: Einen oder mehrere Dendriten = Zytoplasmafortsatz mit zuführender Erregungsleitung.
Ein Axon = zylindrischer Fortsatz; leitet Nervenimpulse zu anderen Zellen weiter; bildet zusammen mit der Schwann-Scheide* die Nervenfaser.
* Schwann-Scheide = Myelinscheide der 'peripheren Nervenfaser'.
Die meisten Nervenzellen haben mehrere Dendriten (= zuführende Fortsätze), aber nur ein Axon (= wegführender Fortsatz).
-> Siehe dazu: Glossar - Nervenzellen und Nervenzellfortsätze
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Großhirnrinde | ‚Graue Substanz’ (Substantia grisea) an den Großhirnhemisphären des Gehirns.
- Bitte weiterlesen bei: Großhirnrinde –
-> Siehe auch: Wunderwerk Gehirn – Rindenarchitektonik
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Pyramidenbahn | Zur Pyramidenbahn gehören alle ‚absteigenden’ Leitungsbahnen, die in der Großhirnrinde entspringen und zu den motorischen Kernen der Hirnnerven oder zu den Vorderhornzellen des Rückenmarks ziehen. Sie ist eine der wichtigsten Leitungsbahnen:
Verlauf:
Unterstützt wird die Pyramidenbahn dabei auch durch ‚extrapyramidale Bahnen’. Ihre Ausgangspunkte (Nucleus ruber, Nucleus reticularis tegmenti, Deiters-Kern) haben Verbindungen zur motorischen Großhirnrinde. [Pschyrembel 1994]
-> Siehe auch: Leitungsbahnen; Zum Nachdenken – Projektionsbahnen, Rautengrube etc.
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Dendritic spines
‚Dendritic spines’ sind Verzweigungen zwischen Nervenzellen. Sie erhalten die meisten der exzitatorischen (= ‚erregenden’) Impulse, die Pyramidenzellen erreichen („enter a pyramidal cell“).
- „Pyramidal neurons use glutamate as their excitatory neurotransmitter, and GABA as their inhibitory neurotransmitter.”
[Quelle und zum Weiterlesen: http://en.wikipedia.org/wiki/Pyramidal_cell]
Zur Erinnerung ...
Auch Purkinje-Zellen in der mittleren Schicht der Kleinhirnrinde (Stratum ganglionare) bestehen aus vielen ‚dendritic spines’.
- Ihre Dendriten (= Zytoplasmafortsatz mit zuführender/afferenter Erregungsleitung enden im ‚Stratum moleculare’.
- Ihre Axone (= zylindrischer Fortsatz, der Nervenimpulse zu anderen Zellen weiterleitet) verlassen als einzige herausführende/efferente Fasern die Kleinhirnrinde.
- Sie wirken inhibitorisch (= hemmend) auf Nervenkerne des Cerebellums (Kleinhirn).
- Sie erhalten Impulse von Kletterfasern und Korbzellen.
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Nervenkerne des Kleinhirns | Vier paarige zentrale ‚graue Kerne’ im Kleinhirnmark: - Nucleus dentatus (lateral) - Nucleus emboliformis (lateral) - Nucleus globosus (medial des Nucleus dentatus) - Nucleus fastigii (medial)
In den Kleinhirnkernen werden v. a. efferente (‚wegführende’ ...) Bahnen umgeschaltet.
Das Kleinhirn ist über drei paarige Kleinhirnstiele durch ‚auf- und absteigende’ Bahnen (afferent und efferent ...) verbunden mit:
Zur Erinnerung ... Die 'oberen und unteren Kleinhirnstiele' enthalten jeweils auf- und absteigende Bahnen; die MITTLEREN Kleinhirnstiele aber NUR 'afferente' (aufsteigende, zuführende) Fasern; sie verbinden das Kleinhirn mit der Brücke (= Pons).
[Der I. Hirnnverv (Nervus olfactorius, Riechnerv) zieht ins Großhirn. Der II. Hirnnerv (Nervus opticus, Sehnerv) zieht ins Zwischenhirn.]
Die Kleinhirnrinde besteht aus drei Schichten und umhüllt die ‚weiße Substanz’ im Innern (Corpus medullare cerebelli = ‚Marklager’ mit den Markblättern [Laminae albae bzw. ‚Arbor vitae’]).
-> Siehe auch: Wunderwerk Gehirn; Leitungsbahnen; Hirnnerven
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Kletterfasern | Sind zuführende/afferente Fasern aus Nervenzellen der unteren Olive in der Medulla oblongata - aus der jeweils ‚entgegengesetzten’ (kontralateralen) unteren Olive.
Zur Erinnerung ... Die Olive ist die olivenförmige Vorwölbung im oberen Bereich der Medulla oblongata (= verlängertes Mark), die u. a. durch den Nucleus olivaris entsteht; dieser hat Verbindungen zum Kleinhirn und zum Rückenmark.
Kletterfasern „klettern“ an den Dendriten (-> zuführend) der Purkinje-Zellen der Kleinhirnrinde aufwärts und bilden exzitatorische (erregende) synaptische Verbindungen.
... Glutamat – exzitatorisch ...
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Korbzellen | Sind multipolare (= mit vielen Fortsätzen versehene) Nervenzellen in der Kleinhirnrinde. Ihre Axone (-> wegführend) verlaufen parallel zur Oberfläche, die Kollateralen umfassen die Purkinje-Zellen der Kleinhirnrinde ‚korbartig’.
Exkurs ... Korbzellen nennt man auch die an den Endstücken der Speicheldrüsen (= Mund[speichel]drüsen und Bauchspeicheldrüse) verzweigten Myoepithelzellen. Myoepithelzellen sind vom Epithel abstammende glatte Muskelzellen an den Endstücken von Schweiß-, Tränen- und Speicheldrüsen; durch ihre Kontraktion (Zusammenziehen) wird die Abgabe des jeweiligen Sekrets gefördert).
Zur Erinnerung ...
-> Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Myoepithelzelle; Glossar – Drüsen, Myoepithelien und Oxytocin
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Schichten der Kleinhirnrinde | Stratum moleculare (Molekularschicht) mit: Sternzellen (GABAerg, inhibitorisch) Korbzellen (GABAerg, inhibitorisch)
Stratum purkinjense (Purkinjezellschicht) mit: Purkinjezellen (GABAerg, inhibitorisch)
Stratum granulosum (Körnerschicht) mit: Körnerzellen (Glutamaterg, erregend) Golgizellen (GABAerg, inhibitorisch)
[Quelle und zum Weiterlesen: de.wikipedia.org/wiki/Kleinhirn]
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-> Siehe auch: Vestibularapparat oder Kleinhirn; Glossar – GABA, GHB etc.
Und zum Weiterlesen:
de.wikipedia.org/wiki/Kleinhirn
en.wikipedia.org/wiki/Cerebellum
Und zum Nachdenken, ‘Querdenken’:
Reelin ...
„In the developing cerebellum, reelin is expressed first in the external granule cell layer (EGL), before the granule cell migration to the internal granule cell layer (IGL) takes place.”
[Quelle und zum Weiterlesen:http://en.wikipedia.org/wiki/Reelin]
- S. a.: Körnerschicht (Definitionen) und Hippocampus -
VORKOMMEN VON PYRAMIDENZELLEN:
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Präfrontaler Cortex
| Teil des Frontallappens (Stirnlappen); dieser ist wichtig für die sog. ‚exekutiven Funktionen’.
[Der Frontallappen enthält das Broca-Sprachzentrum (motorisch) und Assoziationsareale.]
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Hippocampus
| Gehört zum Archicortex der Großhirnrinde und ist Teil des ‚Limbischen Systems’. Er liegt im Parietallappen (Scheitellappen) an der medialen Wand des Unterhorns des Seitenventrikels (= 1. und 2. Hirnventrikel).
[Der Parietallappen enthält das Lesezentrum und ist wichtig für die Wahrnehmung von Tast-, Druck-, Schmerz- und Temperaturreizen.]
Der Hippocampus verläuft ...
Die Vereinigung beider Schenkel des Fornix (Corpus fornicis) ist mit der Unterseite des Corpus callosum verschmolzen und bedeckt den 3. Hirnventrikel.
-> Siehe auch: Wunderwerk Gehirn – Hirnventrikel, Substantia alba; Limbisches System
Drei Schichten des Hippocampus enthalten Pyramidenzellen: CA1, CA2, CA3
In jeder dieser Schichten haben die Pyramidenzellen unterschiedliche Eigenschaften.
- Bitte weiterlesen bei: Hippocampus -
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Entorhinaler Cortex
| Liegt im medialen Teil des Temporallappens (Schläfenlappen).
[Der Temporallappen enthält das Hörzentrum und das Wernicke-Zentrum für die Spracherkennung. Der Mandelkern (= Amygdala, Corpus amygdaloideum) liegt an der Innenseite des Temporallappens, an der Spitze des Unterhorns des Seitenventrikels (= 1. und 2. Hirnventrikel in den Großhirnhemisphären). Der Mandelkern gehört zum ‚Limbischen System’.]
-> Siehe auch: Wunderwerk Gehirn – Hirnventrikel; Glossar - Limbisches System
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Olfaktorischer Cortex
| Die Neuriten (Axone) der Riechzellen verlaufen als Nervus olfactorius (I. Hirnnerv) zu den Mitralzellen im Riechkolben (= Bulbus olfactorius) und über die Axone des TRACTUS OLFACTORIUS zum ‚olfaktorischen Cortex’.
Zum ‚olfaktorischen Cortex’ gehören:
-> Siehe auch: Glossar – Limbisches System
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Weitere ‚Projektionen’ verlaufen zur seitlichen Basis (basolateraler Teil) der Amygdala, zum Gyrus parahippocampalis und zu weiteren Teilen des ‚Limbischen Systems’.
Zur Erinnerung ...
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Area subcallosa | Liegt an der medialen Stirnhirnoberfläche. Gehört zum Archicortex:
- Bitte dazu weiterlesen bei: Großhirnrinde –
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Amygdala (Corpus amygdaloideum, Mandelkern) | Liegt an der Innenseite des Temporallappens an der Spitze des Unterhorns des Seitenventrikels (1. und 2. Hirnventrikel in den Großhirnhemisphären).
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Gyrus parahippocampalis | Liegt an der Basalfläche des Temporallappens.
„Es gibt Hinweise, dass dieser Bereich des Gehirns an der Erkennung sowohl sozialer Zusammenhänge als auch den Inhalten verbaler Kommunikation beteiligt ist.“ [Quelle und zum Weiterlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Gyrus_parahippocampalis]
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- Bitte weiterlesen bei: Bulbus olfactorius –
Und zum Weiterlesen bei Wikipedia:
en.wikipedia.org/wiki/Pyramidal_cell
de.wikipedia.org/wiki/Exekutive_Funktionen
en.wikipedia.org/wiki/Entorhinal_cortex
de.wikipedia.org/wiki/Amygdala
Und siehe auch:
Wunderwerk Gehirn
Hirnnerven
Wunderwerk Mensch – Riechbahn
Glossar – Fossa cranii, Limbisches System (Bahnen des olfaktorischen Systems etc.)
Quelle und zum Weiterlesen:
Klinisches Wörterbuch ‚Pschyrembel’