CVI-Begriffe ...

Driving & CVI

https://cviscotland.org/mem_portal.php?article=318

 

Ein wichtiges Thema, und deshalb möchte ich hier gerne meine Erfahrungen dazu schildern. Auch, um zu verdeutlichen, wie WICHTIG, WICHTIG, WICHTIG es ist, dass Fachleute – Ärzte, insbesondere auch Psychiater, Therapeuten, Erzieher, Lehrer und Eltern – Sehproblemen (und auch Hörproblemen) mehr Aufmerksamkeit schenken.

 

Aus Part 1: General Information …

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Many young people with cerebral visual impairment ask the question...
"Will I be able to drive" or "Can I drive?"

Viele junge Menschen mit zerebraler Sehbehinderung stellen die Frage …
"Werde ich fahren können“ oder "Kann [darf] ich fahren?"

To drive safely one needs to have good...

- visual attention

- ability to see fast moving objects

- ability to read all the road signs

Each of these visual skills can be limited by cerebral visual impairment in some people.

Um sicher fahren zu können, muss man über eine gute...

- visuelle Aufmerksamkeit,

- Fähigkeit, sich schnell bewegende Objekte sehen zu können,

- Fähigkeit, alle Verkehrszeichen lesen zu können,

verfügen.

Jede dieser visuellen Fähigkeiten kann bei Menschen mit zerebraler Sehbehinderung eingeschränkt sein.

 

Meine Erfahrungen zum Thema ‚Fahren‘:

Ja, ich habe einen Führerschein. Und natürlich hätte auch ich – wie alle Menschen um mich herum – Autofahren wollen, zumal in einer Zeit, als man sich noch nicht viele Gedanken gemacht hat über Umweltverschmutzung etc., und auch die Benzinpreise waren noch einigermaßen im Rahmen, und es war zu dieser Zeit einfach ‚normal‘, dass man ein Auto hat und Auto fährt.

Leider musste ich sehr schnell feststellen, dass ich nicht der geborene Autofahrer bin. Gleich bei meiner ersten Alleinfahrt habe ich ein Auto übersehen, das vor mir angehalten hatte, weil es links abbiegen wollte und den Gegenverkehr abwarten musste.

Es war ein rotes Auto. Und bis heute weiß ich nicht, ob ich das ‚Rot‘ nicht gesehen habe, ob ich nur kurz unaufmerksam war, oder ob ich vielleicht eine ‚kurze Absence‘ hatte …

Meine Autofahrer-Zeit fand schnell ein Ende, auch, weil ich - dank eines Umzuges – nicht auf ein Auto angewiesen war, sondern alle meine Wege zu Fuß erledigen konnte.

Viele Jahre später hat sich diese Situation (durch Umzug etc.) verändert, und ich habe all meinen Mut zusammengenommen und es noch einmal versucht. Mit Automatikgetriebe, was eine große Erleichterung darstellt, und einer Brille, speziell fürs Autofahren. Ergebnis: Kurze (und bekannte Strecken) konnte ich einigermaßen (mit ganz viel Angst und Unsicherheit am Anfang) bewältigen, aber mehr war mir nicht möglich.

Und seit einigen Jahren inzwischen traue ich es mir nicht mehr zu, aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen. Nicht nur wegen meines ‚Sehvermögens‘, sondern auch, weil das Verkehrsaufkommen (einschließlich parkender Autos am Straßenrand …) immens zugenommen hat.

--

Meine Schwierigkeiten waren vor allem:

- Entfernungen einzuschätzen.  

- Die Geschwindigkeit anderer Fahrzeuge einzuschätzen.

- Probleme beim Einparken.

- Probleme beim ‚Einfädeln‘.

- Probleme damit, alles, was wichtig ist, wahrzunehmen.

- Probleme mit kurzzeitigen ‚Unaufmerksamkeiten‘.

--

Heute denke ich, dass es hilfreich - und auch wichtig - gewesen wäre, wenn ich von Anfang an gewusst hätte, dass ich diese Schwierigkeiten habe, und ich mich damit vielleicht von Anfang an (und mit guter Begründung) hätte gegen das Autofahren entscheiden können (oder vielleicht sogar hätte MÜSSEN) …

Ich beneide Menschen sehr, die sich einfach in ihr Auto setzen und sich selbständig und unabhängig von Fahrplänen etc. von Ort zu Ort bewegen können.

Mir bleibt vieles verwehrt (im ländlichen Bereich), was ich eigentlich gerne erleben, woran ich gerne teilnehmen würde.  

(Und ich finde es deshalb - und auch grundsätzlich - sehr, sehr schade, dass der Öffentliche Personennahverkehr so sehr vernachlässigt wird.)  

 

[Übersetzt in etwa – (mit Unterstützung des Microsoft Translators):

My experiences on the subject of 'driving':

Yes, I have a driver's license. And of course I – like all the people around me – would have wanted to drive, especially at a time when people didn't give much thought to pollution etc., and also the gasoline prices were still reasonably within limits, and it was just 'normal' at that time that you have a car and that you drive a car.

Unfortunately, I had to realize very quickly that I am not the ‘born driver’. Right on my first solo drive, I overlooked a car that had stopped in front of me because it wanted to turn left and had to wait for oncoming traffic.

It was a red car. And to this day I don't know if I didn't see the 'red', if I was only inattentive for a short time, or if I had a 'short absence' ...

My time as a driver also came to an end quickly, also because - thanks to a move - I was not dependent on a car, could do all my ways by foot.

Many years later, this situation changed again (due to a move etc.), and I have gathered all my courage and tried again. With automatic transmission, which is a great relief, and glasses, especially for driving. Result: Short (and well-known distances) I was able to cope to some extent (with a lot of fear and uncertainty at the beginning), but more was not possible for me.

And for some years now, I no longer trust myself to actively participate in road traffic. Not only because of my 'eyesight', but also because the volume of traffic (including parked cars on the side of the road...) has increased immensely.

--

My difficulties were above all:

- Estimate distances. 

- Estimate the speed of other vehicles.

- Problems with parking.

- Problems with 'filtering in a stream of traffic’.

- Problems with perceiving everything that is important.

- Problems with short-term 'inattention'.

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Today I think that it would have been helpful – and necessary - if I had known from the beginning that I was having these difficulties, and that I might have been able to decide against driving from the beginning (and with good reason, or maybe even SHOULD have decided against it) ...

I very much envy people who can simply sit in their car and move on one’s own and independently of timetables etc. from place to place.

I am denied a lot (in rural areas) that I would like to experience, in which I would like to participate. 

(And I think it is therefore - and also in principle - very, very unfortunate that public transport has been so neglected.)]  

 

Siehe dazu auch:

Diskussionsseite – Epileptoide Krankheiten, Migrälepsie

Sehen und Lernen

 

13.10.2021

 

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Ein Nachtrag …

Eine weitere große Schwierigkeit habe ich vergessen, nämlich:

Fahren in der Dunkelheit

Für mich nahezu unmöglich, da mich die Lichter des Gegenverkehrs so sehr blenden, dass ich nahezu blind werde, kaum noch etwas sehen kann.

Auch der Versuch mit gelbgetönten Gläsern (als Vorhänger für die Brille) hat nicht viel geholfen gegen die Blendung. Ich denke, dass vor allem mein linkes Auge für diesen Blendeffekt verantwortlich ist.

-> Fehlender Pupillenreflex ?

 

[Übersetzt in etwa: Driving in the dark. - Almost impossible for me, because the lights of oncoming traffic dazzle me so much that I become almost blind, can hardly see anything.

Also the attempt with yellow-tinted lenses … did not help much against the glare. I think that my left eye is mainly responsible for this glare effect. -> Missing pupil reflex ?]

 

Infos bei Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Adaptation_(Auge)#Pupillenlichtreflex

„Der Musculus sphincter pupillae („Pupillenverenger“) wird von parasympathischen Fasern des Nervus oculomotorius (III. Hirnnerv) aus dem Ncl. Edinger-Westphal über das Ganglion ciliare innerviert. Er wird bei hohem Lichteinfall aktiviert. Eine Verengung der Pupille wird als Miosis bezeichnet.“

https://en.wikipedia.org/wiki/Adaptation_(eye)

https://en.wikipedia.org/wiki/Pupillary_light_reflex

Siehe dazu auch:

Blogbuchgedanken – Schlafparalyse (insb. auch Anhang 1)

 

19.10.2021

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