Ausgewählte PubMed-Beiträge, etwas näher betrachtet:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9851555/ [Free article]
[ ↓ Der Vollständigkeit halber …
Imidazolin-Rezeptor – Infos bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Imidazolin-Rezeptor
· „…Es gibt drei Klassen von Imidazolin-Rezeptoren: I1, I2, I3. Als endogener Agonist ist Agmatin gefunden worden, das außer an I1- und I2-Rezeptoren auch an α2-Adrenozeptoren bindet. …“
https://en.wikipedia.org/wiki/Imidazoline_receptor
· „…Agmatine (putative endogenous ligand at I1; also interacts with NMDA, nicotinic, and α2 adrenoceptors) …“
S.a.u.:
[1994] Agmatine: an endogenous clonidine-displacing substance in the brain
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/7906055/ ]
Wichtige Aussagen aus 9851555:
.
„Agmatine, which in other life forms serves as a metabolic intermediate for polyamine biosynthesis, appears to have properties in mammals consistent with its actions as a neurotransmitter/neuromodulator.
| Agmatin, das in anderen Lebensformen als metabolisches Zwischenprodukt für die Polyaminbiosynthese dient, scheint bei Säugetieren Eigenschaften zu haben, die mit seiner Wirkung als Neurotrans-mitter/Neuromodulator übereinstimmen. |
Thus, agmatine is synthesized unequally in brain by arginine decarboxylase (ADC); is stored in neurons* and axon terminals with a heterogeneous distribution; is released from synaptosomes* by depolarization; is enzymatically converted by agmatinase to putrescine; …“
| So wird Agmatin im Gehirn durch Arginin-Decarboxylase (ADC) ungleich synthetisiert; wird in Nervenzellen* und Axonendigungen mit heterogener Verteilung gespeichert; wird durch Depolarisation aus Synaptosomen* freigesetzt; wird enzymatisch durch Agmatinase zu Putrescin umgewandelt; ..." |
* Siehe dazu auch:
Glossar – Nervenzellen
Bei Wikipedia:
Nervenzelle / Neuron
https://de.wikipedia.org/wiki/Nervenzelle
https://en.wikipedia.org/wiki/Neuron
[Functional classification:
„…The two most common (90%+) neurotransmitters in the brain, glutamate and GABA, have largely consistent actions.“;
Neurotransmitter; Connectivity etc.]
Synaptosome
https://en.wikipedia.org/wiki/Synaptosome
Wichtige Aussagen aus dem Fulltext:
.
Fig. 1 | Abb. 1.: Stoffwechselweg von Agmatin |
„Agmatine is widely and unequally distributed in many organs, tissues and serum, with its concentration in brain being relatively low. … | Agmatin ist in vielen Organen, Geweben und im Serum weit verbreitet und ungleich verteilt, wobei seine Konzentration im Gehirn relativ gering ist. ... |
ADC (arginin decarboxylase) The mammalian enzyme has other properties that distinguish it from the bacterial enzyme: · Rat hepatic ADC utilizes arginine and ornithine as substrates … and has pH and thermal optima of 8.23 and 25°C, respectively. · ADC activity is facilitated by Mg2+ and inhibited by Ca2+, while other ions are ineffective. · In contrast to most decarboxylases, ADC does not require pyridoxal phosphate [s.o.] as a cofactor for maximal activity.
| ADC (Arginin-Decarboxylase) Das Säugetierenzym hat weitere Eigenschaften, die es vom bakteriellen Enzym unterscheiden: · Hepatisches ADC der Ratte verwendet Arginin und Ornithin als Substrate ... und hat pH- und ther-mische Optima von 8,23 bzw. 25 °C. · Die ADC-Aktivität wird durch Mg2+ gefördert und durch Ca2+ gehemmt, während andere Ionen unwirksam sind. · Im Gegensatz zu den meisten Decarboxylasen benötigt ADC kein Pyridoxalphosphat [s.o.] als Cofaktor für maximale Aktivität. |
Whether ADC is expressed in neurons is not certain. Agmatine can be synthesized in glia* (Regunathan et al., 1995) and, hence, may synthesize the agmatine that is then taken up and stored (but not synthesized) in neurons. …“
| Ob ADC in Neuronen exprimiert wird, ist nicht sicher. Agmatin kann in Gliazellen* synthetisiert werden (Regunathan et al., 1995) und kann daher das Agmatin synthetisieren, das dann aufgenommen und in Nervenzellen gespeichert (aber nicht synthetisiert) wird. ... |
↓ * Gliazelle
https://de.wikipedia.org/wiki/Gliazelle
· „Nach heutigen Erkenntnissen bilden Gliazellen nicht nur ein Stützgerüst für Nervenzellen, sondern sorgen auch durch ihre Umhüllung für deren elektrische Isolation. Weiterhin sind Gliazellen maßgeblich an Stofftransport und Flüssigkeitsaustausch sowie an der Aufrechterhaltung der Homöostase im Gehirn beteiligt. Darüber hinaus wirken sie auch im Prozess der Informationsverarbeitung, -speicherung und -weiterleitung mit, wobei die Menge des von ihnen gebildeten Myelins entscheidend ist. … Etwa die Hälfte der Zellen im menschlichen Gehirn sind Gliazellen, ähnlich wie bei anderen Primaten. …“
* Glia
https://en.wikipedia.org/wiki/Glia
· „…non-neuronal cells in the central nervous system (brain and spinal cord) and the peripheral nervous system that do not produce electrical impulses. The neuroglia make up more than one half the volume of neural tissue in our body. They maintain homeostasis, form myelin in the peripheral nervous system*, and provide support and protection for neurons. …“
↓* Peripheres Nervensystem / Peripheral nervous system - lt. Pschyrembel 2023:
Es verbindet über Nerven das ZNS (= Gehirn und Rückenmark) mit der Peripherie (= Organe und Rezeptoren). Man unterscheidet: Hirnnerven und Spinalnerven. Das ZNS endet an der Stelle, an der die Myelinscheiden der Nervenfasern nicht mehr durch Oligodendrozyten*, sondern von Schwann-Zellen gebildet werden.
· *Oligodendrozyten gehören zu den Gliazellen; es sind große Zellen mit vielen Fortsätzen; sie umwickeln im ZNS die Axone und bilden die Myelinscheide. – Infos bei Wikipedia:
Axon
https://de.wikipedia.org/wiki/Axon
[„Bei Menschen gibt es Axone von weniger als einem Millimeter Länge und über einen Meter lange, so etwa die Fortsätze von motorischen Nervenzellen im Rückenmark, welche die Zehenmuskeln innervieren.“;
Myelinisierung:
· „Eine Myelinhülle um Axone wird von den Gliazellen des Nervensystems gebildet, im zentralen Nervensystem (ZNS) von den Oligodendrozyten und im peripheren Nervensystem (PNS) von den Schwann’schen Zellen.“;
Aufgaben:
· „…Neben der Weiterleitung elektrischer Signale findet im Axon auch ein Stofftransport statt.“]
https://en.wikipedia.org/wiki/Axon
[Myelination:
„In the nervous system, axons may be myelinated, or unmyelinated. This is the provision of an insulating layer, called a myelin sheath. … An oligodendrocyte can myelinate up to 50 axons. …
Axon terminals contain synaptic vesicles that store the neurotransmitter for release at the synapse. …“]
Dazu bitte auch lesen:
.
[1995] Agmatine (decarboxylated arginine) is synthesized and stored in astrocytes https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8547593/ [Abstract] ↓ Astrozyten -> gehören zu den Gliazellen; s. Wikipedia: Gliazelle/Glia und: https://de.wikipedia.org/wiki/Astrozyt [Zellarachitektur; Funktionen; … · „Astrozyten sind tragendes Element des Mikrokreislaufs zur Abfallentsorgung in Gehirn und Rückenmark (ZNS), des 2012 entdeckten glymphatischen Systems. …“] In der englischen Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Astrocyte · „…Astrocytes are the major source of cholesterol in the central nervous system. Apolipoprotein E transports cholesterol from astrocytes to neurons and other glial cells, regulating cell signaling in the brain. … · Astrocytes have emerged as important participants in various neurodevelop-mental disorders. This view states that astrocyte dysfunction may result in improper neural circuitry, which underlies certain psychiatric disorders such as autism spectrum disorders and schizophrenia. …“ · [Function; Clinical significance]
Siehe dazu auch: Aktuelles – Bitte nicht vergessen: Neue ‚Konzepte‘ wären hilfreich … Blogbuchsplitter 2021 – Schlafentzug (und glymphatisches System) Diskussionsseite – Epileptoide Krankheiten, Migrälepsie Essen & Co. – Phenylalanin/Tyrosin, Citratzyklus, Fettstoffwechsel, Ketonkörper Glossar – ATP, Pentosephosphatweg
[ EXKURS: Cholesterin, Acetyl-CoA, Citratzyklus, Acetessigsäure, Ketonkörper, Ketogene Diät Cholesterin / Cholesterol https://de.wikipedia.org/wiki/Cholesterin [Funktion; Physiologie: · „Cholesterin ist ein für Menschen und Tiere lebenswichtiges Zoosterin. Beim Menschen wird Cholesterin zum Großteil (90 %) im Körper selbst hergestellt (synthetisiert), beim Erwachsenen in einer Menge von 1 bis 2 g pro Tag, und kann nur zu einem kleinen Teil mit der Nahrung aufgenommen werden. · Alle Tiere [Vertebraten*] synthetisieren Cholesterin. Ausgehend von ‚aktivierter Essigsäure‘, dem Acetyl-CoA*, wird über Mevalonsäure in vier Schritten Isopentenyldiphosphat erzeugt. …“] · * Vertebraten = Wirbeltiere -> Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel, Säugetiere · -> S.a.: Enterohepatischer Kreislauf https://en.wikipedia.org/wiki/Cholesterol · „…In vertebrates, hepatic cells typically produce the greatest amounts. It is absent among prokaryotes (bacteria and archaea), although there are some exceptions, such as Mycoplasma, which require cholesterol for growth. Cholesterol also serves as a precursor for the biosynthesis of steroid hormones, bile acid and vitamin D. …“ ↓ * Acetyl-CoA - dazu aus dem Pschyrembel 2023: · Zwischenprodukt der Cholesterolbiosynthese und der Ketogenese (Ketonkörper), u. a. beim Abbau von Lysin und Tryptophan. Es wird gebildet durch Ketolyse aus Acetoacetat* und mitochondrialem Succinyl-CoA [-> ein weiteres Schlüsselprodukt des Citratzyklus]. Und aus dem Pschyrembel 2004: · Acetyl-Coenzym A: aktivierte Form der Essigsäure · Coenzym A: Wirkungsform des Vitamins Pantothensäure (Vitamin B5) ↓ Infos bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Acetyl-Coenzym_A https://de.wikipedia.org/wiki/Citratzyklus [Rolle im Stoffwechsel; Ablauf etc.] ↓ Acetessigsäure – * Acetoacetat https://de.wikipedia.org/wiki/Acetessigs%C3%A4ure · „Acetessigsäure ist der Trivialname der 3-Oxobutansäure. Das Anion der Säure wird Acetoacetat oder auch Acetacetat genannt. … · …Zwischenprodukt im Stoffwechsel auf, zählt zu den Ketokörpern und hat besondere Bedeutung beim Katabolismus bei Hunger oder Diät. Dabei wird im Hungerzustand entstandenes Acetyl-CoA, über ein Zwischenprodukt (3-Hydroxy-3-methylglutaryl-CoA*), zu Acetoacetat umgebaut.“ * HMG-CoA ↓ Zu Acetessigsäure aus dem Pschyrembel 2004: · Betaketobuttersäure; Ketonkörper, der primär durch Ketogenese in der Leber als Produkt des Lipidstoffwechsel entsteht; vermehrt bei gestörtem Kohlenhydratmetabolismus (z. B. Diabetes mellitus, Hunger, Fasten). ↓ Ketonkörper, auch: Ketokörper https://de.wikipedia.org/wiki/Ketok%C3%B6rper [Ketogenese: · „…HMG-CoA ist außerdem ein Endprodukt beim Abbau der Aminosäure Leucin, Acetoacetat entsteht beim Abbau der Aminosäuren Phenylalanin und Tyrosin. …“ Verstoffwechselung: · „…Diese Aktivierung der Ketonkörper findet in der mitochondrialen Matrix aller Zellen statt, die Ketonkörper verarbeiten können, jedoch nicht in der Leber. Schließlich fließt das so gewonnene Acetyl-CoA in den Citratzyklus ein, wo daraus durch Oxidation Energie gewonnen wird.“ ↓ Ketogene Diät https://de.wikipedia.org/wiki/Ketogene_Di%C3%A4t · „…Die ketogene Diät ist eine kohlenhydratlimitierte, protein- und energiebilanzierte therapeutische Ernährungsform, die den Hungerstoffwechsel in bestimmten Aspekten imitiert. Ketogene Diät als Therapieverfahren wird vor allem bei Kindern mit pharmakoresistenter Epilepsie, Glukosetransporterstörung (beispielsweise GLUT1-Defizit-Syndrom) und Pyruvatdehydrogenasemangel eingesetzt. In diesem Rahmen muss sie individuell berechnet und ärztlich überwacht werden. … · Im Hungerzustand greift der Körper zunächst auf seine Glykogenvorräte (Speicherform der Kohlenhydrate in der Leber) zurück und stellt sich dann zunehmend auf einen Hungerstoffwechsel um. Diese Art des Stoffwechsels ist unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass die aus der Nahrung stammenden Fettsäuren in der Leber zu Ketonkörpern abgebaut werden, die dann an Stelle der Glucose den Energiebedarf, vor allem den Energiebedarf des Gehirns, auf alternative Weise effizient decken sollen. Dieser angestrebte Stoffwechsel-Zustand heißt Ketose. …“ Infos in der englischen Wikipedia: Acetyl-CoA https://en.wikipedia.org/wiki/Acetyl-CoA [Functions: Intermediates in various pathways, u.a. Acetylcholin, Melatonin] ↓ Citric acid cycle https://en.wikipedia.org/wiki/Citric_acid_cycle · „The citric acid cycle —also known as the Krebs cycle, Szent-Györgyi-Krebs cycle or the TCA cycle (tricarboxylic acid cycle) —is a series of chemical reactions to release stored energy through the oxidation of acetyl-CoA derived from carbohydrates, fats, and proteins. …“ · [Citric acid cycle intermediates serve as substrates for biosynthetic processes; Glucose feeds the TCA cycle via circulating lactate] ↓ Ketone bodies https://en.wikipedia.org/wiki/Ketone_bodies · „…Ketone bodies are produced in liver cells by the breakdown of fatty acids. They are released into the blood after glycogen stores in the liver have been depleted. (Glycogen stores typically are depleted within the first 24 hours of fasting.) · Ketone bodies are also produced in glial cells under periods of food restriction to sustain memory formation. · When two acetyl-CoA molecules lose their -CoAs (or coenzyme A groups), they can form a (covalent) dimer called acetoacetate. β-hydroxybutyrate is a reduced form of acetoacetate, in which the ketone group is converted into an alcohol (or hydroxyl) group. Both are 4-carbon molecules that can readily be converted back into acetyl-CoA by most tissues of the body, with the notable exception of the liver. · Acetone is the decarboxylated form of acetoacetate which cannot be converted back into acetyl-CoA except via detoxification in the liver where it is converted into lactic acid, which can, in turn, be oxidized into pyruvic acid, and only then into acetyl-CoA. … · …Fatty acids are very high energy fuels and are taken up by all metabolizing cells that have mitochondria. This is because fatty acids can only be metabolized in the mitochondria. Red blood cells do not contain mitochondria and are therefore entirely dependent on anaerobic glycolysis for their energy requirements. … (-> Pentosephosphatweg) · Unlike free fatty acids, ketone bodies can cross the blood–brain barrier and are therefore available as fuel for the cells of the central nervous system, acting as a substitute for glucose, on which these cells normally survive. …“ · [Fuel utilization across different organs: Heart, Brain; Ketosis and ketoacidosis] ↓ Ketogenic diet https://en.wikipedia.org/wiki/Ketogenic_diet · „The ketogenic diet is a high-fat, adequate-protein, low-carbohydrate dietary therapy that in conventional medicine is used mainly to treat hard-to-control (refractory) epilepsy in children. The diet forces the body to burn fats rather than carbohydrates. … An elevated level of ketone bodies in the blood (a state called ketosis) eventually lowers the frequency of epileptic seizures. … · Possible therapeutic uses for the ketogenic diet have been studied for many additional neurological disorders, some of which include: Alzheimer's disease, amyotrophic lateral sclerosis, headache, neurotrauma, pain, Parkinson's disease, and sleep disorders. …“ · [History] · „The ketogenic diet has been studied for potential therapeutic use in various neurological disorders other than epilepsy: Alzheimer's disease (AD) amyotrophic lateral sclerosis (ALS), autism, headache, neurotrauma, pain, Parkinson's disease (PD) and sleep disorders. As of 2022 there is no clinical evidence that a ketogenic diet is effective to treat cancer.“ ] EXKURS Ende |
Siehe dazu auch:
Mineralstoffe – Calcium, Magnesium
Wunderwerk Gehirn – Kommissurenbahnen, Substantia alba
Glossar – [Nervenzelle/Neuron s.o.], Gliazellen, Keimblätter
* * *
[2006] Expression of arginine decarboxylase in brain regions and neuronal cells
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16445852/ [Free PMC article]
.
„…In rat brain, ADC was widely expressed in major brain regions, with a substantial amount in hypothalamus, followed by cortex, and with least amounts in locus coeruleus and medulla. …“
| …Im Gehirn von Ratten wurde ADC in großen Hirnregionen exprimiert, mit einer beträchtlichen Menge im Hypothalamus, gefolgt vom Kortex und mit den geringsten Mengen im Locus coeruleus und Medulla (oblongata). ..." |
Aus den References, zum Weiterlesen: [1998] Regional localization of agmatine in the rat brain: an immunocytochemical study https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9518530/ [Free article] „…The central distribution of agmatine is consistent with the hypothesis that the amine may be a novel neurotransmitter of neurons involved in behavioral and visceral control.“
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11573976/ „…revealed that many retrogradely labeled neurons in the parvocellular region of the PVN contained agmatine-I and either VP or OT. These findings provide evidence that agmatine may function as a modulator of both hypothalamically mediated neuroendocrine and autonomic responses.“ ↓ |
Argininvasopressin = Vasopressin = ADH = Antidiuretisches Hormon
· Hypothalamisch-hypophysäres Peptidhormon: wird im Hypothalamus gebildet, im Hypophysenhinterlappen gespeichert
· Reguliert den Wasserhaushalt und den Blutdruck
Primärstruktur von Vasopressin (s. Wikipedia):
Cys – Tyr – Phe – Gln – Asn – Cys – Pro – Arg – Gly – NH2
Oxytocin
https://de.wikipedia.org/wiki/Oxytocin
„…ist ein im Gehirn produziertes Hormon, welches eine wichtige Bedeutung unter anderem beim Geburtsprozess einnimmt, bei dem es die Gebärmutter dazu bringt, sich zusammenzuziehen, und damit Wehen auslöst. Zudem stimuliert Oxytocin die Brustdrüsen zur Abgabe von Milch. …“
Struktur von Oxytocin:
Cys – Tyr – Ile – Gln – Asn – Cys – Pro – Leu – Gly – NH2
Siehe dazu auch:
[Blogbuchgedanken – Aminosäuresequenzen]
Hypothalamus, Hypophyse
Glossar – Hypopituitarismus
Bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Antidiuretisches_Hormon
https://en.wikipedia.org/wiki/Vasopressin
· „Vasopressin has shown nootropic effects on pain perception and cognitive function. Vasopressin also plays a role in autism, major depressive disorder, bipolar disorder, and schizophrenia.“
· Siehe dazu auch unten, Ausführungen bei: Is agmatine a novel neurotransmitter in brain?
* * *
[2007] Agmatine : metabolic pathway and spectrum of activity in brain
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17927294/ [Abstract]
.
„Induction of agmatine in the brain seems to occur in astrocytes, although neurons also synthesise agmatine. …
| Die Induktion von Agmatin im Gehirn scheint in Astrozyten zu erfolgen, obwohl Nervenzellen auch Agmatin synthetisieren. ... |
Based on these findings, agmatine appears to be an endogenous neuromodulator of mental stress. The possible roles and/or beneficial effects of agmatine in stress-related disorders, such as depression, anxiety and post-traumatic stress disorder, merit further investigation.“
| Basierend auf diesen Erkenntnissen scheint Agmatin ein endogener Neuromodulator bei psychischem Stress zu sein. Die möglichen Rollen und/oder positiven Wirkungen von Agmatin bei stressbe-dingten Beeinträchtigungen wie Depressionen, Angstzuständen und posttraumatischen Belastungsstörungen verdienen weitere Untersuchungen. |
* * *
[2008] Regulatory mechanisms underlying agmatine homeostasis in humans
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18832451/ [Free article]
.
„Regulation of agmatine homeostasis has so far only been poorly defined. | Die Regulation der Agmatinhomöostase ist bisher nur unzureichend geklärt. |
In the present study, three mechanisms regulating human agmatine homeostasis were investigated. 1) Enzymatic regulation: … Bacteria-derived agmatine: … 3) Regulation of blood plasma agmatine concentration by the human liver: …
| In der vorliegenden Arbeit wurden drei Mechanismen untersucht, die die humane Agmatinhomöostase regulieren. 1) Enzymatische Regulation: ... Aus Bakterien gewonnenes Agmatin: ... 3) Regulierung der Agmatinkonzentration im Blutplasma durch die menschliche Leber: ... |
Taken together, a perturbation of agmatine homeostasis has been proven to be involved in the regulation of malignant cell proliferation. … | Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass eine Störung der Agmatinhomöostase an der Regulation der malignen Zellprolife-ration beteiligt ist. ... |
Finally, evidence has been presented that the liver plays a crucial physiological role in the maintenance of agmatine homeostasis in the human organism.“
| Schließlich wurde der Beweis erbracht, dass die Leber eine entscheidende physiolo-gische Rolle bei der Aufrechterhaltung der Agmatinhomöostase im menschlichen Organismus spielt. |
Aus dem Fulltext:
.
Fig. 1:
| Fig. 1: Substrate und Enzyme, die an der Agmatinhomöostase beteiligt sind. Die in Fettschrift dargestellten Enzyme wurden in der vorliegenden Arbeit untersucht. |
In rat about 60% of agmatine taken up from the stomach and intestine is accumulated in the liver and undergoes enterohepatic circulation. | Bei Ratten werden etwa 60 % des aus Magen und Darm aufgenommenen Agmatins in der Leber akkumuliert und durchlaufen einen enterohepatischen Kreislauf. |
In rat hepatocyte cultures, 50% of agmatine taken up by the cells are transformed to 4-guanidinobutyraldehyde and 10% to polyamines; only 30% are recovered as nonmetabolized agmatine.
| In Hepatozytenkulturen der Ratte werden 50 % des von den Zellen aufgenommenen Agmatins in 4-Guanidinbutyraldehyd und 10% in Polyamine umgewandelt. Nur 30% werden als nicht metabolisiertes Agmatin wiedergefunden. |
On the other hand, hepatocytes themselves are also capable of synthesizing agmatine. Thus the liver appears to play a crucial role in the regulation of the agmatine concentration in the systemic circulation. …
| Andererseits sind auch Hepatozyten selbst in der Lage, Agmatin zu synthetisieren. Somit scheint die Leber eine entscheidende Rolle bei der Regulation der Agmatinkonzentration im Körperkreislauf zu spielen. ... |
…it must be taken into account that the hepatocyte not only metabolizes agmatine but is also capable of synthesizing this compound (7, 29). Obviously, at low agmatine concentrations in the portal venous blood plasma, agmatine synthesis can dominate over its metabolism, reflected by the increase in agmatine concentration during passage through the liver. In the patients investigated here, such increases of agmatine level in hepatic venous blood plasma over the value in portal venous blood plasma occurred approximately as often as the reverse process, i.e., metabolization. …“
| ... Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Hepatozyten Agmatin nicht nur verstoffwechseln, sondern auch in der Lage sind, diese Verbindung zu synthetisieren. Es liegt auf der Hand, dass bei niedrigen Agmatinkonzentrationen im Pfortader-blutplasma die Agmatinsynthese den Stoffwechsel dominieren kann, was sich in einem Anstieg der Agmatinkonzentration während der Passage durch die Leber widerspiegelt. Bei den hier untersuchten Patienten traten solche Erhöhungen des Agmatinspiegels im hepatisch-venösen Blutplasma gegenüber dem Wert im portalvenösen Blutplasma etwa so häufig auf wie der umgekehrte Prozess, d.h. die Verstoffwechselung. ... |
↓ Ref. 17:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15028569/ [Abstract]
· „…Agmatine is absorbed from the gastrointestinal tract, probably by means of a specific transporter. It is likely that agmatine in the chyme of the gut represents an essential source of agmatine in the tissues of the organism. An increase in the availability of gastrointestinal agmatine for absorption impairs liver regeneration and may contribute to the development of liver diseases.“
* * *
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24648395/
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„Ornithine decarboxylase (ODC1) is considered the rate-controlling enzyme for the classical de novo biosynthesis of polyamines (putrescine, spermidine, and spermine) in mammals. | Die Ornithin-Decarboxylase (ODC1) gilt als geschwindigkeitsregulierendes Enzym für die klassische de novo Biosynthese von Polyaminen (Putrescin, Spermidin und Spermin) bei Säugetieren. |
However, metabolism of arginine to agmatine via arginine decarboxylase (ADC) and conversion of agmatine to polyamines via agmatinase (AGMAT) is an alternative pathway long recognized in lower organisms, but only recently suggested for neurons and liver cells of mammals. … | Der Metabolismus von Arginin zu Agmatin über Arginin-Decarboxylase (ADC) und die Umwandlung von Agmatin zu Polyaminen über Agmatinase (AGMAT) ist jedoch ein alternativer Weg, der in niederen Organismen seit langem bekannt ist, aber erst kürzlich für Nerven- und Leberzellen von Säugetieren vorgeschlagen wurde. ... |
The presence of an alternative ADC/AGMAT pathway for converting arginine into putrescine is functionally important for supporting survival and development of mammalian conceptuses*.“
| Das Vorhandensein eines alternativen ADC/AGMAT-Signalwegs für die Umwandlung von Arginin in Putrescin ist funktionell wichtig für das Überleben und Entwicklung von Säugetieren von der Befruchtung bis zur Geburt. -> s. Conceptus |
-> * Conceptus - s. Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Conceptus
· „…‘the product of conception at any point between fertilization and birth.‘ The conceptus includes all structures that develop from the zygote, both embryonic and extraembryonic.
· It includes the embryo as well as the embryonic part of the placenta and its associated membranes: amnion, chorion (gestational sac), and yolk sac.“
· [Amnion = -> https://en.wikipedia.org/wiki/Amnion
· Chorion = -> https://en.wikipedia.org/wiki/Chorion
· Yolk sac = -> https://en.wikipedia.org/wiki/Yolk_sac
· Siehe dazu auch jeweilige Begriffe in der deutschen Wikipedia und:
· Blogbuchgedanken – Frühgeborene
· Glossar – Keimblätter
· Gedankensplitter – Blutchimärismus
Aussagen aus dem Fulltext:
.
„We conclude that the majority of polyamine synthesis is by the conventional ODC1-dependent pathway (arginine-ornithine-putrescine) and that deficiencies in ODC1 result in increased activity of the rescue ADC/AGMAT-dependent pathway (arginine-agmatine-putrescine) for production of polyamines.“ | Wir schlussfolgern, dass der Großteil der Polyaminsynthese über den konven-tionellen ODC1-abhängigen Weg (Arginin-Ornithin-Putrescin) erfolgt, und dass ein Mangel an ODC1 zu einer erhöhten Aktivität des ADC/AGMAT-abhängigen Rettungswegs (Arginin-Agmatin-Putrescin) für die Produktion von Polyaminen führt. |
[-> S. o.: Zwei Biosynthese-Wege für Putrescin …
1. Arginin als Ausgangssubstanz für Putrescin …
· Arginin + Arginindecarboxylase (+ PALP) -> Agmatin = potentieller Neurotransmitter
· Agmatin + Enzym Agmatinase in den Mitochondrien -> Harnstoff und Putrescin
· Putrescin = Ausgangssubstanz für -> Spermidin, Spermin
2. Arginin bzw. Ornithin als Ausgangssubstanz für Putrescin …
· Arginin -> im Harnstoffzyklus Hydrolyse (Enzym: Arginase) zu -> Ornithin und Harnstoff
· Ornithin + Ornithindecarboxylase + PALP -> Putrescin
· Putrescin = Ausgangssubstanz für -> Spermidin, Spermin
WICHTIG zu wissen:
· Cofaktor bei Decarboxylierung von Aminosäuren ist Pyridoxalphosphat (PALP, Vitamin B6)
· Dazu Anmerkung aus 9851555: „ADC (arginin decarboxylase) does not require PALP as cofactor for maximal acitvity …“ ]
* * *
[2016] Altered brain arginine metabolism in schizophrenia
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27529679/ [Free PMC article]
Daraus:
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„Previous research implicates altered metabolism of l-arginine, a versatile amino acid with a number of bioactive metabolites, in the pathogenesis of schizophrenia. …
| Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass der veränderte Stoffwechsel von L-Arginin, einer vielseitigen Aminosäure mit einer Reihe von bioaktiven Metaboliten, an der Pathogenese der Schizophrenie beteiligt ist. ... |
…significantly reduced levels of γ-aminobutyric acid (GABA), but increased agmatine concentration and glutamate/GABA ratio in the schizophrenia cases. | ... signifikant reduzierte Spiegel von γ-Aminobuttersäure (GABA), aber erhöhte Agmatinkonzentration und Glutamat / GABA-Verhältnis bei Schizophrenie.
|
The present study provides further evidence of altered brain arginine metabolism in schizophrenia, which enhances our understanding of the pathogenesis of schizophrenia and may lead to the future development of novel preventions and/or therapeutics for the disease.“ | Die vorliegende Studie liefert weitere Hinweise auf einen veränderten Argininstoffwechsel im Gehirn bei Schizophrenie, was unser Verständnis der Pathogenese der Schizophrenie verbessert und zur zukünftigen Entwicklung neuer Präventions- und/oder Therapeutika für die Krankheit führen könnte. |
- Bitte nicht vergessen …
Autismus und Schizophrenie: Neue ‚Konzepte‘ wären hilfreich … Siehe: Aktuelles -
Fulltext:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5022089/
.
-> Ref. 8 | -> Ref. 8 (s.u.) |
„…a significant increase in arginase activity (~52%) in the schizophrenia group …
| „... ein signifikanter Anstieg der Arginase-Aktivität (~52%) in der Schizophrenie-Gruppe ... |
An earlier study reported decreased plasma arginase activity in patients with schizophrenia. The present study, interestingly, found an over 50% increase in arginase activity in BA8* accompanied by a significant upregulation of arginase II in the schizophrenia group. … -> Ref. 9 S. Wikipedia: | Eine frühere Studie berichtete über eine verminderte Plasma-Arginase-Aktivität bei Patienten mit Schizophrenie. Die vorliegende Studie fand interessanterweise einen Anstieg der Arginaseaktivität in BA8* um über 50%, begleitet von einer signifikanten Hochregulation von Arginase II in der Schizophrenie-Gruppe. ... -> Ref. 9
|
In summary, the present study demonstrates for the first time that changes of l-arginine metabolic enzymes and its downstream metabolites occur in the frontal cortex (BA8*) in patients with schizophrenia. | Zusammenfassend zeigt die vorliegende Arbeit erstmals, dass Veränderungen von L-Arginin-Stoffwechselenzymen und seinen nachgeschalteten Metaboliten im frontalen Kortex (BA8*) bei Patienten mit Schizophrenie auftreten. |
Specifically, we found increased levels of arginase activity, arginase II protein expression, agmatine tissue concentration and glutamate/GABA ratio, and reduced GABA level and eNOS protein expression in the schizophrenia cases. Although we replicated the GABAergic deficits in schizophrenia, the arginase and agmatine results are highly novel. …
| Insbesondere fanden wir in den Schizophreniefällen eine erhöhte Arginase-Aktivität, Arginase-II-Proteinexpression, Agmatin-Gewebekonzentration und Glutamat/GABA-Verhältnis sowie eine reduzierte GABA-Expression und eNOS-Proteinexpression. Obwohl wir die GABAergen Defizite bei Schizophrenie repliziert haben, sind die Arginase- und Agmatin-Ergebnisse neu. ... |
We found no changes in l-arginine, l-citrulline and l-ornithine; however, there were reduced GABA levels and increased glutamate/GABA ratios in the schizophrenia group, which appear to be consistent with GABAergic deficits seen in schizophrenia. … -> Ref. 1, 46, 47
| Wir fanden keine Veränderungen bei L-Arginin, L-Citrullin und L-Ornithin; es gab jedoch reduzierte GABA-Spiegel und erhöhte Glutamat/GABA-Verhältnisse in der Schizophrenie-Gruppe, die mit GABAergen Defiziten bei Schizophrenie übereinzustimmen scheinen. ... -> Ref. 1, 46, 47 |
Thus, the increased glutamate/GABA ratio in the schizophrenia group is largely due to the reduction of GABA, supporting the prominent role of GABAergic deficits in the aetiology and/or pathophysiology of schizophrenia. …
| Somit ist das erhöhte Glutamat/GABA-Verhältnis in der Schizophrenie-Gruppe weitgehend auf die Reduktion von GABA zurückzuführen, was die herausragende Rolle von GABAergen Defiziten in der Ätiologie und/oder Pathophysiologie der Schizophrenie unterstützt. ... |
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It is of interest to note that we found significantly increased agmatine level in BA8* in schizophrenia patients. Agmatine is considered to be a novel putative neurotransmitter, -> Ref. 16, 17 and directly participates in learning and memory processing. … -> Ref. 51, 52, 53, 54, 55 | Interessant ist, dass wir bei Schizophrenie-Patienten einen signifikant erhöhten Agmatinspiegel in BA8* gefunden haben. Agmatin gilt als neuartiger mutmaßlicher Neurotransmitter, -> Ref. 16, 17 und ist beim Lernen und an der Erinnerungsverarbeitung beteiligt. ... -> Ref. 51, 52, 53, 54, 55 |
Interestingly, high dose of agmatine has been shown to disrupt prepulse inhibition* of acoustic startle reflex*, an operational measure of sensorimotor gating* (a benchmark test for schizophrenia, in rats). …“ -> Ref. 61, 62 | Interessanterweise hat sich gezeigt, dass eine hohe Dosis Agmatin bei Ratten die Hemmung* des akustischen Schreck-reflexes* … stört, ein operatives Maß für sensomotorisches Gating* (ein Test auf Schizophrenie, in Ratten). … -> Ref. 61, 62 |
* Infos zu den jeweiligen Begriffen bei Wikipedia:
Präpulsinhibition / Prepulse inhibition
https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4pulsinhibition
· „Die Präpulsinhibition entspricht physiologisch der Filterfunktion des gesunden Gehirns für Außenreize. Durch schwächere Reize stellt sich das Gehirn auf mögliche weitere Reize ein. Dadurch vermindert sich der Erschreckungseffekt. …
· Die Reizfilterfunktion des gesunden Gehirns, die sich in Form der Präpulsinhibition zeigt, ist bei zahlreichen Krankheitsbildern nur eingeschränkt vorhanden. Unter anderem wird dies bei der Schizophrenie beobachtet. …“
https://en.wikipedia.org/wiki/Prepulse_inhibition
· „Disruptions of PPI are studied in humans and many other species. The most studied are deficits of PPI in schizophrenia, although this disease is not the only one to be associated with such deficits. They have been noted in panic disorder, schizotypal personality disorder, obsessive-compulsive disorder, Huntington's disease, nocturnal enuresis and attention deficit disorder, and Tourette's syndrome.
· According to one study, people who have temporal lobe epilepsy with psychosis also show decreases in PPI, unlike those who have TLE without psychosis. Therefore, PPI deficits are not typical to specific disease, but rather tell of disruptions in a specific brain circuit. …smoking does indeed ‚calm the nerves‘. …“
↓
COMT
https://de.wikipedia.org/wiki/Catechol-O-Methyltransferase
[Pathologie]
[ ↓
„Präeklampsie ist mit COMT-Mangel assoziiert.“
Siehe dazu auch:
Blogbuchgedanken –
Dopamin-‚Update‘ (Vergleich: COMT und MAO; COMT; Rauchen/Nikotin, s.u.)
Spurenelemente – Eisen ]
In der englischen Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/Catechol-O-methyltransferase
Schreckreaktion / Startle response
https://de.wikipedia.org/wiki/Schreck
https://en.wikipedia.org/wiki/Startle_response
[Acoustic startle reflex]
Sensorisches Gating / Sensory gating
https://de.wikipedia.org/wiki/Sensorisches_Gating
„Sensorisches Gating kann als Diagnosekriterium für verschiedene neuropsychologische Erkrankungen wie Schizophrenie oder Alzheimer-Krankheit genutzt werden.“
-> Ref. 2: [Schizophrenie, Alzheimerdemenz]
-> Vergleiche Autismus: Ohne Filter …
https://en.wikipedia.org/wiki/Sensory_gating
· „Sensory gating describes neural processes of filtering out redundant or irrelevant stimuli from all possible environmental stimuli reaching the brain. Also referred to as gating or filtering, sensory gating prevents an overload of information in the higher cortical centers of the brain.
· Sensory gating can also occur in different forms through changes in both perception and sensation, affected by various factors such as arousal, recent stimulus exposure, and selective attention. …“
[Sensory gating deficits and mental illness: Schizophrenia, Post-Traumatic Stress Disorder (PTSD); Drug influences: Nicotine:
· „The nicotine causes the receptors to release nitric oxide*, which slows sensory inhibition causing a suppression of a subsequent stimuli. Due to its effect, nicotine can correct sensory gating deficits for individuals with schizophrenia … The same self-medication is present among those with attention-deficit/hyperactivity disorder and even those on the autism spectrum as well.“;
Sensory gating and creativity:
· „Thus, the study showed evidence of a correlation between creativity and sensory gating with reduced filtering proving to be a mechanism for receiving larger range of stimuli leading to more creativity.“]
↓ * Stickstoffmonoxid / Nitric oxide
https://de.wikipedia.org/wiki/Stickstoffmonoxid
· „Stickstoffmonoxid hat eine erweiternde Wirkung auf die Blutgefäße und wird in der Lunge sowie unter anderem bei Sepsis durch ein körpereigenes Enzym, die endotheliale Stickstoffmonoxid-Synthase (eNOS), aus der Aminosäure L-Arginin synthetisiert. …
· … und empfehlen eine Sicherstellung der NO-Bildung durch eine gezielte Zufuhr ausreichender Mengen an L-Arginin. … Das Verhältnis von L-Arginin und ADMA [asymmetrisches Dimethylarginin] beeinflusst die Bildung von Stickstoffmonoxid. …“
· [Biosynthese]
· -> S.a.u. bei PubMed 22705145: Cationic amino acid transporter 1 (CAT1)
https://en.wikipedia.org/wiki/Nitric_oxide
[Biological functions:
· „Nitric oxide, an endothelium-derived relaxing factor (EDRF), is biosynthesized endogenously from L-arginine, oxygen, and NADPH by various nitric oxide synthase (NOS) enzymes. …
· Nasal breathing produces nitric oxide within the body, while oral breathing does not.“]
Siehe dazu auch:
Zum Nachdenken – EDRF
BA8 = Brodmann-Areal 8 - Brodmann’s area 8 = the frontal eye field
↓ Brodmann-Areale
https://de.wikipedia.org/wiki/Brodmann-Areal
↓
BA8 = Frontales Augenfeld
https://de.wikipedia.org/wiki/Frontales_Augenfeld
· „Das frontale Augenfeld (engl. Frontal eye fields; FEF) ist ein abgegrenzter Bereich der Großhirnrinde und gehört zur Prämotorischen Rinde. Es übernimmt die höchste Hierarchieebene in der Steuerung der äußeren Augenmuskeln. …
· Basierend auf Ergebnissen von Primatenstudien ist es im Brodmann-Areal 8 lokalisiert, während es beim Menschen Hinweise darauf gibt, dass diese Lokalisation abweicht und sich das frontale Augenfeld stattdessen im Brodmann-Areal 6 befindet. …
· Eine Schädigung des frontalen Augenfeldes führt dazu, dass willkürliche Augenbewegungen nicht mehr möglich sind. Es tritt eine konjugierte Blickrichtungsabweichung (Déviation conjuguée) zur Seite der Schädigung auf (Herdblick, Prévost-Zeichen).“
↓
Blickdeviation / Deviated gaze
https://de.wikipedia.org/wiki/Blickdeviation
https://en.wikipedia.org/wiki/Deviated_gaze
Déviation conjuguée
https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A9viation_conjugu%C3%A9e
[-> Herdblick, Prévost-Zeichen]
https://en.wikipedia.org/wiki/D%C3%A9viation_conjugu%C3%A9e
„…is a medical sign indicating brain damage (e.g. a stroke in the middle cerebral artery, wherein the pupils of the eye tend to move toward the side of the body where the lesion is located.“
-> Die Arteria cerebri media (Sylvius-Arterie) versorgt die seitliche Hirnoberfläche.
Siehe dazu auch:
Blogbuchgedanken – Schlafparalyse (-> REM-Schlaf; äußere und innere Augenmuskeln)
Hirnnerven (-> Augenmuskeln)
Wunderwerk Gehirn – Hirnsinus (-> Arteria cerebri media, Circulus arteriosus willisii/cerebri)
Bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Arteria_cerebri_media
· „…Sie ist der seitwärts gerichtete Endast der Arteria carotis interna und somit Bestandteil des arteriellen Gefäßrings an der Gehirnbasis (Circulus arteriosus cerebri). Sie gibt in ihrem Verlauf mehrere kleine Äste ab, mit deren Hilfe Teile des Großhirn mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen versorgt werden. …“
https://en.wikipedia.org/wiki/Middle_cerebral_artery
· „…The MCAs are not considered a part of the Circle of Willis. …“
.
Aus Pschyrembel 2023: Circulus arteriosus cerebri · Arterieller Gefäßring um die Sella turcica an der Hirnbasis [-> die Sella turcica teilt die mittlere Schädelgrube in eine linke und rechte Hälfte; beinhaltet die Fossa hypophysialis, in der die Hypophyse liegt -> die Hypophyse ist über den Hypophysenstiel (Infundibulum) mit dem Boden des 3. Ventrikels verbunden]; · versorgt das Gehirn mit Blut; · entsteht durch die Verbindung von A. carotis interna und A. basilaris; · kann bis zu einem gewissen Grad eine Minderperfusion des Gehirns durch Gefäßverschlüsse kompensieren; · Aneurysmen mit Subarachnoidalblutungen treten hier häufig auf. Siehe dazu auch: Wunderwerk Gehirn – Hirnventrikel Glossar – Fossa cranii (vordere, mittlere und hintere Schädelgrube) Zum Nachdenken – Hypopituitarismus, Kontrastwahrnehmung |
Aus Wunderwerk Gehirn – Hirnsinus: Der CIRCULUS ARTERIOSUS WILLISII (Circulus arteriosus cerebri) verbindet über Verbindungsäste die paarigen Arterien zu einem ‚Gefäßring’. In diesem Bereich liegen z. B. auch die Hirnnerven: NERVUS OCULOMOTORIUS (III. Hirnnerv) NERVUS ABDUCENS (VI. Hirnnerv) [und NERVUS OPTICUS (II. Hirnnerv) lt. Pschyrembel 2023] |
Zurück zu den Frontalen Augenfeldern/Frontal eye fields:
https://en.wikipedia.org/wiki/Frontal_eye_fields
· „…The FEF is responsible for saccadic eye movements for the purpose of visual field perception and awareness, as well as for voluntary eye movement. The FEF communicates with extraocular muscles indirectly via the paramedian pontine reticular formation*. Destruction of the FEF causes deviation of the eyes to the ipsilateral side.
· The cortical area called frontal eye field (FEF) plays an important role in the control of visual attention and eye movements. …
· There is also evidence that it plays a role in purely sensory processing and that it belongs to a “fast brain” system through a superior colliculus – medial dorsal nucleus – FEF ascending pathway. …“
[ -> * Paramedian pontine reticular formation
https://de.wikipedia.org/wiki/Formatio_reticularis_pontis_paramediana
https://en.wikipedia.org/wiki/Paramedian_pontine_reticular_formation
Siehe dazu auch: Zum Nachdenken – Rautengrube (-> Fasciculus longitudinalis medialis) ]
↓ Supplementary eye field
https://en.wikipedia.org/wiki/Supplementary_eye_field
Sensory processes:
· „The SEF responds to auditory stimuli as well as visual stimuli. Visual responses from the SEF happen later and are much weaker than that observed in the FEF, though. SEF neurons also exhibit non-retinal modulation including anticipation and reward prediction.“
↓
Zu BA8 aus dem Fulltext (PMC5022089) – zum Nach- und ‚Überdenken‘:
.
BA8 (the frontal eye field) is known to be responsible for eye tracking dysfunction, which is the most widely replicated behavioural deficit in schizophrenia (for review see Levy et al.28).
[[ -> A ‚behavioural deficit‘ ? ]] „Damage to the frontal eye field means that voluntary eye movements are no longer possible.“ | Es ist bekannt, dass BA8 (das frontale Augenfeld) für die Eye-Tracking-Dysfunktion verantwortlich ist, das am häufigsten replizierte Verhaltensdefizit bei Schizophrenie.
[[ -> Ein ‚Verhaltensdefizit‘ ? ]] „Eine Schädigung des frontalen Augen-feldes führt dazu, dass willkürliche Augenbewegungen nicht mehr möglich sind. …“ |
Moreover, BA8 displays grey matter* abnormalities and is also involved in prospective memory deficits* in schizophrenia. -> Ref. 29, 30, 31 | Darüber hinaus weist BA8 Anomalien der grauen Substanz* auf und ist auch an prospektiven Gedächtnisdefiziten* bei Schizophrenie beteiligt.
|
* Infos bei Wikipedia:
Graue Substanz /Grey matter
https://de.wikipedia.org/wiki/Graue_Substanz
· „…Anteile des Zentralnervensystems, die vornehmlich Nervenzellkörper (Perikaryen) enthalten und beispielsweise Kerne bzw. Kerngebiete darstellen. Diese werden der weißen Substanz gegenübergestellt als jenen Anteilen, die vornehmlich aus Leitungsbahnen bzw. Nervenfasern bestehen und somit Nervenzellfortsätze enthalten. Deren schon makroskopisch sichtbare weiße Färbung entsteht durch umhüllende Gliazellen bzw. die Myelinscheiden der Nervenfasern. …“
https://en.wikipedia.org/wiki/Grey_matter
· „…Grey matter is distinguished from white matter in that it contains numerous cell bodies and relatively few myelinated axons, while white matter contains relatively few cell bodies and is composed chiefly of long-range myelinated axons. …“
Siehe dazu auch:
Wunderwerk Gehirn – Substantia grisea
Prospective memory
https://en.wikipedia.org/wiki/Prospective_memory
· „…a form of memory that involves remembering to perform a planned action or recall a planned intention at some future point in time. …“
[Übersetzt in etwa: …eine Form des Gedächtnisses, bei der es darum geht, sich daran zu erinnern, eine geplante Handlung auszuführen oder sich an eine geplante Absicht zu einem späteren Zeitpunkt zu erinnern. …]
Siehe dazu auch:
Glossar – Gedächtnis und Lernen
Und:
Ausserdem – Psychiatrie
Blogbuchgedanken – CVI, Schizophrenie, ‚Spaltungsirresein‘
CVI-Begriffe
↓
Ausgewählte References aus dem Fulltext
Altered brain arginine metabolism in schizophrenia
zum Weiterlesen:
Ref. 1:
[2002] The GABAergic system in schizophrenia
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12135541/ [Free article]
· „A defect in neurotransmission involving gamma-amino butyric acid (GABA) in schizophrenia was first proposed in the early 1970s. Since that time, a considerable effort has been made to find such a defect in components of the GABAergic system. …“
Ref. 4:
[2009] The dopamine hypothesis of schizophrenia: version III--the final common pathway
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19325164/ [Free PMC article]
· „The dopamine hypothesis of schizophrenia has been one of the most enduring ideas in psychiatry. Initially, the emphasis was on a role of hyperdopaminergia in the etiology of schizophrenia (version I), but it was subsequently reconceptualized to specify subcortical hyperdopaminergia with prefrontal hypodopaminergia (version II). …“
Ref. 6:
[2012] A new target for diagnosis and treatment of CNS disorders: agmatinergic system
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22934767/ [Abstract]
Ref. 8:
[2013] Increased plasma agmatine levels in patients with schizophrenia
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23664672/
Ref. 9:
[2003] Is the arginine-nitric oxide pathway involved in the pathogenesis of schizophrenia?
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12707486/
* Mn = Manganese / Mangan
Siehe dazu auch:
Spurenelemente – Mangan
Glossar – Redoxsystem
Bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mangan
· „Mangan ist ein für alle Lebewesen essentielles Element und Bestandteil verschiedener Enzyme. Dort wirkt es in verschiedenen Arten unter anderem als Lewis-Säure, zur Bildung der Enzym-Struktur und in Redoxreaktionen. …“
· [Mangan im menschlichen Körper, Bedarf, Mangel, Vorkommen in Nahrungsmitteln]
-> Lewis-Säure: „Eine Lewis-Säure ist ein elektrophiler Elektronenpaarakzeptor, kann also Elektronenpaare anlagern. … Im Gegensatz zu Redoxreaktionen, an denen ebenfalls Elektronenakzeptoren und -donatoren beteiligt sind, findet bei Lewis-Säure-Base-Reaktionen häufig nur ein teilweiser Übergang eines Elektronenpaares unter Ausbildung einer kovalenten Bindung statt, …“
· „Weiterhin ist Mangan an der Reaktion von Arginasen, Hydrolasen, Kinasen, Decarboxylasen und Transferasen wie Pyruvat-Carboxylase, Mevalonatkinase und Glycosyltransferase, sowie bestimmten Ribonukleotidreduktasen und Katalasen beteiligt.“
-> Arginasen: „Die Arginasen sind eine Gruppe von Isozymen, die in allen Lebewesen vorkommen und den Abbau der Aminosäure Arginin zu Ornithin und Harnstoff bewerkstelligen.“
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Arginase_1 - und s. o.: Harnstoffzyklus
Ref. 17:
[2000] Is agmatine a novel neurotransmitter in brain?
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10785653/ [Abstract]
↓
Zum Nachdenken – ZUSAMMENHÄNGE: https://de.wikipedia.org/wiki/Agmatin ↓ Mutterkorn -> Ergotamin https://de.wikipedia.org/wiki/Ergotamin https://en.wikipedia.org/wiki/Ergotamine · „It is used medicinally for treatment of acute migraine attacks (sometimes in combination with caffeine). Medicinal usage of ergot fungus began in the 16th century to induce childbirth, yet dosage uncertainties discouraged the use. It has been used to prevent post-partum hemorrhage (bleeding after childbirth). …“ · [Pharmacodynamics] ↓ Sheehan-Syndrom / Sheehan’s syndrome · https://de.wikipedia.org/wiki/Sheehan-Syndrom · https://en.wikipedia.org/wiki/Sheehan%27s_syndrome · Zum Nachdenken – Hypopituitarismus, Schockformen · https://de.wikipedia.org/wiki/Hypophyseninsuffizienz · https://en.wikipedia.org/wiki/Hypopituitarism [ WICHTIG: · „Simmonds' disease, however, occurs in either sex due to causes unrelated to pregnancy.“ · [Morbus Simmonds tritt jedoch bei beiden Geschlechtern aufgrund von Ursachen auf, die nichts mit einer Schwangerschaft zu tun haben.] * Simmonds‘ disease = Hypophysenvorderlappen-Insuffizienz · „Most of the classic causes of hypopituitarism were described in the 20th century; the early 21st century saw the recognition of how common hypopituitarism could be in previous head injury victims. · Until the 1950s, the diagnosis of pituitary disease remained based on clinical features and visual field examination, sometimes aided by pneumoencephalography and X-ray tomography.“ Siehe dazu auch: CVI-Begriffe (-> Visual field/Gesichtsfelder bzw. Gesichtsfeldausfälle) Glossar – Hormone des HVL (HVL = Hypophysenvorderlappen) ] Mutterkorn https://de.wikipedia.org/wiki/Mutterkorn · „Alkaloide des Mutterkorns können auch medizinisch eingesetzt werden, beispielsweise zum Blutstillen nach der Geburt, gegen orthostatische Hypotonie (niedriger Blutdruck und Schwindel nach dem Aufstehen), Migräne und Morbus Parkinson. … Hebammenpraxis des 17. und 18. Jahrhunderts: · …Sie berichtete ihm, dass sie und ihre Muttergeschältes Mutterkorn in der Menge einer Fingerhutfüllung in Wasser, Wein oder Bouillon Kreißenden zu trinken gab. Voraussetzung war, dass das Kind sich bereits gut präsentierte, die Wehen aber zu schwach waren. Nach der Einnahme des Mittels kam es innerhalb einer Viertelstunde zu einer sanften Geburt. Nebenwirkungen hatte sie nie beobachtet.“
· Ergotamin ist ein D2-Agonist. · Siehe dazu auch: Zum Nachdenken – Hypopituitarismus (-> Optalidon special)
Und siehe auch: Blogbuchgedanken – LBD/Parkinson (-> In memoriam Robin Williams ♥), Propriozeption (-> In memoriam Jacky Kennedy und Patrick Bouvier-Kennedy) Spurenelemente – Eisen (-> HELLP-Syndrom; in memoriam Francis Tustin ♥) |
Ref. 28:
[2010] Eye tracking dysfunction in schizophrenia: characterization and pathophysiology
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21312405/ [Free PMC article]
· „Eye tracking dysfunction (ETD) is one of the most widely replicated behavioral deficits in schizophrenia and is over-represented in clinically unaffected first-degree relatives of schizophrenia patients. …“
-> A ‚behavioral‘ deficit …? – S.o.: BA8 …
.
„Damage to the frontal eye field means that voluntary eye movements are no longer possible.“ | „Eine Schädigung des frontalen Augen-feldes führt dazu, dass willkürliche Augenbewegungen nicht mehr möglich sind. …“ |
Ref. 46:
[1989] Free amino acid level determinations in normal and schizophrenic brain
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2748856/
· „1. Some disturbances in brain amino acids are reported with regard to pathological changes in schizophrenia: a reduction in GABA content and a reduced activity at some glutamatergic synapses.
· 2. Comparison of post-mortem brain tissue from control subjects and schizophrenic patients can provide evidence for amino acid alterations in disease. …
· 5. The differences in amino acids found in schizophrenic brain samples support the view of disturbed neurotransmission especially with regard to GABAergic and glutamatergic systems in schizophrenia and suggest the possible involvement of other amino acids as well.“
Ref. 63:
[1994] Agmatine: an endogenous clonidine-displacing substance in the brain
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/7906055/
↓ Siehe dazu auch: … und mehr – Chromaffin; und bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Imidazolin-Rezeptor
https://en.wikipedia.org/wiki/Imidazoline_receptor
https://de.wikipedia.org/wiki/Clonidin
https://en.wikipedia.org/wiki/Clonidine
[Medical uses (!)]
Ref. 64:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21803059/ [Open]
↓ Affective disorders – Infos bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Affektive_St%C3%B6rung [Affektive Störung]
https://en.wikipedia.org/wiki/Mood_disorder
https://en.wikipedia.org/wiki/Affective_spectrum
↓
Und aus ‚Similar articles‘:
[2003] Vertebrate agmatinases: what role do they play in agmatine catabolism?
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15028567/ [Abstract]
-> Siehe dazu auch PubMed-Beitrag 30355739 (u.)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32531922/ [Free PMC article]
· „Agmatine is a neurotransmitter with anticonvulsant, anti-neurotoxic and antidepressant-like effects, in addition it has hypoglycemic actions. Agmatine is converted to putrescine and urea by agmatinase (AGM) and by an agmatinase-like protein (ALP), a new type of enzyme which is present in human and rodent brain tissues. Recombinant rat brain ALP is the only mammalian protein that exhibits significant agmatinase activity in vitro and generates putrescine under in vivo conditions. ALP, despite differing in amino acid sequence from all members of the ureohydrolase family, is strictly dependent on Mn2+ for catalytic activity. …
· … we cloned and expressed a sequence of 210 amino acids, here called the ‚central-ALP‘, which include the putative ligands of Mn2+. …
· Our results indicate that the central-ALP contains the active site for agmatine hydrolysis, as well as that the residues identified are relevant for the ALP catalysis.“
Aussagen aus dem Fulltext:
· „It is considered a neurotransmitter/neuromodulator because it regulates the release of catecholamines and potentiates opioid analgesia. -> Ref 13,14
· Indeed, the injection of agmatine produces anticonvulsant, antineurotoxic and antidepressant-like actions in animals. -> Ref. 13,15
· It has also been linked to other central nervous system disorders.
· Specifically, preclinical studies have demonstrated the beneficial effects of agmatine administration on diseases such as depression, anxiety, hypoxic ischemia, nociception, morphine tolerance, memory, Parkinson’s disease, Alzheimer’s disease, traumatic brain injury-related disorders, and epilepsy. …“ -> Ref. 16,17
· Fig. 1: Pathway of agmatine biosynthesis and breakdown
· „ALP behaves similar to all Mn2+-dependent members of the ureohydrolase family, such as the E. coli AGM [30,31] and arginases (ARG). …“ -> Ref. 30,31; 32,33,34
* * *
Auch WICHTIG:
[2018] The antizyme family for regulating polyamines
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30355739/ [Free PMC article]
* * *
[2019] Dietary and Gut Microbiota Polyamines in Obesity- and Age-Related Diseases
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30923709/ [Free PMC article]
„The polyamines putrescine, spermidine, and spermine are widely distributed polycationic compounds essential for cellular functions. …
Dysregulation of polyamine levels has been implicated in a variety of human pathologies, especially cancer. Additionally, decreases in the intracellular and circulating polyamine levels during aging have been reported. …
· The differences in the polyamine content existing among tissues are mainly due to the endogenous polyamine metabolism. In addition, a part of the tissue polyamines has its origin in the diet or their production by the intestinal microbiome. …
· The exogenous addition of agmatine, a cationic molecule produced through arginine decarboxylation by bacteria and plants, also exerts significant effects on glucose metabolism in obese models, as well as cardioprotective effects. …“
Aussagen aus dem Fulltext:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6426781/
.
„The major polyamines in mammalian cells are spermidine, spermine, and their precursor the diamine putrescine (Figure 1). … -> Ref. 1,2 Polyamines are essential for life. … | Die wichtigsten Polyamine in Säugetierzellen sind Spermidin, Spermin und ihre Vorstufe, das Diamin Putrescin (Abbildung 1). ... -> Ref. 1,2 Polyamine sind lebensnotwendig. ... |
In mammalian cells, the polyamine biosynthetic pathway consists in four steps catalyzed by enzymes mainly located in the cytosol (Figure 2). In this process, L-ornithine, and S-adenosyl methionine (AdoMet) are used as substrates. … Cytosol – s. Wikipedia: | In Säugetierzellen besteht der Polyamin-Biosyntheseweg aus vier Schritten, die von Enzymen katalysiert werden, die sich hauptsächlich im Zytosol befinden (Abbildung 2). Dabei werden L-Ornithin und S-Adenosylmethionin (AdoMet) als Substrate verwendet. ... Zytosol – s. Wikipedia: |
In rat liver mitochondria, spermidine, and spermine are present at estimated concentrations of 1.21 and 0.62 mM, respectively. -> Ref. 51 Polyamines are also stored in vesicles of secretory cells and neurons.“ -> Ref. 52–54
| In den Mitochondrien der Rattenleber sind Spermidin und Spermin in geschätzten Konzentrationen von 1,21 bzw. 0,62 mM vorhanden. -> Ref. 51 Polyamine werden auch in Vesikeln von sekretorischen Zellen und Neuronen gespeichert. -> Ref. 52–54 Siehe dazu: Glossar – Zellorganellen |
Agmatine (decarboxylated arginine) is an aminoguanidine structurally related to polyamines that behaves as a dication at physiological pH. Although agmatine is synthesized in bacteria and plants by arginine decarboxylase (ADC) (Figure 2), its biosynthesis in mammalian cells is controversial. | Agmatin (decarboxyliertes Arginin) ist ein Aminoguanidin, das strukturell mit Polyaminen verwandt ist und sich bei physiologischem pH-Wert wie ein Dikation verhält. Obwohl Agmatin in Bakterien und Pflanzen durch Arginin-Decarboxylase (ADC) synthetisiert wird (Abbildung 2), ist seine Biosynthese in Säugetierzellen umstritten. |
Nowadays, multiple pharmacological effects of agmatine have been reported with potential therapeutic interest, but to our knowledge clinical applications have not been yet implemented. -> Ref. 70,71
| Heutzutage wird über zahlreiche pharmakologische Wirkungen von Agmatin berichtet, die von potenziellem therapeutischem Interesse sind, aber unseres Wissens nach sind klinische Anwendungen noch nicht implementiert. -> Ref. 70,71 |
Polyamine levels have been analyzed in hundreds of food items by different groups. -> Ref. 49, 88, 90–93 · In general, fruits and cheese are rich in putrescine, whereas vegetables and meat products contain high levels of spermidine and spermine, respectively. -> Ref. 94 | Der Polyamingehalt wurde in zahlreichen Lebensmitteln verschiedener Gruppen analysiert. -> Ref. 49, 88, 90–93 · Im Allgemeinen sind Obst und Käse reich an Putrescin, während Gemüse und Fleischprodukte einen hohen Gehalt an Spermidin bzw. Spermin aufweisen. -> Ref. 94 |
Whereas, most of spermidine and spermine taken up by the intestinal cells are not metabolized in these cells, a variable proportion of putrescine is transformed into other compounds including spermidine, γ-aminobutyric acid (GABA) and succinate. -> Ref. 88, 98 In the small intestine of rats, putrescine can be transformed into succinate acting as a source of instant energy. -> Ref. 99
| Während der größte Teil von Spermidin und Spermin, die von den Darmzellen aufgenommen werden, in diesen Zellen nicht verstoffwechselt wird, wird ein variabler Anteil von Putrescin in andere Verbindungen umgewandelt, darunter Spermidin, γ-Aminobuttersäure (GABA) und Succinat. -> Ref. 88, 98 Im Dünndarm von Ratten kann Putrescin in Succinat umgewandelt werden, das als sofortige Energiequelle dient. -> Ref. 99 |
Furthermore, intestinal polyamine pools are necessary for the postnatal development of the gastrointestinal tract. …
| Darüber hinaus sind intestinale Polyaminpools für die postnatale Entwicklung des Magen-Darm-Traktes notwendig. ... |
As described above the high levels of polyamines present in the intestinal tract may be originated from the diet or produced de novo by host cells and intestinal bacteria (Figure 3). -> Ref. 125 Nevertheless, it is thought that the greatest amounts of the polyamines present in the lower parts of the intestinal tract could be mostly synthesized by intestinal microbiota. | Wie oben beschrieben, können die hohen Konzentrationen von Polyaminen im Darmtrakt aus der Nahrung stammen oder von Wirtszellen und Darmbakterien de novo produziert werden (Abbildung 3). -> Ref. 125 Es wird jedoch angenommen, dass die größten Mengen der in den unteren Teilen des Darmtrakts vorhandenen Polyamine hauptsächlich von der Darmmikrobiota synthetisiert werden könnten. |
A metabolomics study in mice revealed that the intestinal luminal levels of putrescine and spermidine, but not of spermine, are mainly dependent on colonic microbiota. … -> Ref. 122 | Eine Metabolomik-Studie an Mäusen ergab, dass die luminalen Spiegel von Putrescin und Spermidin, nicht aber von Spermin, hauptsächlich von der Dickdarmmikrobiota abhängen. ... -> Ref. 122 |
Unlike the host polyamine metabolism, gut microorganisms can produce polyamines using constitutive or inducible forms of amino acid decarboxylase enzymes. · Ornithine, lysine, and arginine decarboxylase activities have been detected in bacteria and archea. · -> Ref. 5
| Im Gegensatz zum Polyaminstoffwechsel des Wirts können Darmmikroorganismen Polyamine unter Verwendung konstitutiver oder induzierbarer Formen von Aminosäure-Decarboxylase-Enzymen produzieren. · Ornithin-, Lysin- und Arginin-Decarboxylase-Aktivitäten wurden in Bakterien und Archeen nachgewiesen. · -> Ref. 5 |
[Key urea cycle enzymes, including:] - arginase 2 (ARG2) - argininosuccinate synthase 1 (ASS1) - argininosuccinate lyase (ASL) -> Ref. 204 | [Wichtige Enzyme des Harnstoffzyklus, einschließlich:] - Arginase 2 (ARG2) - Argininosuccinat-Synthase 1 (ASS1) - Argininosuccinat-Lyase (ASL) -> Ref. 204 |
↓ Ref. 204: Urea cycle enzymes, including carbamoylphosphate synthase (CPS), · convert free ammonia to carbamoylphosphate in hepatocyte mitochondria, which is then converted to cytosolic arginine by argininosuccinate synthase 1 (ASS1), argininosuccinate lyase (ASL), and arginase 2 (ARG2), and ultimately catabolized to urea and ornithine (Figure 1B).
| ↓ Ref. 204: Enzyme des Harnstoffzyklus, einschließlich der Carbamoylphosphat-Synthase (CPS), · wandeln freies Ammoniak in Hepatozyten-Mitochondrien in Carbamoylphosphat um, das dann von Argininosuccinat-Synthase 1 (ASS1), Argininosuccinat-Lyase (ASL) und Arginase 2 (ARG2) in zytosolisches Arginin umgewandelt und schließlich zu Harnstoff und Ornithin katabolisiert wird (Abbildung 1B). |
↓
Ref. 94:
[2011] Polyamines in foods: development of a food database
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21249159/ [Free PMC article]
Aus dem Fulltext:
· „Mediterrean diet is known to be protextive. -> Ref. 14
· The antioxidant effect of polyamines could play a major role in prevention from chronic diseases.“ -> Ref. 28
· Table 1: Polyamine contents in various foods
· Table 2: Top 12 food sources of polyamines
· Table 3: Analyzed content of polyamines in Swedish milk and milk products
· „In milk: the lower the fat content, the higher the polyamine content.
· High fats and protein proportions might hinder polyamine extraction. -> Ref. 33
· Very low polyamine content in yoghurt.“ -> Ref. 16, 56
Ref. 172:
[2014] The molecular and metabolic influence of long term agmatine consumption
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24523404/ [Free PMC article]
„…The findings suggest that AGM [Agmatine] elevated the synthesis and levels of cAMP, thereby mimicking the effects of caloric restriction with respect to metabolic reprogramming.“
-> cAMP = Siehe dazu: Glossar – ATP und bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Cyclisches_Adenosinmonophosphat
https://en.wikipedia.org/wiki/Cyclic_adenosine_monophosphate
Ref. 204:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29754953/
Fulltext: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5990482/
* * *
[2021] Alzheimer's disease as a chronic maladaptive polyamine stress response
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33811757/ [Free PMC article]
.
| …Ihre vorübergehende Synthese wird durch Hitzestress, Strahlung und andere traumatische Reize in einem Prozess induziert, der als Polyamin-Stressantwort (PSR) bezeichnet wird. |
Notably, polyamine levels decline gradually with age; and external supplementation improves lifespan in model organisms. This corresponds to cytoprotective and reactive oxygen species scavenging properties of polyamines. S. Wikipedia: - Cytoprotection - Reactive oxygen species
| Bemerkenswert ist, dass der Polyamin-spiegel mit zunehmendem Alter allmählich abnimmt, und eine externe Supple-mentierung die Lebensdauer in Modellorganismen verbessert. Polyamine wirken zytoprotektiv und schützen vor freien Sauerstoffradiaklen. S. Wikipedia: - Zytoprotektion (= Zellschutz) - Reaktive Sauerstoffspezies |
Paradoxically, age-associated neurodegenerative disorders are characterized by upsurge in polyamines levels, indicating polyamine pleiotropic, adaptive, and pathogenic roles. Specifically, arginase overactivation and arginine brain deprivation have been shown to play an important role in Alzheimer's disease (AD) pathogenesis.“
| Paradoxerweise sind altersassoziierte neurodegenerative Erkrankungen durch einen Anstieg der Polyaminspiegel gekennzeichnet, was auf eine pleiotrope, adaptive und pathogene Rolle von Polyaminen hinweist. Insbesondere die Arginase-Überaktivierung und der Arginin-Mangel im Gehirn spielen nachweislich eine wichtige Rolle bei der Pathogenese der Alzheimer-Krankheit. |
* * *
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35454090/ [Free PMC article]
„Here, the present review includes novel aspects and questions:
· (1) It summarizes the role of most natural and some important synthetic PAs.
· (2) It depicts PA uptake from nutrition and bacterial production in the intestinal system following loss of PAs via defecation.
· (3) It highlights the discrepancy between the high concentrations of PAs in the gut lumen and their low concentration in the blood plasma and cerebrospinal fluid, while concentrations in cellular cytoplasm are much higher.
· (4) The present review provides a novel and complete scheme for the biosynthesis of Pas, including glycine, glutamate, proline and others as PA precursors, and provides a hypothesis that the agmatine pathway may rescue putrescine production when ODC knockout seems to be lethal (solving the apparent contradiction in the literature).
· (5) It summarizes novel data on PA transport in brain glial cells explaining why these cells but not neurons preferentially accumulate PAs.
· (6) Finally, it provides a novel and complete scheme for PA interconversion, including hypusine, putreanine, and GABA (unique gliotransmitter) as end-products.
Altogether, this review can serve as an updated contribution to understanding the PA mystery.“
Keywords: CNS; agmatine; astrocytes; glial cells; neurons; nutrition; polyamines; spermidine; spermine; transport.
Aussagen aus dem Fulltext:
.
Polyamines (PAs) may be derived from alimentary sources or by biosynthesis. | Polyamine (PAs) können aus Nahrungs-quellen oder durch Biosynthese gewonnen werden. |
In the mammalian gut lumen, the predominant share of PAs stems from food intake, whereas a variable quantity may be produced by large intestine microbiota. -> Ref. 30; 31
| Im Darmlumen von Säugetieren stammt der überwiegende Anteil an PA aus der Nahrungsaufnahme, während eine jeweils unterschiedliche Menge durch die Dickdarmmikrobiota produziert werden kann. |
The intestinal flora in most mammals synthesizes mainly PUT [Putrescice], whereas its amount depends on the composition of the diet. -> Ref. 31 | Die Darmflora der meisten Säugetiere synthetisiert hauptsächlich PUT [Putrescin], wobei die jeweilige Menge von der Zusammensetzung der Nahrung abhängt. |
Food sources with relevant PA content include cheese, nuts, mushrooms, tea, fruit, vegetables, mollusks, and other meat products. -> Ref. 32,33,34,35 | Zu den Nahrungsquellen mit relevantem PA-Gehalt gehören Käse, Nüsse, Pilze, Tee, Obst, Gemüse, Weichtiere und andere Fleischprodukte. |
With respect to PA synthesis by gut microbiota, an arginine rich diet is favorable. -> Ref. 31 | Im Hinblick auf die PA-Synthese durch die Darmmikrobiota ist eine argininreiche Ernährung vorteilhaft.
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PAs in the gut lumen are absorbed predominantly by the duodenal and jejunal mucosa and subsequently transferred into the bloodstream (Figure 1). -> Ref. 36,37; 31 | PAs im Darmlumen werden überwiegend von der Zwölffingerdarm- und Leerdarmschleimhaut absorbiert und anschließend in den Blutkreislauf abgegeben (Abbildung 1). |
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The brain apparently is excluded from taking up PAs from the plasma (Figure 1), as the blood–brain barrier (BBB) seems to be completely impermeable to PAs (this special issue). -> Ref. 38,39
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Das Gehirn ist offenbar von der Aufnahme von PAs aus dem Plasma ausgeschlossen (Abbildung 1), da die Blut-Hirn-Schranke (BHS) für PAs völlig undurchlässig zu sein scheint …
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Consequently, the brain depends on different sources to obtain the essential PAs. Most likely, arginine (Figure 1), which crosses the blood–brain-barrier via the CAT1 transporter, provides the necessary material for PA biosynthesis in brain. -> Ref. 40* |
Folglich ist das Gehirn auf verschiedene Quellen angewiesen, um die essentiellen PAs zu erhalten. Höchstwahrscheinlich liefert Arginin (Abbildung 1), das über den CAT1-Transporter die Blut-Hirn-Schranke überwindet, das notwendige Material für die PA-Biosynthese im Gehirn. -> Ref. 40*
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When the brain is excluded from nutritional PA sources, homeostasis depends on metabolism. … This task is fulfilled by regulating biosynthesis as well as degradation. -> Figure 1,2,3
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Wenn das Gehirn von der Nahrungsauf-nahme ausgeschlossen ist, hängt die Homöostase vom Stoffwechsel ab. ... Diese Aufgabe wird erfüllt durch die Regulierung sowohl der Biosynthese als auch des Abbaus. -> Abbildung 1,2,3
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The amino acids L-arginine, L-ornithine, glycine, L-proline, L-glutamate, and L-methionine are effective sources. -> Ref. 41,42,43 | Die Aminosäuren L-Arginin, L-Ornithin, Glycin, L-Prolin, L-Glutamat und L-Methionin sind effiziente Quellen. -> Ref. 41,42,43 |
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Finally, PUT [Putrescine] may be oxidized further via diamine oxidase* to form 4-aminobutanal*, which is converted to GABA by the cytosolic aldehyde dehydrogenase*. -> Ref. 117,123 | Schließlich kann PUT [Putrescin] über die Diaminoxidase* weiter oxidiert werden, um 4-Aminobutanal* zu bilden, das durch die zytosolische Aldehyddehydrogenase* in GABA umgewandelt wird. -> Ref. 117,123 |
-> Ref. 124; 125*,126 * Astrocytes -> s.o.
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Dieser alternative Pfad für die GABA-Biosynthese (Abbildung 3) geschieht in Dopamin-Neuronen im Mittelhirn* und könnte für die Freisetzung von GABA durch Astrozyten* von besonderer Bedeutung sein. -> Ref. 124; 125*,126 * Astrozyten -> s.o.
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* Ref. 40:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27431938/
↓ Ref.:
[2012] Interaction of the cardiovascular risk marker asymmetric dimethylarginine (ADMA) with the human cationic amino acid transporter 1 (CAT1)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22705145/
· „…CAT1 mediates the cellular uptake of ADMA. In its physiological concentration range ADMA is unlikely to impair CAT1-mediated transport of l-arginine. Conversely, high (but still physiological) concentrations of l-arginine can inhibit CAT1-mediated cellular uptake of ADMA.“
ADMA – Infos bei Wikipedia:
https://en.wikipedia.org/wiki/Asymmetric_dimethylarginine
[Synthesis and regulation in the body]
https://de.wikipedia.org/wiki/Asymmetrisches_Dimethylarginin
* Diamine oxidase
https://en.wikipedia.org/wiki/Diamine_oxidase
· „…also known ‚amine oxidase, copper-containing, 1‘ (AOC1), formerly called histaminase, is an enzyme involved in the metabolism, oxidation, and inactivation of histamine and other polyamines such as putrescine or spermidine in animals. …
· Lowered diamine oxidase values in maternal blood in early pregnancy might be an indication for trophoblast-related pregnancy disorders like early-onset preeclampsia. …
· Normally the enzyme is not or only very scarcely present in the blood circulation of humans, but it increases vastly in pregnant women suggesting a protective mechanism against adverse histamine.
· It is also secreted by eosinophils. -> Siehe Glossar – Leukozyten
· In case of a shortage of diamine oxidase in the human body, it may appear as an allergy or histamine intolerance. …“
https://de.wikipedia.org/wiki/Diaminoxidase
· „…ist ein kupferhaltiges Enzym, das Histamin, Putreszin* und andere biogene Amine abbauen kann. Das Enzym wird von allen Chordatieren gebildet. Beim Menschen wird es im Darm, den Nieren und in der Plazenta produziert. …“
· [Bedeutung]
* Putrescin = Ausgangssubstanz für Spermidin und Spermin (s.o. -> Polyamine)
[2007] The concept of "aldehyde load" in neurodegenerative mechanisms: cytotoxicity of the polyamine degradation products hydrogen peroxide, acrolein, 3-aminopropanal, 3-acetamidopropanal and 4-aminobutanal in a retinal ganglion cell line
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17362887/
· „…The major aldehydes produced by polyamine oxidase and amine oxidases include the 2-alkenal acrolein, the acetoamidoaldehyde 3-acetamidopropanal (3-AAP) and the aminoaldehydes 3-aminopropanal (3-AP) and 4-aminobutanal (4-AB). …“
↓
Reactive aldehyde species [RASP]
https://en.wikipedia.org/wiki/Reactive_aldehyde_species
„…RASP are metabolized by aldehyde dehydrogenases or aldehyde reductases. …“
↓
* Cytosolic aldehyde dehydrogenase
https://en.wikipedia.org/wiki/Aldehyde_dehydrogenase
https://de.wikipedia.org/wiki/Aldehyd-Dehydrogenasen
· „…Die Aldehyd-Dehydrogenasen des Menschen sind meist unverzichtbar im Stoffwechsel. Von mehreren Enzymen sind Mutationen und entsprechend erbliche seltene Mangelkrankheiten bekannt. …“
↓
Aldose reductase (or aldehyde reductase)
https://en.wikipedia.org/wiki/Aldose_reductase
· „…is a cytosolic NADPH-dependent oxidoreductase that catalyzes the reduction of a variety of aldehydes and carbonyls, including monosaccharides. It is primarily known for catalyzing the reduction of glucose to sorbitol, the first step in polyol pathway of glucose metabolism. …
· Aldose reductase is also present in the lens, retina, Schwann cells of peripheral nerves, placenta and red blood cells. …“
* Midbrain / Mittelhirn
Zur Erinnerung (lt. Pschyrembel 2007):
· Das Mittelhirn gehört zum Hirnstamm; es liegt zwischen Zwischenhirn (Diencephalon) und Hinterhirn (Methencephalon) und wird vom Aqueductus cerebri (Verbindung zwischen 3. und 4. Hirnventrikel) durchzogen.
· Der Nervus oculomotorius (III. Hirnnerv) hat seinen Ursprung im Mittelhirn: Fossa interpeducularis = Vertiefung zwischen den Crura cerebri = Teil des Mittelhirns mit: Tractus pyramidalis (Pyramidenbahn), Tractus corticopontinus (Großhirnbrücken-kleinhirnbahn), Fibrae corticoreticularis*.
* S. Wikipedia, weitergeleitet von Corticoreticular fibers:
https://en.wikipedia.org/wiki/Reticular_formation
· „…The reticular formation includes ascending pathways to the cortex in the ascending reticular activating system (ARAS) and descending pathways to the spinal cord via the reticulospinal tracts. …
· The reticular formation also relays eye and ear signals to the cerebellum so that the cerebellum can integrate visual, auditory, and vestibular stimuli in motor coordination. Other motor nuclei include gaze centers, which enable the eyes to track and fixate objects, and central pattern generators, which produce rhythmic signals of breathing and swallowing. …“ Etc.
-> Midbrain reticular formation
https://en.wikipedia.org/wiki/Midbrain_reticular_formation
-> Reticulotegmental nucleus
https://en.wikipedia.org/wiki/Reticulotegmental_nucleus
· „…The reticulotegmental nucleus has been known to mediate eye movements, otherwise known as saccadic movement. …“
-> Hypothalamotegmental tract
https://en.wikipedia.org/wiki/Hypothalamotegmental_tract
-> Forebrain
https://en.wikipedia.org/wiki/Forebrain
· „…In humans, by 5 weeks in utero it is visible as a single portion toward the front of the fetus. At 8 weeks in utero, the forebrain splits into the left and right cerebral hemispheres. … The parts present in the forebain are cerebrum, thalamus and hypothalamus.“
Formatio reticularis
https://de.wikipedia.org/wiki/Formatio_reticularis
[ ↓ Zur Erinnerung:
Hypothalamus -> Teil des Zwischenhirns unterhalb des Thalamus; enthält u.a.: Chiasma opticum (Sehnervenkreuzung), Tractus opticus (Teil der Sehbahn) und Hypophyse (Hirnanhangdrüse);
Thalamus -> ist u.a. Umschaltstation für Teile der Hör- und Sehbahn ]
Vorderhirn
https://de.wikipedia.org/wiki/Prosencephalon
„Das Prosencephalon oder Vorderhirn ist ein großer Bereich des Gehirns von Wirbeltieren, der schon während der frühen Embryogenese angelegt wird. …“
-> Augenbläschen / Optic vesicle
https://de.wikipedia.org/wiki/Augenbl%C3%A4schen
https://en.wikipedia.org/wiki/Optic_vesicle
↓
Und siehe weitere entsprechende Stichworte bei Wikipedia und:
Dopamin & Co. – Dopaminsysteme
Hypothalamus, Area preoptica, Thalamus
Wahrnehmung, Lernprobleme, Sehen und Lernen, Hören und Lernen
Wunderwerk Gehirn – Hirnventrikel, Kleinhirn, Mittelhirn
Hirnnerven
Leitungsbahnen, Tractus A-Z
Glossar – Keimblätter
Zum Nachdenken – Kontrastwahrnehmung (RAS/ARAS)
* Ref. 125:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10452364/ [Abstract]
· „…Our results suggest the existence of two different sources of GABA in mammalian retina, one that uses glutamate as a precursor and predominates in the mature nervous system and another that utilizes putrescine and is present transiently at early developmental stages.“
[2014] Arginine decarboxylase and agmatinase: an alternative pathway for de novo biosynthesis of polyamines for development of mammalian conceptuses
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24648395/
* * *
Und bitte auch lesen:
Aktuelles – Bitte nicht vergessen: Neue Konzepte wären hilfreich …
Aktuelles – Schizophrenia Awareness
Blogbuchgedanken – Risperdal & Co., Zolpidem/GABA
Sehen und Lernen, … zum Weiterlesen, … ‚Autistisches‘ Lernen
Etc.
* * *
Fazit …
.
Dear Psychiatrists, could you please take better care of us all, especially of us girls/women and of our children? Thank you.
|
Sehr geehrte Psychiater, könnten Sie sich bitte besser um uns alle kümmern, insbesondere um uns Mädchen/Frauen und um unsere Kinder? Danke. |
23.08.2023