Ein Anfang:

Ist das Asperger-Syndrom eher eine Stress-Reaktion?

 

Es besteht ein Zusammenhang zwischen Autismus und Stress-Hormonen!

Cortisol gehört zur 'Familie' der Stress-Hormone. Es wird in Stress-Situationen ausgeschüttet. Es hilft, schnell auf Veränderungen reagieren zu können.

 

Normalerweise ist das Cortisol-Level kurz nach dem Aufwachen am höchsten und nimmt dann im Laufe des Tages wieder ab. Man geht davon aus, dass Cortisol das Gehirn 'munter' macht, den Körper auf den Tag vorbereitet und dabei hilft, den Tag mit seinen wechselnden Anforderungen bestehen zu können.

 

Forscher an der Universität von Bath haben jetzt herausgefunden, dass Kinder mit dem "Asperger-Syndrom" dieses 'Cortisol-Hoch' am Morgen nicht haben. Aber auch ihr Cortisol-Level nimmt im Laufe des Tages ab.

 

"Wenn auch die Forschung hier noch ganz am Anfang steht, so könnte dies eine Erklärung dafür sein, warum Kinder mit Asperger-Syndrom weniger gut auf Veränderungen reagieren und damit umgehen können", meint Dr. Brosnan, einer der Forscher.

 

D. h., dass einige der Symptome bei Asperger-Syndrom wie z. B. das Bedürfnis nach Routine und der Widerstand gegen Veränderungen mit dem Stresshormon 'Cortisol' zusammenhängen könnten.

 

Und dass damit die Symptome eher eine Reaktion auf Stress sind - und nicht ein Verhaltensproblem ...

 

Und dieses Verständnis könnte helfen, Strategien zu entwickeln, mit deren Hilfe man bei Kindern stressreiche Stiuationen künftig vermeiden könnte ...

 

Als nächsten Schritt möchten die Forscher auch Kinder mit anderen Autismus-Formen daraufhin testen.

 

Danke!

 

Quelle: http://www.bath.ac.uk/news/2009/04/02/autism-cortisol-link/

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