Blogbuch-Interviews

 

 

Interview mit mir selbst …

31.01.2019

 

 

Heute geht es um Kommunikationsprobleme, Mutismus, ‚Einfrieren‘, Empathie, Fehlbewertungen, Schizophrenie, Mimik, Projektion, Freunde, gutes Benehmen, Schule, Teamgeist.

 

Im ANHANG:

Lesetipps

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F: Was denkst Du, worauf (Deine) Kommunikationsprobleme beruhen?

 

 

A:

 

Ich denke, dass Kommunikationsprobleme – ganz allgemein – meist darauf zurückzuführen sind, dass es für Menschen generell schwierig ist, sich in andere einzufühlen - auch während eines Gesprächs. Aber insbesondere ist es wohl sehr schwer, sich in jemanden einzufühlen, wenn dieser so ‚ganz anders‘ ist.

 

Schwierig wird es – für mich, aber wohl auch für andere - immer dann, wenn Aussagen, die zusammengehören, nicht miteinander ‚verknüpft‘ werden, und wenn stattdessen nur eine Aussage aus dem Zusammenhang genommen wird, man aufgrund dieser aus dem Zusammenhang/Kontext gerissenen Aussage bewertet/beurteilt wird und/oder diese eine Aussage als einzige ‚abgespeichert‘ in Erinnerung bleibt und das weitere Miteinander bestimmt.

 

[Leider geschieht dieses Herausgreifen einzelner Aussagen auch allgemein allzu häufig, wird manchmal auch ganz bewusst und absichtlich angewandt, gerade auch in den (Sozialen) Medien.]

 

Wenn ich mit jemandem im Gespräch bin, so versuche ich eigentlich immer, von diesem jeweiligen Gegenüber aus zu denken, mich einzufühlen (ja, ist so, auch wenn es immer heißt, Autisten [oder auch Schizophrene …] können das nicht - ob ich mit meinem ‚Einfühlen‘ dann allerdings jeweils richtig liege, ist natürlich eine andere Frage).

Auch hier wird es schwierig, wenn Aussagen, die ich aus der Sicht meines Gegenübers geäußert habe, dann mir zugeschrieben werden.

 

Schwierig wird es für mich auch, wenn ich ein Verhalten oder eine Äußerung meines Gegenübers nicht ‚logisch einsortieren‘ kann oder auch, wenn bei mir der Eindruck entsteht, dass das, was ich gesagt habe, ‚logisch‘ nicht angekommen ist. In solchen Fällen kann ich dann sprachlos werden, und auch meine Mimik kann ‚einfrieren‘*.

 

[* … ich kann mir vorstellen, dass dies sehr befremdlich wirken muss für jemand, der in diesem Moment nicht weiß, was in mir vorgeht, und dass es schlimmstenfalls auch so aussehen kann, als wäre ich nicht besonders schlau; siehe dazu auch die nächste Frage.]

 

Wenn es zu einem völligen ‚Aneinander-Vorbeireden‘ kommt, was leider nicht selten geschieht, wird mir dies meist aber erst - wenn überhaupt - im Nachhinein bewusst, wenn dann auch nichts mehr geklärt werden kann, und Versuche, im Nachhinein noch etwas zu erklären, führen nach meiner Erfahrung schlimmstenfalls nur zu noch mehr Verwirrung.

 

Bitte dazu auch lesen:

Theory of double empathy:

“Simply put, the theory of the double empathy problem suggests that when people with very different experiences of the world interact with one another, they will struggle to empathise with each other.”

[Frei übersetzt: Einfach gesagt, so geht es bei dieser Theorie darum, dass es für Menschen mit sehr unterschiedlichen Lebenserfahrungen schwierig ist, sich in den jeweils anderen hineinzuversetzen.]

http://network.autism.org.uk/knowledge/insight-opinion/double-empathy-problem

 

 

F: Hast Du eine Erklärung dafür, warum Menschen andere Menschen oft ‚fehlbewerten‘?

 

 

A:

 

 

Inzwischen frage ich mich sowieso, ob Menschen andere Menschen eigentlich wirklich unvoreingenommen wahrnehmen können? Sie wahrnehmen, mit (gegebenenfalls) all ihren Ängsten, Sorgen, Problemen, Wünschen, Sehnsüchten, ihrer Verletzlichkeit, Verwundbarkeit, ihren Schwächen, ihren Stärken etc.?

 

Ich verstehe sowieso auch oft nicht, wenn Menschen immer so schnell „fertig“ sind mit ihrer Meinung, ihrem Urteil, ihrem „Verurteilen“ - sie sehen oder hören etwas, und schon wissen sie ganz genau, wie etwas ist oder wie jemand ist, und damit ist – schlimmstenfalls – das Thema oder die Person für sie auch abgehakt, „erledigt“, was ich sehr traurig finde, und ich wünschte, Menschen würden sich (wieder) mehr Zeit nehmen.  

Und miteinander reden (statt übereinander …)!

 

Für mich ist ein Mensch ein „Mosaik-Bild“ …

Ich sammle ‚Mosaik-Steinchen‘, die nach und nach zu einem genaueren Bild werden. Durch das allmähliche Erkennen von Unterschieden, unterschiedlichen Meinungen, Interessen, Gedanken und Gefühlen wird mir ein Mensch dann mehr und mehr vertraut, das ‚Bild‘ wird genauer.

 

Und Menschen bleiben spannend, weil ich manchmal ‚Mosaik-Steinchen‘ auch wieder austauschen muss, wenn ich merke, dass ich ein nicht passendes Steinchen gewählt habe oder sich ein Mensch verändert hat.

 

Je mehr man sich bewusst ist – und man es auch annehmen/anerkennen kann -, dass Menschen verschieden sind, umso mehr wird man mit diesem Wissen und Bewusstsein auch befähigt sein, andere zu verstehen.

 

Und Freunde sind vor allem deshalb so wichtig, weil es Menschen sind,

·        die einen kennen, denen man sich nicht erst noch erklären, sich darstellen muss,

·        mit denen man gemeinsame Erinnerungen hat, ein „gemeinsames Leben“,

·        die auch dann da sind, wenn man in Not ist.


Siehe dazu auch:

Diskussionsseite – Zuschreibungen

 

Bei Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Projektion_(Psychologie)

 

Und bitte dazu auch lesen:

“People with autism have difficulty making appropriate facial expressions at the right times, according to an analysis of 39 studies. Instead, they may remain expressionless or produce looks that are difficult to interpret.”

[Frei übersetzt: Menschen mit Autismus haben Schwierigkeiten mit ‚angemessenen‘ Gesichtsausdrücken. … Stattdessen zeigen sie oft keine Regungen oder solche, die schwer zu interpretieren sind.]

https://www.spectrumnews.org/news/people-autism-sometimes-give-ambiguous-looks/?cn-reloaded=1

 

Und zum Nachdenken …

Menschen mit Seh- oder Hörproblemen haben – ‚seh- oder hörproblembedingt‘ – sowieso eine etwas andere Mimik.

 

Als Beispiel:

Angestrengt zu schauen (oder auch angestrengtes Nachdenken …) kann vielleicht so aussehen, als schaue man ‚böse‘, hat damit aber definitiv nichts zu tun.

 

Siehe dazu auch:

Diskussionsseite

Noch ein Nachtrag

Sehen und Lernen, Hören und Lernen, Lernprobleme

Zum Nachdenken – Kontrastwahrnehmung

Blogbuchgedanken – Ironie/Mimik

 

[Idee für ein ‚Lehrbuch‘: ?

Bildliche Darstellung der Mimik von Autisten im Vergleich zu der von Nicht-Autisten*.]

 

* Man möge mir bitte diese vereinfachte Begriffs-Gegenüberstellung Autismus und Nicht-Autismus nachsehen.]

 

 

F: Im letzten Interview (Dezember 2018) hast Du Dir (und nicht nur Du) gewünscht, dass der Schizophrenie-Begriff abgeschafft wird bzw. wenigstens anders benannt und auch anders damit umgegangen wird. Was war für Dich denn das Schlimmste, als Du – mit 26 Jahren – solcherart diagnostiziert worden bist?

 

 

A:

 

 

Jetzt, im Nachhinein, 34 Jahre später, mit all meinem Wissen und meiner Lebenserfahrung betrachtet, wird mir mehr und mehr bewusst, dass diese Diagnosestellung eigentlich nahezu einer „Gehirnwäsche“ gleichkommt, weil man sich, seiner Wahrnehmung und seinem Urteilsvermögen nicht mehr vertrauen kann, vertrauen „darf“.

 

Alles, was künftig passiert und wie man es ansieht/bewertet, wird von da an völlig in Frage gestellt – von Einem selbst und auch von Anderen -, und man fängt nach dieser Diagnosestellung auch an, alles bisher Gewesene dahingehend zu hinterfragen, ob man vielleicht auch schon früher ‚alles falsch‘ bewertet hat …

Und so verliert man eigentlich sein Leben, seine ‚Lebensbiografie‘. Und die Angst, in ‚geistiger Umnachtung‘* zu enden, macht sich breit.

 

[* … zu dieser Zeit war Friedrich Hölderlin und seine ‚Erkrankung‘ ein großes Thema …]

 

Und was als Folge der Diagnosestellung (und auch der Medikamentation) in Erscheinung tritt, ist für Psychiater „die Krankheit“. -

Manchmal fühle ich mich schon ein bisschen wie Ignaz Semmelweis …

 

[… und leider wird Schizophrenie auch noch immer als ‚Persönlichkeitsspaltung‘ (im Sinne von „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“) angesehen, und es wird auch nach wie vor insgesamt sehr unsensibel mit diesem Thema (und mit dem Thema Psychiatrie allgemein) umgegangen.]

 

Siehe dazu auch:

Blogbuch-Interview vom 18.12.2018

#Lesetipps im ANHANG

 

 

F: Hast Du für das neue Jahr noch weitere Wünsche?

 

 

A:

 

Ja, natürlich, ganz besonders angesichts dessen, dass mehr und mehr darüber berichtet wird, wie sehr sich die Umgangsformen zu einem Schlechteren verändert haben (und sich auch immer noch mehr verändern, und dies nicht nur in den ‚Sozialen Medien‘, sondern auch im ‚realen Leben‘ …) - etwas, was für mich kaum nachvollziehbar ist, und was mich (auch) zutiefst bekümmert, weil:

 

Gutes Benehmen, Freundlichkeit, Höflichkeit doch eigentlich selbstverständlich zum Leben gehören (sollten), weil sie das Leben lebenswert machen - und damit meine ich aber nicht das routinemäßige Befolgen irgendwelcher Regeln, sondern ein wirklich von Herzen kommendes Miteinander-Umgehen - von Herzen kommend, weil es jedem selbst ein Herzensanliegen ist.

 

Dazu auch ein #Lesetipp …  

Axel Hacke:   

Über den Anstand in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wir miteinander umgehen

 

·        „Wir haben uns schon an zu vieles gewöhnt, an einen rauen, unverschämten Ton, Shitstorms, Beleidigungen, Lügen, an eine Maßlosigkeit im Urteil über andere. Die grundlegenden Regeln menschlichen Anstands stehen in Frage. Aber was ist das eigentlich genau: Anstand?“ – Axel Hacke

 

Ist es naiv und realitätsfern zu denken, dass Kindergarten und – vor allem – Schule* Bereiche wären, in denen ein gedeihliches, herzliches Miteinander ganz selbstverständlich und ‚nebenbei‘ eingeübt werden könnte?

 

[* … gerade auch deshalb fände ich es nach wie vor sehr hilfreich - und zwar sowohl für Schüler und ihr Lernen als auch für Lehrer selbst -, wenn in einer Klasse jeweils zwei Lehrer/pädagogische Fachkräfte zusammen unterrichten bzw. anwesend sein könnten (zumindest in den ersten Jahren), und wenn unsere Schulen vor allem auch aufhören würden mit Leistungs-, Wettbewerbs- und Konkurrenzdenken**, und stattdessen Teamgeist angesagt und eingeübt werden würde - was zwei Personen ganz nebenbei einfach ‚vorleben‘ können, und was auch ganz nebenbei zu einem sehr viel entspannteren Miteinander-Umgehen führen würde. – Ja, ich weiß, ich höre sie schon sagen, dass dies nicht bezahlbar ist … Schade. Schade um die schöne ‚Rendite‘, nämlich: glückliche Kinder, (vermutlich auch glücklichere Lehrer), und eine bessere Zukunft für uns alle …

Und Schule sollte doch vorrangig auch eine Phase des freudvollen Lernens, des freudvollen ‚Inputs‘ (Input, Input, Input …) sein, ohne dass sich schon Kinder auch gleich in Klassenarbeiten und Prüfungen ‚beweisen‘, bewähren müssen – bitte nehmt doch diesen Druck heraus aus unseren Schulen!

 

** … was vor allem auch dazu beitragen würde, dass sogenannte ‚Schwächere‘ nicht von Anfang an entmutigt werden, und auch sie eine Chance bekommen und ausreichend Zeit, sich Kenntnisse anzueignen und Fertigkeiten zu entwickeln. Und es könnte zudem vielleicht auch ein positives Signal dahingehend sein, dass nicht nur Abitur und Studium zählen.]

 

Es kann doch nicht der Sinn des Lebens sein, dass jede Generation nur immer wieder VON VORNE anfangen muss, was Wissen, Bewusstsein (und auch daraus abgeleitetes Verhalten, Benehmen etc.) anbelangt, denn damit dreht sich die Menschheit durch nur ewig im Kreis und erzielt – wenn überhaupt – nur jeweils minimale Fortschritte.

Und das können WIR uns - angesichts all der bereits vorhandenen und sich anbahnenden ‚Katastrophen‘ (Klima, Landwirtschaft, Ernährung, Medizin, [Alters-] Armut, [Fremden-] Hass etc.) - nun wirklich nicht mehr länger leisten!

 

 

 

Danke fürs ‚Zuhören‘.

 

 

ANHANG -

 

#Lesetipps, die auch hier noch einmal verdeutlichen sollen, warum eine „Reform der Psychiatrie“ dringend erforderlich ist:  

 

 

 

Via spectrumnews.org …

 

 

Schizophrenia is Associated With an Aberrant Immune Response to Epstein–Barr Virus

 

https://academic.oup.com/schizophreniabulletin/advance-article-abstract/doi/10.1093/schbul/sby164/5193713?redirectedFrom=fulltext

-> Siehe dazu auch: Blogbuchgedanken – ‘Versuchskaninchen‘ und Wissen, hinterherhinkendes (?)

 

 

Advocates are trying to get schizophrenia reclassified as a neurological condition rather than a mental-health condition  

  • “Mental health advocates are lobbying Congress to help them get schizophrenia classified as a brain disease like Parkinson’s or Alzheimers, instead of as a mental illness, a move that could reduce stigma and lead to more dollars for a cure.”

https://www.politico.com/story/2019/01/05/schizophrenia-brain-disease-1059386

 

-> Siehe dazu auch: Blogbuch-Interview vom 18.12.2018

 

 

Sensory, motor connections may be disrupted in autism brains

  • “The findings point to a possible neurological basis for sensory and motor problems in autism.”

https://www.spectrumnews.org/news/sensory-motor-connections-may-disrupted-autism-brains/

 

 

A detailed hearing test could help identify infants with autism:  

Structural and Functional Aberrations of the Auditory Brainstem in Autism Spectrum Disorder

 

http://jaoa.org/article.aspx?articleid=2720605

 

 

 

Via autismresearchlab.group.shef.ac.uk …

 

 

Sheffield Autism Research Lab – The University of Sheffield:

Visual perception and visual dysfunction in ASD

 

http://www.autismresearchlab.group.shef.ac.uk/docs/Visual%20perception%20and%20visual%20dysfunction%20in%20ASD.pdf

 

 

 

Via Paul Whiteley …

 

 

Large-scale study of Toxoplasma and Cytomegalovirus shows an association between infection and serious psychiatric disorders

 

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30685531

 

Dazu:  

  • “… but with that immune system 'connection' there could be lots of research opportunities including some potentially novel treatments to be examined.”

https://questioning-answers.blogspot.com/2018/08/the-face-sz-initiative-inflammation-and-toxoplasma-infection-schizophrenia.html

 

 

Inflammatory markers are altered in severe mental disorders independent of comorbid cardiometabolic disease risk factors - inflammatory markers and immune activation in severe mental disorders

 

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30688187

 

 

Satisfaction and Needs in Serious Mental Illness and Autism Spectrum Disorder:

The REHABase Psychosocial Rehabilitation Project

  • “Most participants had already received psychiatric care for several years, and most remained dissatisfied with their social and emotional life and their psychological well-being.”

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30691384

 

 

Unterschätzte Sehprobleme:

1. Sehprobleme und Autismus

 

https://questioning-answers.blogspot.com/2017/01/autism-and-visual-impairment-reviewed.html

 

 

2. Sehprobleme und ADHD

 

https://questioning-answers.blogspot.com/2014/03/vision-impairment-and-adhd.html?m=1

 

 

3. Sehprobleme und Hyperopie (Weitsichtigkeit), Astigmatismus (Stabsichtigkeit), Strabismus (Schielen)

 

https://questioning-answers.blogspot.com/2018/12/hyperopia-astigmatism-and-strabismus-ADHD.html

 

 

The neurobiological presentation of anxiety in autism spectrum disorder:

A systematic review

  • Anxiety is common among people with autism. Because anxiety has been linked with a variety of differences in physiological (bodily) and neurophysiological (brain) functioning in people without autism, research has begun to examine these processes in autism as well.”

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30629807

 

 

Sleep problems and anxiety from 2 to 8 years and the influence of autistic traits: a longitudinal study.

  • “Anxiety and sleep problems may be an early indicator of autism in young children and early autistic traits may also contribute to anxiety problems later in childhood.”

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30659385

 

 

Motor Skills as Moderators of Core Symptoms in Autism Spectrum Disorders:

Preliminary Data From an Exploratory Analysis With Artificial Neural Networks

  • “In conclusion, motor abnormalities in preschoolers with ASD were widespread, and the degree of impairment may inform clinicians about the severity of ASD core symptoms. Understanding motor disturbances in children with ASD may be relevant to clarify neurobiological basis and ultimately to guide the development of tailored treatments.”

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30687159

 

 

"Are women with autism at an increased risk of adverse pregnancy outcomes?"

 

https://questioning-answers.blogspot.com/2019/01/are-women-with-autism-at-increased-risk-adverse-pregnancy-outcomes.html

 

 

 

Via community.autism.org.uk …

 

 

National Autistic Society:

People like me don’t get support’: Autistic adults’ experiences of support and treatment for mental health difficulties, self-injury and suicidality

  • “Reasons for this lack of treatment and support are likely complex. First, … .”

https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/1362361318816053

 

 

 

Via scilogs.spectrum.de …

 

 

Antwort auf die Frage:

Was heißt es, dass psychische Störungen Gehirnstörungen sind?

» MENSCHEN-BILDER » SciLogs - Wissenschaftsblogs

 

https://scilogs.spektrum.de/menschen-bilder/antwort-auf-die-frage-was-heisst-es-dass-psychische-stoerungen-gehirnstoerungen-sind/

 

 

 

Via psychiatrietogo.de / meducation.club …

 

 

Die Kurzfassung des AD(H)S-Kompendiums

 

www.adxs.org

 

- AD(H)S als chronifizierte Stressregulationsstörung -

 

 

Daraus, zum Nach- und Querdenken …

 

 

Stress und Melatonin

„Stress inhibiert zudem den Melatoninhaushalt, der normalerweise Stresszuständen entgegenwirkt.“

 

 

Die häufigsten Komorbiditäten von AD(H)S sind:

- Angst-/Panikzustände

- Depressionen

- Zwänge

- Sucht

 

 

Eine interessante neue Untergruppe:

SCT = Sluggish Cognitive Tempo / Sluggish Decisioning

 

Kennzeichen sind u. a.:

- Tagträumen

- Schläfrigkeit

- Trägheit / Langsame Reaktionen und Hypoaktivität

- oft erhebliche Entscheidungsschwierigkeiten

  • 30 – 63 % der ADS-Betroffenen sollen zugleich erhebliche SCT-Symptome besitzen.
  • SCT korreliert mit Inaktivität im superioren Parietallappen*.
  • SCT korreliert mit Aufmerksamkeitsproblemen, nicht aber mit Hyperaktivität oder Aggressionsproblemen. Ebenso sollen Schlafprobleme seltener sein.

 

* Bitte lesen bei Wikipedia:

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Parietal_lobe

 

Daraus:  

  • The superior parietal lobule and inferior parietal lobule are the primary areas of body or spacial awareness. A lesion commonly in the right superior or inferior parietal lobule leads to hemineglect.
  • Brodmann area 5 is one of Brodmann's cytoarchitectural defined regions of the brain. It is involved in somatosensory processing and association.
  • Brodmann area 7 is one of Brodmann's cytologically defined regions of the brain. It is involved in locating objects in space. It serves as a point of convergence between vision and proprioception to determine where objects are in relation to parts of the body.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Lobulus_parietalis_superior

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Superior_parietal_lobule

 

Daraus:

  • The superior parietal lobule is involved with spatial orientation, and receives a great deal of visual input as well as sensory input from one's hand. It is also involved with other functions of the parietal lobe in general.
  • There are major white matter pathway connections with the superior parietal lobule such as the Cingulum, SLF I, superior parietal lobule connections of the Middle longitudinal fasciculus and other newly described superior parietal white matter connections.
  • Damage to the superior parietal lobule can cause contralateral astereognosis and hemispatial neglect. It is also associated with deficits on tests involving the manipulation and rearrangement of information in working memory, but not on working memory tests requiring only rehearsal and retrieval processes.

 

Differentialdiagnose:

2.3.8 Borderline und AD(H)S

“Borderline und AD(H)S haben eine sehr ähnliche Symptomatik, die leicht verwechselt wird, und eine hohe Komorbidität. Etwa 50 % der Borderliner leiden an AD(H)S.“

 

 

2.3.10 Schizophrene Störung

  • „Die Negativ-Symptome von Schizophrenie beruhen auf Dopaminmangel. Sie ähneln den AD(H)S-Symptomen.
  • Die Positiv-Symptome beruhen dagegen auf einem Dopaminüberschuss. (Dopaminhypothese)“

 

Zum Nach- und ‚Querdenken‘ …

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Negativ-Symptome (ähneln AD(H)S-Symptomen) -> Dopaminmangel

 

 

Zu den Negativsymptomen zählen: 

Affekt-,

Antriebs- und Sprachverarmung,

sozialer Rückzug,

Verwahrlosungstendenzen

 

 

Positiv-Symptome -> Dopaminüberschuss

 

 

Zu den Positivsymptomen (= produktive Symptome) zählen z. B.:

Halluzinationen

Wahn

Denkzerfahrenheit.

 

 

 

[Quelle: Elvira Bierbach (Hrsg.) – Naturheilpraxis heute; Urban & Fischer 2000; S. 1231]

 

 

 

-> Siehe dazu auch: Blogbuchinterview vom 18.12.2018

 

 

Zu Dopaminhypothese bitte lesen bei Wikipedia:

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Dopaminhypothese

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Dopamine_hypothesis_of_schizophrenia

 

 

2.3.11 Autismusspektrumstörung (ASS)

„Rund 50 % aller ASS-Betroffenen leiden auch an AD(H)S. Es gibt Überlegungen, dass AD(H)S und Autismus gemeinsame neurologische Wurzeln haben könnten.“

 

 

Vgl. dazu: Hochsensibilität:

2. Hochsensibilität/Reizüberflutung

Ursache und Folge von frühem Stress

 

 

-> Siehe dazu auch: Diskussionsseite; Noch ein Nachtrag; Das Autismus-Spektrum; Das Asperger-Syndrom; Dopamin & Co. – Ein Anfang, Die Stressreaktion, Dopaminhypothese; Fragen, Fragen, Fragen – Autismus/Schizophrenie/Borderline-Störungen; Blogbuchgedanken – Frühgeborene, Propriozeption, Psychiatrie, ‚Spaltungsirresein‘, Testosteron/Zolpidem, ‚Versuchskaninchen‘, Schizophrenie etc.

 

 

 

Via aspies.de-Selbsthilfeforum (Autismus-Forschung) …

 

 

Are autistic people being misdiagnosed with Borderline Personality Disorder?

  • “The overlap between autism and BPD is not only possible, but is more common than previously thought. Some people have both conditions.“

https://www.autismresearchtrust.org/news/borderline-personality-disorder-or-autism

 

-> Siehe dazu auch: Fragen, Fragen, Fragen – Autismus/Schizophrenie/Borderline-Störungen

 

 

 

Via bpe-online.de …

 

 

Rundbrief 8/2007

„Mortalität durch Neuroleptika“

 

http://www.bpe-online.de/verband/rundbrief/2007/3/aderhold.htm

 

 

Mortalität durch Neuroleptika

Von Volkmar Aderhold

 

https://www.dgsp-ev.de/fileadmin/user_files/dgsp/pdfs/Artikel_Soziale_Psychiatrie/sp_118_5_Mortalitaet_durch_Neuroleptika__Aderhold_.pdf

 

 

 

Und was ich auch gerade lese …

 

 

Peter Bourquin, Carmen Cortés:

„Der allein gebliebene Zwilling“

 

[-> Siehe dazu auch: Blogbuchgedanken – Frühgeborene]

 

 

Edited by Barb Cook & Dr. Michelle Garnett:

„Spectrumwomen – Walking to the Beat of Autism”

 

 

Danke fürs Lesen, fürs Nach- und Mitdenken. ♥

 

 

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