Blogbuch-Interviews …

 

Interview mit mir selbst

28.02.2019

 

 

 

Ein Thema heute:

Familie. Etwas sehr Persönliches.

Bitte respektvoll damit umgehen.

Danke. 

 

 

Und natürlich geht es auch wieder um Psychiatrie,

und es gibt wieder eine (etwas längere …) #Leseliste im ANHANG.

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F: Was ist eigentlich eine Deiner wichtigsten Erkenntnisse aus Deiner Lebensgeschichte?

 

 

A:

 

Eine wichtige, auch sehr ernüchternde, Erkenntnis ist wohl die, dass mir meine Mitmenschen immer sehr viel wichtiger sind - oder waren -, als ich ihnen.

Zuweilen frage ich mich sogar, ob ich überhaupt jemals jemandem so wirklich richtig wichtig war … Nein, das ist jetzt kein Jammern, sondern wirklich nur eine Frage, die sich mir hin und wieder aufdrängt.

 

Als jemand, der sich nicht darzustellen und in ‚Szene‘ zu setzen weiß (und dies eigentlich auch nicht möchte bzw. als erstrebenswert erachtet), der nicht gut small-talken kann und meist auch nicht weiß, worüber er sprechen soll (und dem während eines Gespräches mögliche Antworten oft auch immer erst einfallen, wenn es zu spät dafür ist), wird man vielleicht auch einfach nicht richtig ‚wahrgenommen‘ und bleibt auch nicht groß im Gedächtnis der Menschen.

 

Ich denke, es geht mir auch ein bisschen wie Greta Thunberg:

Es fällt nicht auf, wenn ich nicht da bin …

 

 

F: Du wolltest noch etwas ergänzen, was Du schlimm findest daran, als schizophren (oder überhaupt als ‚psychisch krank‘) diagnostiziert zu werden?

 

 

A:

 

Ja. Als schizophren oder ‚psychisch krank‘ Diagnostizierter bekommt man – anders, als bei einer ‚körperlichen Erkrankung‘ - in aller Regel keinerlei Mitgefühl und Trost – also gerade das, was man doch am dringendsten bräuchte. Nach landläufiger Meinung ist man selbst schuld und allein verantwortlich für seine ‚Misere‘ und gilt fortan als schwach und labil.

 

Ich hoffe allerdings sehr, dass sich dieses Denken inzwischen gewandelt hat dahingehend, dass sich mehr und mehr die Erkenntnis durchsetzt, dass ‚psychisch krank‘ meist mit Verletzlichkeit zu tun hat, und diese Verletzlichkeit wiederum nicht mit Schwäche oder Labilität.  

 

Schon oft musste ich denken, dass unsere Welt nicht besser wird, wenn von sensiblen, verletzlichen Menschen erwartet wird, dass sie sich ‚abhärten‘ sollen - es wäre doch stattdessen eher nötig/hilfreich, wenn weniger Sensible mehr Sensibilität zeigen könnten!  

 

In meinen Augen hat die Psychiatrie dadurch, dass sie sich nicht groß damit auseinandergesetzt und nicht thematisiert hat, was in unserer Gesellschaft, in Beziehungen, im Geschäfts- und Berufsleben etc. schiefläuft, uns eingeredet hat, dass Leben ohne psychiatrische Medikamente nahezu nicht bewältigbar/möglich ist, die Welt ein ganz großes Stück „gegen die Wand gefahren“* …

 

[* Redewendung]

 

Siehe dazu auch:

Diskussionsseite – Begriffsentstehung, Zuschreibungen

Noch ein Nachtrag

 

Auch hier noch einmal der #Lesetipp:

Noël Hunter -

TRAUMA AND MADNESS IN MENTAL HEALTH SERVICES; palgrave macmillan

 

Und bitte auch lesen [und s. a. u. Leseliste]:

Why the ‘Psychological Injury Model’ Will Ultimately Triumph

https://www.madinamerica.com/2019/01/psychological-injury-model/

  • “Why Care About the Cause of Problems?”

 

 

F: Warum ist es denn – auch Deiner Meinung nach - so wichtig, nach Ursachen zu fragen?

 

 

 

Ähm, ein Beispiel: Dieser Tage wurde sehr ausführlich über einen Gerichtsprozess berichtet.

Was (mir) allerdings gefehlt hat in diesem – wirklich sehr ausführlichen - Artikel* ist die Sicht des Angeklagten, des Patienten: Nämlich das, was ihn – wieder einmal – aggressiv hat werden lassen. 

 

Ich denke, es wäre wichtig – und zwar sowohl für den Angeklagten selbst, aber insbesondere auch für unsere Gesellschaft ganz allgemein -, auf solche Zusammenhänge zu achten und daraus zu lernen, weil nämlich nur so letztlich wirkliche Hilfe möglich ist.  

 

[Siehe dazu auch #Leseliste im ANHANG, zum Stichwort ‚aggressives Verhalten‘:

Autism, school exclusion and the criminal justice system: a complicated association.

Damit möchte ich aber nicht ausdrücken, dass der Angeklagte möglicherweise autistisch ist, sondern nur auf - auch in diesem Fall - mögliche Zusammenhänge hinweisen.]

 

* Artikel im Reutlinger General-Anzeiger vom 08.02.2019:

Die Frage nach der Schuldfähigkeit - Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte: 21-Jähriger vor Gericht

 

Tja. Die Einen werden aggressiv, die Anderen depressiv …

 

 

F: Wie würdest Du Deine ‚Ursprungsfamilie‘ beschreiben?

 

 

A:

 

Oh, das ist ein schwieriges Thema, aber ich versuche es – mit der nötigen Diskretion natürlich.

 

Ich denke, wir waren eine unglückliche, etwas ‚dysfunktionale‘ Familie.

Und dies erlebt zu haben, macht es sehr schwer wenn nicht gar unmöglich, sich – auch im weiteren Lebensverlauf - allgemein wertgeschätzt und zugehörig zu fühlen. Und von der Gesellschaft letztlich auch ‚anerkannt‘ zu werden.

 

Wirkliche Unbeschwertheit, Leichtigkeit, Sicherheit und Geborgenheit, das kenne ich eigentlich alles nicht - was aber nicht nur allein mit meiner Familie (-> ‚doppelt kriegsgeprägte Menschen‘: Großeltern und Eltern) zu tun hat, das möchte ich ausdrücklich betonen, sondern auch mit unserer Gesellschaft*, unserer Welt** ganz allgemein, die leider (größtenteils) eben nicht gerade auf Mitgefühl, Solidarität und Hilfsbereitschaft aufgebaut ist/basiert.

 

[* Eine damals übliche Erziehungsmethode war ja zum Beispiel, dass man Kinder, wenn sie nicht ‚brav‘ waren, auf ihr Zimmer geschickt hat mit dem Hinweis, dass sie erst zurückkommen dürfen, wenn sie wieder ‚brav‘ sind. Und so wurde auch mit mir verfahren, wie man mir erzählt hat - ich selbst habe keine bewusste Erinnerung daran. Aber immer, wenn ich zum Beispiel das Lied „Questions“ der Manfred Mann’s Earth Band höre, fühle ich mich daran erinnert. – Was man dazu vielleicht noch wissen sollte: Mein Schlafzimmer war ein reines Schlafzimmer, also nur ausgestattet mit einem Bett - ohne Bücher oder sonstigem ‚Beschäftigungsmaterial‘.]

 

[** Als Jugendliche habe ich mich eigentlich geweigert, Nachrichten zu aktuellen Tagesereignissen und zum Weltgeschehen zur Kenntnis zu nehmen, weil ich schon damals dachte, dass es auf dieser Welt nicht wirklich klug und nicht besonders gerecht zugeht.]

 

Unbeschwertheit, Leichtigkeit - nein, dafür begleitet mich aber meine Angst wohl schon mein ganzes Leben – eine Angst vor eigentlich allem und jedem, und die ich fatalerweise als solche lange nicht erkannt habe und folglich auch nicht benennen konnte – und mir dadurch auch nicht wirklich ‚nachhaltig‘ habe helfen* können.  



[* … und auch ‚Fachleute‘ nicht :-(( …]

 

Ja. All dies prägt einen Menschen vermutlich so sehr, dass er nach außen hin das ‚perfekte Opfer‘ abgibt. Und man erlebt vermutlich auch deshalb leider immer wieder, dass man selbst nicht ‚zählt‘ - mit seinen Gefühlen, Gedanken, Wünschen, Bedürfnissen -, auch nie gelernt hat, sich durchzusetzen, sich zu behaupten (-> als ‚Schizophrenie-Patient‘ dann sowieso ein Ding der Unmöglichkeit!).  

 

[… es geht ja aber wohl nicht nur mir, sondern sehr vielen Menschen so, wie ich vermute nach all dem, was ich bisher gelesen und gehört habe.  Und gerade deshalb ist es auch eines meiner Herzensanliegen, hierfür ein Bewusstsein zu schaffen und Menschen dahingehend zu sensibilisieren, achtsamer miteinander umzugehen.]

 

Zum Weiterlesen bei Wikipedia:

Thema Familie bzw. Familientherapie  

https://de.wikipedia.org/wiki/Familientherapie

https://en.wikipedia.org/wiki/Family_therapy

https://en.wikipedia.org/wiki/Dysfunctional_family  

Etc.

 

 

F: Hast Du eigentlich Freunde?

 

 

A:

 

Während meiner Schulzeit hatte ich immer Freunde, wenige zwar, aber gute Freunde. 

Auch damals schon kam es zu Freundschaftsabbrüchen, und die wenigen noch bestehenden Verbindungen – auch die außerhalb der Schule - brachen nach der Schulzeit gänzlich ab.

Danach wurde es schwierig. Es gab zwar immer wieder Kontakte, die aber jeweils nie lange gehalten haben – immer ist irgendetwas ‚passiert‘, was die anfänglichen Freundschaftsbande wieder zerschnitten hat. Manchmal hat sich auch einfach jemand nicht mehr gemeldet, oder ich musste mich zurückziehen.

 

Und heute? In meinem Herzen habe ich viele Freunde – Menschen, die ich zwar nicht anfassen kann, mit denen ich nicht reden kann, mit denen ich mich aber über ihre Bücher, ihre Musik, ihre Filme, über gemeinsame Interessen etc. verbunden fühle.

 

Siehe dazu auch:

Diskussionsseite - Zuschreibungen

Blogbuchgedanken – Ironie/Mimik

 

 

F: Du bist nicht berufstätig – was machst Du so den ganzen Tag?

 

 

A:

 

Meine Tage sind ausgefüllt …

 

Zum Glück bin ich ‚Zeitmillionär‘. Und mein eigener ‚Chef‘. Zwei Dinge, die ich sehr schätze und für die ich unendlich dankbar bin! Mir ist nicht langweilig, im Gegenteil: Ich musste schon oft denken, dass meine Zeit - wenn ich von jetzt an nur noch lesen, lesen, lesen dürfte -, wohl nicht ausreichen würde, all das zu lesen, was ich gerne lesen möchte …

 

Meine ‚Tagesarbeit‘ (wie ich es nenne) besteht aus (Haushalts-)Pflicht und Kür.

Die ‚Kür‘ – meine eigentliche Arbeit, als die ich sie betrachte und die mir sehr wichtig ist (auch wenn ich nicht dafür bezahlt werde …), - beinhaltet Lesen und Schreiben, vorrangig zum Thema Autismus, Psychiatrie, Medizin.

 

Und Feierabend (meist erst nach 20.00 Uhr) heißt: Noch einen Film oder eine interessante Dokumentation anschauen. Und bis zur Bettzeit ist wieder Lesen angesagt (und zwar freies Lesen, wie ich es nenne, also nichts zum Thema Autismus oder Psychiatrie o. Ä. …).

 

Um Mitternacht +/- gehe ich schlafen. Mich früher niederzulegen, würde nicht viel Sinn machen, da ich dann jeweils um etwa 4.00 Uhr wieder wach wäre und nicht mehr schlafen könnte – und die Nacht mit ihrer Dunkelheit ist keine Zeit, in der ich mich besonders wohl fühle und also aufstehen und tätig sein könnte …

 

[Apropos, Thema Einschlafen: Mit Passionsblume (und Tryptophanhaltigem zum Abendessen) klappt es inzwischen ganz gut und zuverlässig, nur, dass ich eben noch immer lange brauche, bis ich einschlafen kann. - Es heißt ja (oder hieß zumindest früher so), dass man normalerweise innerhalb von 15 Minuten einschläft, wenn mit Herz und Kreislauf alles in Ordnung ist …

Ich bin natürlich sehr gespannt, wie es mir nach der (leider doch wieder anstehenden) Zeitumstellung ergehen wird.

Siehe dazu auch:

Blogbuchgedanken – Testosteron /Zolpidem (GABA)]

 

 

 

Danke fürs ‚Zuhören‘.

 

 

 

ANHANG:

 

Leseliste -

um auch hier noch einmal die Dringlichkeit einer „Psychiatrie-Reform“ zu verdeutlichen.

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Via madinamerica.com …

 

 

 

Psychotropic drugs in children and adolescents

https://www.madinamerica.com/antipsychotics-pediatric-use/

 

  • “There is no evidence that the drugs provide a long-term benefit, for any condition, and they may cause physical, emotional, and cognitive impairments.”

-> Siehe dazu auch: Blogbuchgedanken – Psychiatrie, Testosteron/Zolpidem etc.

 

 

New Study Investigates Cannabidiol (CBD) for Psychosis

https://www.madinamerica.com/2019/02/new-study-investigates-cbd-psychosis/

 

  • “’Because CBD acts in a way different from conventional antipsychotic medication, it may represent a new class of treatment for schizophrenia. However, its potential clinical utility will require further investigation in larger-scale trials.’”

Siehe dazu auch:

Diskussionsseite – Begriffsentstehung etc.

 

 

Psychiatry, Society and Stigma: Placing the Blame Where It Belongs

https://www.madinamerica.com/2019/02/psychiatry-society-stigma/

 

  • “Let’s re-examine “stigma,” “mentally ill,” “mental illness,” “disease,” “patients,” and “prognosis. – We must communicate the seriousness of the problem by the emotion we show.”

 

 

Why the ‚Psychological Injury Model’ Will Ultimately Triumph

https://www.madinamerica.com/2019/01/psychological-injury-model/

 

  • “Deep Flaws in the ‘Chemical Imblance’ Model. Why Care About the Cause of Problems? There is a New Model of Mental Illness. Childhood Trauma as Psychological Injury. Stressful Life Events as Psychological Injury. … If You Want Therapy, Why do you get Pills? What Heals Psychological Injuries?

 

  • People heal People. … the real change comes when someone listens deeply and respectfully. … Swallowing the pills may numb the pain for a while. But when the person stops the pills, it will likely return full force. Only therapy can heal the psychological injury. …  

 

  • And because people heal people, he can get well, and stay well for life.”

 

[Passend zu diesem Link auch hier noch einmal der Hinweis auf Friedrich Hölderlin.

Bitte lesen bei Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_H%C3%B6lderlin

https://en.wikipedia.org/wiki/Friedrich_H%C3%B6lderlin]

 

Siehe dazu auch:

Diskussionsseite

Noch ein Nachtrag

Zum Nachdenken – Schockerlebnisse, Tantrums

Blogbuchgedanken – Frühgeborene, Insulinschocktherapie, ‚Versuchskaninchen‘

Blogbuch-Interview 31.01.2019

Etc.

 

 

Via spectrumnews.org …

 

 

 

Nerves that control heart rate may contribute to autism

https://www.spectrumnews.org/news/nerves-control-heart-rate-may-contribute-autism/

 

  • RSA [respiratory sinus arrhythmia] is controlled by the vagus nerve, which connects the brain to the major organs, supporting the idea that this nerve is involved in autism. …

 

  • The vagus nerve is one of 12 cranial nerves, which emerge from the brain rather than the spinal cord. Other cranial nerves may be altered in autism, too, Patriquin says. Some of the nerves control eye contact and facial expressions, which are often atypical in autistic people.

 

  • RSA is relatively easy and inexpensive to measure, so differences in RSA might serve as a biomarker for autism, Patriquin says.”

 

 

Walking in virtual environment may reveal unique autism gait

https://www.spectrumnews.org/news/toolbox/walking-virtual-environment-may-reveal-unique-autism-gait/

 

  • “Many autistic people have movement problems, such as atypical posture, unusual gait and trouble with fine-motor control. But these problems are not considered to be core traits of the condition and are not well studied.”

 

 

Unmasking anxiety in autism:

Anxiety can assume unusual forms in people with autism — turning uncertainty, or even a striped couch, into a constant worry. New tools may help identify these hidden fears.

https://www.spectrumnews.org/features/deep-dive/unmasking-anxiety-autism/

 

  • “Traits that characterize autism — including social deficits, stereotyped movements and restricted interests — can mask or mimic symptoms of anxiety. … many people on the spectrum … cannot tell their caregivers or doctors what they are feeling or thinking. Those who can may still struggle to identify and understand their own emotions — a phenomenon called alexithymia — or to articulate them to others.”

 

[Definition Alexithymie lt. Pschyrembel: Unvermögen, Gefühle hinreichend wahrzunehmen, zu beschreiben und von körperlichen Folgen einer Belastungssituation zu unterscheiden.]

 

 

Psychotropic drugs frequently prescribed for autistic people [in the U. K.]

https://www.spectrumnews.org/news/psychotropic-drugs-frequently-prescribed-autistic-people/

 

  • “The medications prescribed to autistic individuals do not precisely match their psychiatric diagnoses; they are most commonly prescribed depression and anxiety drugs, but their most frequent co-occurring conditions include sleep disturbances and ADHD. The work appeared in December in Autism Research.”

 

 

Autism may disrupt the body’s circadian clock

https://www.spectrumnews.org/news/autism-may-disrupt-bodys-circadian-clock/

 

  • “There is, however, mounting evidence that poor sleep may not be just a side effect of autism or its treatments, but rather a central feature of it.”

 

 

Insomnia Severity in Adults with Autism Spectrum Disorder is Associated with sensory Hyper-Reactivity and Social Skill Impairment

https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10803-019-03891-8

 

  • First, sensory hyper-reactivity could lead to bright light avoidance and thus affect photoperiodic input to the circadian system. Second, impaired social skills complicate the establishment of a social interactions and thus affect scheduled social-behavioral input to the circadian system.”

 

Siehe dazu auch:

Gedankensplitter – ‘Layer to layer‘ (SCN) etc.

 

 

Via network.autism.org.uk …

 

 

 

The double empathy problem

https://network.autism.org.uk/knowledge/insight-opinion/double-empathy-problem

 

  • “Whilst it is true that autistic people can struggle to process and understand the intentions of others within social interactions, when one listens to the accounts of autistic people, one could say such problems are in both directions. …

 

  • Simply put, the theory of the double empathy problem suggests that when people with very different experiences of the world interact with one another, they will struggle to empathise with each other.”

 

Understanding autistic communication

https://network.autism.org.uk/good-practice/evidence-base/understanding-autistic-communication

 

 

Via Paul Whiteley …

 

 

 

Characterizing the Interplay Between Autism Spectrum Disorder and Comorbid Medical Conditions: An Integrative Review

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6354568/#s3title

 

  • “Co-occurring medical disorders and associated physiological abnormalities in individuals with autism spectrum disorder (ASD) may provide insight into causal pathways or underlying biological mechanisms. Here, we review medical conditions that have been repeatedly highlighted as sharing the strongest associations with ASD—epilepsy, sleep, as well as gastrointestinal and immune functioning.”

 

 

Anxiety and sleep problems may be an early indicator of autism in young children

https://questioning-answers.blogspot.com/2019/02/anxiety-and-sleep-problems-may-be-early-indicator-autism.html

 

  • “… I am becoming more and more interested in how anxiety may be something much more ‘core’ to autism than many have hitherto believed. …”

 

Und dazu auch der Beitrag:

Anxiety occurring as a consequence of ASD symptoms

https://questioning-answers.blogspot.com/2018/07/anxiety-occurring-as-consequence-of-asd.html

 

 

Insomnia Severity in Adults with Autism Spectrum Disorder is Associated with sensory Hyper-Reactivity and Social Skill Impairment

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30737588

 

 

Rating of Effectiveness of 26 Psychiatric and Seizure Medications for Autism Spectrum Disorder: Results of a National Survey

https://www.liebertpub.com/toc/cap/0/0

Open access

[Siehe a. o.: Mad in America, Spectrumnews]

Daraus, zum Nachdenken:

  • “Antipsychotic medications, stimulant medications: ‘Although these can be effective for behavior, their long-term adverse effects are concerning.’”

 

 

Asperger's syndrome: What to consider?

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30736970

 

  • “Asperger's syndrome is often diagnosed belatedly, at 11years of age on average and even in adulthood in some cases. This late diagnosis has a significant impact on the risks of depression and a poor quality of life.”

 

 

Glutathione and autism reloaded

https://questioning-answers.blogspot.com/2012/04/glutathione-and-autism-reloaded.html

 

  • “If anything else this paper should invigorate some real interest into how amino acid and antioxidant chemistry in autism is not just alternative "biomedical" mumbo-jumbo.”

 

 

Role of the Gut Microbiome in Autism Spectrum Disorders

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30747427

 

  • “The gut microbiota is believed to play a pivotal role in human health and disease through involvement in physiological homoeostasis, immunological development, glutathione metabolism, amino acid metabolism, etc., which in a reasonable way explain the role of gut-brain axis in autism.”

 

 

Man and the Microbiome: A New Theory of Everything?

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30786244

 

  • “The complex and widespread influence of the microbiome on many physiological and psychological processes has generated a keen interest in its therapeutic potential for depression, anxiety, autism, and other psychiatric disorders.”

 

 

Autistic traits occurring in Borderline Personality Disorder

https://questioning-answers.blogspot.com/2018/01/autistic-traits-occurring-in-borderline-personality-disorder.html

-> Siehe dazu auch: Fragen, Fragen, Fragen – Autismus-Schizophrenie-Borderlinestörungen

 

 

Autistic traits in adult schizophrenia

https://questioning-answers.blogspot.com/2018/04/autistic-traits-in-adult-schizophrenia.html

-> Siehe dazu auch: Diskussionsseite; Noch ein Nachtrag

 

 

Autism, school exclusion and the criminal justice system: a complicated association

https://questioning-answers.blogspot.com/2019/02/autism-school-exclusion-and-criminal-justice-system-complicated.html

 

  • “Useful and productive lives are potentially being wasted (and already vulnerable lives at that).”

 

[Passt vielleicht auch gut zu den Anmerkungen zum o. a. Bericht zum Gerichtsprozess (aggressives Verhalten):

  • “It tells us that (a) such behaviour is "akin to a spasmodic reflex" and also that (b) such behaviour should always be investigated as a 'sign of unmet need'.”]

 

 

Ashleigh's vision problems were misdiagnosed as autism

https://www.bbc.com/news/av/uk-scotland-47364673/ashleigh-s-vision-problems-were-misdiagnosed-as-autism

 

  • “Does our lack of understanding about vision mean that some children are being misdiagnosed with autism?” – (CVI = Cortical Visual Impairment)

 

Bitte lesen bei Wikipedia – WICHTIG:

https://en.wikipedia.org/wiki/Cortical_visual_impairment

 

  • “Some people have both CVI and a form of ocular visual impairment. … The person with CVI exhibits variable vision. Visual ability can change from one day to the next but it can also fluctuate from minute to minute, especially when the person is tired.

 

  • One eye may perform significantly worse than the other, and depth perception can be very limited (although not necessarily zero).

 

  • Sometimes a moving object can be seen better than a stationary one; at other times the person can sense movement but cannot identify what is moving.

 

  • Sometimes it is possible for a person with CVI to see things while moving their gaze around that they didn't detect when stationary.

 

  • Some objects may be easier to see than others. For example, the person may have difficulty recognising faces or facial expressions but have fewer problems with written materials. This is presumably due to the different way that the brain processes different things.

 

  • Colour and contrast are important. …

 

  • People with CVI also see familiar objects more easily than new ones. …

 

  • Visual processing can take a lot of effort. …

 

  • For some people, maintaining eye contact is difficult, which can create problems in Western culture … .

 

  • … … … …

 

  • The presence of CVI does not necessarily mean that the person's brain is damaged in any other way, but it can often be accompanied by other neurological problems, the most common being epilepsy.”

 

[… eigentlich müsste ich alle Punkte aus dem Wikipedia-Artikel aufführen, denn besser könnte man meine Sehprobleme nämlich wirklich nicht beschreiben! – Ähm, bin ich damit eventuell auch nicht autistisch …?]

 

Siehe dazu auch:

Sehen und Lernen – Mein Sehen

Zum Nachdenken - Kontrastwahrnehmung

 

 

Via dasgehirn.info …

 

 

 

Oral contraceptives could impair women's recognition of complex emotions

https://www.sciencedaily.com/releases/2019/02/190211083216.htm

 

Daraus, zum ‘Querdenken’:

  • “Since oral contraceptives work by suppressing estrogen and progesterone levels, it makes sense that oral contraceptives also affect women's emotion recognition.”

 

 

Via Autism Journal …

 

 

 

Experience of mental health diagnosis and perceived misdiagnosis in autistic, possibly autistic and non-autistic adults:

https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/1362361318818167?journalCode=auta

[Abstract]

 

 

Via spektrum.de …

 

 

 

Fehldiagnosen: Wie der Körper die Seele krank macht

Depression oder Schizophrenie? Nein: Vitaminmangel! Manche psychischen Beschwerden haben organische Ursachen und wären leicht zu behandeln. Doch oft dauert es Jahre, bis diese erkannt werden.

https://www.spektrum.de/news/wie-der-koerper-die-seele-krank-macht/1621142

 

  • “Einige Studien schätzen, dass bei jeder zehnten psychiatrischen Diagnose eine organische Ursache übersehen wird.“

 

 

Via kobinet-nachrichten.org …

 

 

 

Jubiläum: 10 Jahre Leben mit Autismus mit Alphaville

https://kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/39557/Jubil%C3%A4um-10-Jahre-Leben-mit-Autismus-mit-Alphaville.htm

 

Aus diesem Interview:

  • Joscha Röder: Heißt das, die sogenannten Normalen sind gefordert, Autisten zu verstehen, nicht umgekehrt, dass sich Autisten ändern, anpassen müssen?

 

  • Angela Sichelschmidt: Ja, richtig, genau das verspricht die UN-Konvention! Ja, genauso sehe ich das!

 

 

Via psychiatrie-erfahrene-bayern.de …

 

 

 

Psychosen: Ich bin die, die ich bin – und das ist gut so!

https://mutmachleute.de/psychosen-ich-bin-die-die-ich-bin-und-das-ist-gut-so/

 

  • „Es folgten noch einige Diagnosen. Keine sagte aus: ‚Verena ist ein wertvoller Mensch‘“.

 

 

Via Wikipedia …

 

 

 

Was ich bei Wikipedia ‚entdeckt‘ habe und was auch noch viel zu wenig beachtet wird:

 

Die ‚selbstunsicher-vermeidende Persönlichkeitsstörung‘*

https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstunsicher-vermeidende_Pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung

 

  • „Es handelt sich bei der ÄVPS jedoch um ein vernachlässigtes Krankheitsbild, das angesichts seiner Häufigkeit und der mit ihm einhergehenden Belastungen dringend mehr Forschung bedarf.“

 

[* … wobei ich aber den Begriff ‚Persönlichkeitsstörung‘ – ganz allgemein – äußerst stigmatisierend und nicht hilfreich finde, u. a. deshalb, weil damit der Blick auf Zusammenhänge nicht gegeben ist, nicht nötig erscheint (s. a. o.).]

 

 

 

 

 

Was ich auch gerade lese …

 

 

Temple Grandin:

DURCH DIE GLÄSERNE TÜR

Lebensbericht einer Autistin

[Amerikanische Originalausgabe: Emergence: Labeled Autistic; 1986]

 

 

Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer:

WELTMEDIZIN

Auf dem Weg zu einer ganzheitlichen Heilkunst

 

 

28.02.2019

 

 

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