Sympathikus
Der ‚sympathische’ Teil des vegetativen Nervensystems:
Er besteht aus dem Truncus sympathicus (= sog. 'Grenzstrang') und den zugehörigen sympathischen Nerven, Geflechten und peripheren Ganglien (= Nervenknoten).
Die Neurone liegen in den Seitenhörnern des Rückenmarks (Nucleus intermediolateralis; graue Substanz)
im Bereich von C 8 – L3.
Die markhaltigen Axone (= wegführende Fortsätze; weiße Substanz) verlaufen als PRÄGANGLIONÄRE Fasern über die
- Verbindungsäste des ‚Rami* communicantes albi’ (= sog. 'weißer Verbindungsast'; sie ziehen zu den 'Grenzstrangganglien').
Sie bestehen aus 'weißer Substanz' (= Substantia alba).
* Die 'Rami' sind Verbindungsäste des Truncus sympathicus von und zu den Spinalnerven. Hier wird ein Teil der Fasern ‚umgeschaltet’.
Die POSTGANGLIONÄREN Fasern erreichen ihr jeweiliges ‚Erfolgsorgan’ über die
- Verbindungsäste ‚Rami communicantes grisei’ (= sog. 'grauer Verbindungsast'; sie ziehen wieder zum Spinalnerven zurück und dann - zusammen mit den Spinalneraven - zum jeweiligen 'Wirkungsort).
Diese bestehen aus 'grauer Substanz' (= Substantia grisea).
-> Siehe auch 'Wunderwerk Gehirn: Kommissurenbahnen, Substantia alba, Substantia grisea' und 'Diplomarbeiten etc.: Nervensystem'
Zum Nachdenken:
Ein Neuron bildet bis zu 10.000 Synapsen mit anderen Neuronen ...
Im Sympathikus erfolgt die Umschaltung ‚Wirbelsäulen-nah’:
Das PRÄGANGLIONÄRE Neuron ist dadurch kurz, und das POSTGANGLIONÄRE Neuron lang.
Im Ggs. zum Parasympathikus; hier erfolgt die Umschaltung ‚Organ-nah’, meist erst in der Wand des ‚Zielorgans’:
Daher ist das PRÄGANGLIONÄRE Neuron lang und das POSTGANGLIONÄRE kurz.
Quellen und zum Weiterlesen:
Klinisches Wörterbuch 'Pschyrembel' und 'Naturheilpraxis heute'