Tagebuchnotizen

09-2019

 

 

 

Oder vielmehr eine Art Tagebuch.

Mit Gedankensplittern*. Und Lesens- und Nachdenkenswertem*.

Vor allem (natürlich) zum Thema Autismus, aber auch zu anderen Themen.

 

* Aktuelle ‚Gedankensplitter‘ zu Themen, die mir am Herzen liegen, oder auf Vergangenes oder auch bereits Geschriebenes bezogene. Und die verlinkten Beiträge** haben meist auch etwas mit mir zu tun, was ich dann teilweise auch dazu vermerkt habe. - Bei allem, was ich hier schreibe und verlinke (und auch bei allem, was ich bisher geschrieben habe), ist es mir vorrangig wichtig, aufzuzeigen, wie dringend nötig es ist, auf Ursachen und Zusammenhänge zu achten - es nicht zu tun und ohne diesen „Gesamtblick“ zu agieren, hilft - vielleicht - kurzfristig, führt aber dauerhaft nur zu (vermeidbar gewesenen) Schäden und zu weiteren Problemen.

 

** Ich verlinke ja sehr viele Beiträge aus „Mad in America“ (und eigentlich müsste und würde ich gern sowieso ALLE Beiträge verlinken), weil insbesondere diese Internetseite (oder vielmehr all die Menschen dahinter) mittlerweile auch zu etwas geworden ist, an dem ich mich „festhalten“ kann:

Sie schreiben über all die Dinge (im Zusammenhang mit Psychiatrie), die auch mir am Herzen liegen. Und ich fühle mich verstanden – etwas, was ich schmerzlich vermisst habe.

[Siehe dazu auch insbesondere den Eintrag 17.09.2019 – 1.]

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05.09.2019 – 1.

 

Mad in America …

 

Das DSM sollte nicht im Zentrum stehen bei der Planung therapeutischer Schritte. -

Die diagnostischen Kategorien sind nutzlos für Patienten:

Sie erfassen die Symptome nicht als ein Gesamtbild, geben keine Hinweise auf nötige Hilfen und auch den weiteren Verlauf, weil sie jeglicher Gültigkeit, Verlässlichkeit und verlässlicher Prognosen entbehren.

 

„The diagnostic categories are useless for individuals since they ‘do not provide a picture of symptoms, management needs, and prognosis because they lack validity, reliability, and predictive power.’”

 

Belgian Guidelines Recommend „DSM Categories Not be at the Centre of Care Planning”

https://www.madinamerica.com/2019/09/belgian-guidelines-recommend-dsm-categories-not-centre-care-planning/

 

Siehe dazu auch die Einträge:

10. und 17.09.2019

 

 

 

05.09.2019 – 2.

 

Mad in America …

 

Antipsychiatrie:

Es geht und ging dabei nie darum, Wissenschaft zu verbannen, sondern es ist vielmehr ein Ruf nach mehr wissenschaftlicher Integrität [Unbestechlichkeit], Verantwortlichkeit und Redlichkeit.

 

“The point of antipsychiatry is not and has not been, to do away with science, it is actually a call for greater scientific integrity, accountability, and honesty.”

 

Disciplines of Dissent: On Antipsychiatry within the Academy

https://www.madinamerica.com/2019/09/disciplines-dissent-antipsychiatry-within-academy/

 

Infos zu Antipsychiatrie bei Wikipedia – bitte lesen, WICHTIG:

https://de.wikipedia.org/wiki/Antipsychiatrie

Daraus: „Insbesondere kritisiert wurde die Erklärung der Schizophrenie als psychische Erkrankung.“

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Anti-psychiatry

 

Und siehe auch die Einträge:

14.09.2019 – 4.

17.09.2019 – 1.

27.09.2019 – 1.

 

 

 

 

 

07.09.2019

 

Meldung im Reutlinger General-Anzeiger …

 

Umfrage: Kinder möchten Schulbeginn um 8.40 Uhr.

 

[[ … das hätte ich mir auch gewünscht … ]]

 

Siehe dazu auch:

Schlafstörungen (bei Kindern, bei Jugendlichen)

 

Und:

Adolescent changes in the homeostatic and circadian regulation of sleep

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19546564

[Einzelnachweis Nr. 40 aus: https://en.wikipedia.org/wiki/Melatonin]

 

 

 

 

 

09.09.2019 – 1.

 

Via Telepolis …

 

[[ Wenn Automatismen durch Denken ersetzt werden müssen – sehr gut erklärt (und trifft voll und ganz auf mich zu*): ]]

 

Die Mär vom empathielosen Autisten

„… Ein Autist fühlt die Mimik, die Situation des Anderen vermutlich genauso wie ein Neurotypischer. Aber aus unklaren Gründen, aus irgendeiner Verirrung der Hirnentwicklung, sattelt darauf kein prozeduraler Automatismus. Die Masse der Sinneseindrücke, insbesondere der Tsunami an sozialen Signalen fallen für ihn nicht in einfache, erlernte Muster. Sie überfordern ihn, weil sie bewusst verarbeitet sein wollen. Darum denkt ein Autist vermutlich erheblich mehr über das Innenleben seines Gegenübers nach als umgekehrt. Er hat vermutlich eine bei Weitem bessere Menschenkenntnis. Ist das dasselbe wie: mehr Empathie? Oder was meinen wir mit diesem Wort überhaupt?“

 

Und am Ende zu Herzen gehende Worte eines Teilnehmers:

 

·        "Warum war mein eigenes Leiden nicht genug? Warum müssen immer noch so viele leiden? Warum hört es nicht auf? Wir müssen dafür sorgen, dass das Leiden aufhört!"

 

[heise.de/tp/features/Die-Maer-vom-empathielosen-Autisten-4501615.html]

 

[[ * Ja, stimmt genau auch so für mich: Ich muss mir Menschen und Situationen ‚logisch‘ erschließen, was aber leider häufig dazu führt, dass ich mit meiner ‚Logik‘ (und meinem Wissen) mehr oder weniger ‚daneben‘ liege. ]]

 

·        „Auch soziale Kognition gehört zu den Leistungen des prozeduralen Systems. Wir nehmen die mimischen Signale unseres Gegenübers wahr, spiegeln sie unbewusst (im Prämotorkortex), spüren ebenso unbewusst eine Wertung, und wissen automatisch, welche Handlung richtig ist.“

 

[[ … wissen automatisch … und ich eben nicht. Wobei ich mich aber inzwischen auch frage, ob es tatsächlich nur an einem Nichterkennen liegt oder vielleicht auch an mangelnder Übung, Erfahrung – da ich auch bereits als Kind nicht viele soziale Kontakte (vor allem auch keine über jeweils längere Zeit bestehenden Kontakte) hatte, und somit soziale Kognition eigentlich nie richtig lernen konnte.

 

… und was auch ich mir in diesem Zusammenhang wünschte, wäre, dass sich Nicht-Autisten doch bitte etwas mehr Gedanken machen und nicht einfach „automatisch“, reflexhaft reagieren. Gerade auch angesichts der Tatsache, dass Autisten eine etwas „andere“ Mimik haben können – und diese eben nicht einfach ‚automatisch entschlüsselt‘ werden kann (und auch nicht sollte). Das wäre jedenfalls sehr, sehr hilfreich! ]]


Siehe dazu auch:

Diskussionsseite - Zuschreibungen

Zum Nachdenken - Mimik

Blogbuchgedanken – Ironie/Mimik

 

 

 

09.09.2019 – 2.

 

Heute in den Nachrichten:

 

„Alle 40 Sekunden nimmt sich ein Mensch das Leben …“

 

Siehe dazu auch den Eintrag:

17.09.2019 – 1.

 

 

 

09.09.2019 – 3.

 

Via dasGehirn.info …

 

[[ Interessant, vor allem, weil ich mich auch hier wiedererkenne*… ]]

 

Wie Hirnrhythmen unsere visuelle Wahrnehmung organisieren

https://idw-online.de/de/news723120

 

[[ * … und zwar insofern, als ich selbst schon an mir beobachtet habe, dass ich beispielsweise Menschen auf Schwarz-Weiß-Fotos schnell und problemlos erkennen kann (natürlich vorausgesetzt, sie sind mir einigermaßen vertraut – Filmschauspieler z. B.).

Und mir ist auch schon passiert, dass ich Menschen - wenn sie sich nicht bewegen - auch nicht wahrnehme … ]]

 

Siehe dazu auch:

Sehen und Lernen

Zum Nachdenken - Kontrastwahrnehmung

Blogbuchgedanken – CVI, Versuchskaninchen

 

 

 

 

 

10.09.2019 – 1.

 

Zum Nachhören …

 

Bayern 2 – IQ - Wissenschaft und Forschung; 24 Min.:

Der Darm – das zweite Gehirn

„Eine Billion Einzeller stecken in jedem Gramm Darminhalt. Doch erst in jüngster Zeit machen Forscher Inventur um herauszufinden, welche Lebewesen es eigentlich sind, die sich in uns so wohl fühlen.“

 

https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/iq-wissenschaft-und-forschung/der-darm-das-zweite-gehirn-100.html

 

Ab etwa Min. 13 geht es um Autismus:

- Kinder mit Autismus haben mehr Glutamin; Glutamin wird zu GABA umgewandelt.

- Menschen mit Autismus haben eine veränderte Darmflora.

 

Ab etwa Min. 15 geht es um Depressionen.

- Haben diese möglicherweise etwas mit den Darmbakterien zu tun?

 

Und deshalb hier noch einmal Gedanken aus dem „schlaf-gut-buch“ * von Dr. Strunz:

 

[S. 72ff.]

Baumaterial für GABA:

- Glutamat und L-Glutamin

- Enzyme

- Cofaktoren (-> aktivierte Form des Vitamins B6; Vitamin B6 = Pyridoxin)

- Magnesium

- Zink und Kalzium

 

Wichtig zu wissen ist auch:

- Die Produktion von GABA im Gehirn wird angeregt durch Serotonin; Serotonin wird gebaut aus (der essenziellen Aminosäure) Tryptophan und Zink.

- GABA baut auch Muskeln auf, indem es den Hypophysenvorderlappen (HVL) stimuliert -> die Produktion des Wachstumshormons STH steigt -> STH verstärkt die Lipolyse und lässt den Muskel wachsen.

 

Wichtig zu wissen ist außerdem:

- Zu viele Kohlenhydrate führen dazu, dass die „schlechten Darmbakterien“ überhandnehmen.

- Antibiotika zerstören die „guten“ Bakterien.

- Eine Glutensensitivität behindert die Aufnahme von Vitamin B6.

 

Zusammenhang Stress und GABA:

Stress -> führt zur Ausschüttung von Cortisol

Cortisol -> gibt das Signal für immer mehr Produktion von Glutamat -> „GABA-Kurve knickt nach unten weg“ … -> s. o.: Baumaterial für GABA …


[* Dr. med. Ulrich Strunz – das schlaf gut buch; Heyne 2018 – und ich hoffe sehr, dass ich auch hier keine ‚Copyright-Rechte‘ verletze.]

 

Siehe auch die Einträge 11., 17., 19. und 27.09.2019 und:

Dopamin & Co. – Ein Anfang, Die Stressreaktion

Essen & Co. – ATP, ‚Wasser-Vitamine’ (Vitamin B6)

Zum Nachdenken – Hypopituitarismus (= Hypophysenvorderlappen-Insuffizienz)

Blogbuchgedanken – Psychiatrie /Glutamin

[Blogbuchinterview März 2019 – Mikrobiom, Leseliste]

Tagebuchnotizen 05-2019 (Eintrag 02.05.2019 – 3.)

Tagebuchnotizen 07-2019 (Eintrag 16.07.2019 – 4.)

 

Und zum Weiterlesen auch hier noch einmal die #Lesetipps – (Pflichtlektüre!):

 

Dr. med. Anne Fleck:

RAN AN DAS FETT – HEILEN MIT DEM GESUNDMACHER FETT

Ein wichtiges Thema in diesem Buch:

Eine neue Medizin für die Seele (S. 235)

  • „In kleinen Schritten sickert eine neue Medizin für die Emotion durch, die auch ohne Medikamentenkeulen erfolgreich ist und die seelischen Narben aus Schmerzen, Angst, Belastungen und Traumata lindert.“

 

Niklas Ekstedt & Henrik Ennart:

HAPPY FOOD

Alles beginnt im Darm

Bauch und Gehirn und wie alles zusammenhängt.“

 

 

 

10.09.2019 – 2.

 

Mad in America …

 

Antidepressiva hinterfragen:

Sie wirken kaum besser als Placebos, und dies sowohl bei milden als auch bei schwereren Formen.

 

„Antidepressiva do not meet any criterion for clinical significance. …”

 

Guidelines Recommending Antidepressants “in Contradiction with the Current Evidence” – Researchers critique the German S3 guidelines for depression promoting antidepressants

https://www.madinamerica.com/2019/09/guidelines-recommending-antidepressants-contradiction-current-evidence/

 

[[ Das große Problem hier – wie auch bei den Neuroleptika – ist (und ich schreibe hier aus meiner eigenen Erfahrung), dass das Hauptaugenmerk, was ‚therapeutische Hilfe‘ anbelangt, eben nur auf diesen Medikamenten liegt – und alles, was auch noch oder sogar stattdessen (besser) helfen könnte, in den Hintergrund gedrängt wurde und wird. - Medikamente ‚heilen‘ keine unglücklich machenden Lebens- oder gesellschaftlichen Zustände …

Siehe auch den Eintrag 17.09.2019 – 1. ]]

 

 

 

10.09.2019 – 3.

 

Zum Nachhören …

 

1.

Sendung vom 09.09.2019; 34 Min.

Wirtschaftsphilosoph und Unternehmer Anders Indset.  

Beschäftigt sich mit einem neuen System für die Wirtschaft:

„Es geht um Bewusstsein. Wenn wir alle etwas tun, dann, glaube ich, können wir auch etwas Großes bewegen.“

 

https://www.swr.de/swr1/bw/swr1leute/Anders-Indset-Wirtschaftsphilosoph,av-o1151082-100.html

 

2.

Sendung vom 15.05.2019; 39 Min.

Maja Göpel, Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung.

Wir brauchen eine andere Wirtschaftslogik:

„Allein Umsatz und Gewinnmaximierung dürfen nicht mehr ausschlaggebend sein. Es geht darum, welche Werte wir schöpfen wollen. … Ein erster, konkreter Schritt: Wir müssen uns erst mal ehrlich machen und sehen, was bei aktuell gemessenem 'Wachstum' alles zerstört wird."

 

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/politoekonomin-maja-goepel-wir-haben-ein-zombie-system-geschaffen

 

Siehe auch den Eintrag:

17.09.2019 – 2.

 

 

 

 

 

11.09.2019 – 1.

 

Mad in America …

 

Seelische Verletzungen führen zu körperlichen Krankheiten. –

Und deshalb ist es zuallererst wichtig, diese Verletzungen, die unser Gesundheitssystem nicht sieht – und was auch Ärzte nicht wissen -, zu verstehen. Und auch zu verstehen, dass man seine Hoffnung in Therapien setzen sollte, und nicht in Pillen. …

 

„First of all, we need to understand the injuries that our healthcare system cannot see. …

The doctors do not even know about it. …

But the hope is for those who seek out therapy, not pills. …

The Psychological Injury model shows a path that can save your life, and with all you have been through, you deserve a long and robust future.”

 

How Psychological Injuries Cause Physical Illness – And How Therapy Can Heal It

https://www.madinamerica.com/2019/09/psychological-injuries-physical-illness/

 

Siehe dazu auch den Eintrag 17.09.2019 und:

Blogbuchgedanken – Psychiatrie, Risperdal & Co., Zolpidem

Tagebuchnotizen 05-2019 (Eintrag 02.05.2019 – 3.)

Tagebuchnotizen 06-2019 (Eintrag 06.06.2019 – 4.)

 

 

 

 

 

12.09.2019 – 1.

 

Deutschlandfunk Nova …

 

Hyperthymestisches Syndrom:

Nimas Gehirn hat keinen Papierkorb

 

„… weil sich einfach die Vergangenheit und seine Erinnerungen immer zu stark einmischen.“

 

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/hyperthymestisches-syndrom-nima-veisehs-erinnerung

 

 

[[ Ganz so gut ist mein Erinnerungsvermögen* zwar nicht (ich denke, dass ich Vieles vergesse), aber …

Es macht zum Beispiel Gespräche oft schwierig, wenn ich auch vergangene Begebenheiten oder Aussagen meines jeweiligen Gesprächspartners erinnere (ohne sie aber jeweils aus- und anzusprechen, weil ich davon ausgehe, dass er oder sie sich ebenso erinnert) - und wenn dem aber nicht so ist, ist ‚Aneinandervorbeireden‘ vorprogrammiert.

Und natürlich ‚überschattet‘ Vergangenes immer auch die aktuelle Situation.

Und oft erinnere ich mich an Begebenheiten, an die sich andere nicht mehr erinnern, was große Verunsicherung mit sich bringt.

* … mein Kurzzeitgedächtnis ist sehr schlecht, was natürlich Gespräche auch beeinträchtigen kann. Ob es schon immer so war bei mir oder sich erst im Laufe meines Lebens so entwickelt hat, kann ich leider nicht sagen. Was ich aber in letzter Zeit verstärkt bemerke, ist, dass es sich zunehmend verschlechtert. –

(Hoffentlich ist dies nicht das Zeichen für eine beginnende Demenz …). ]]

 

Weitere Infos bei Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperthymestisches_Syndrom

Daraus: „Fetzen von Bildern und Stimmungen der Vergangenheit erscheinen zwanghaft und unkontrollierbar, können aber an äußere Auslöser wie z. B. Worte, Lieder oder Gerüche anknüpfen.“

[[ Ja, also das ist auch so bei mir: Meine Erinnerungen können ganz leicht ‚getriggert‘ werden, was – wenn es nicht so besonders schöne Begebenheiten sind -, das ‚Jetzt‘ auch jeweils sehr ‚überschattet‘. ]]

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Hyperthymesia 

 

 

 

 

 

13.09.2019 – 1.

 

Tagesschau.de …

 

Weitere Meldungen zum Thema „Hand-Fehlbildungen“

 

Nordrhein-Westfalen:

Drei Säuglinge kommen ohne vollständige Hand zur Welt

„Bei drei Babys, die im Zeitraum von rund drei Monaten im Gelsenkirchener Sankt-Marien-Hospital geboren wurden, sind die Hände nicht vollständig ausgebildet. Bei zwei Kindern war die linke, bei einem die rechte Hand betroffen, so der Kliniksprecher am Donnerstag (12.09.2019).“

[Handteller und Finger nur rudimentär angelegt;

s. a. Tagesschau vom 15.09.2019: Fehlbildung bei Babys – Ministerium fragt Kliniken ab]

 

https://www.tagesschau.de/regional/nordrheinwestfalen/wdr-story-27803.html

 

Siehe dazu auch:

Tagebuchnotizen 06-2019 - Eintrag 24.06.2019 – 3.

 

Und bitte auch lesen, ein älterer Beitrag:  

MDR investigativ …

Verdacht - Missbildungen Neugeborener (teratogene Wirkung) durch Glyphosat?

https://www.mdr.de/investigativ/themen/glyphosat-teratogene-wirkung-100.html

 

Und:

[20.09.2019] Das Rätsel der Babys ohne Arme

https://www.tagesschau.de/ausland/fehlbildungen-101.html

 

Und aktuell:

[30.09.2019] Ministerium gibt Entwarnung

„… gibt es keine Häufung von Arm- und Handfehlbildungen bei Neugeborenen in bestimmten Städten.“

https://www.tagesschau.de/inland/ministerium-baby-hand-fehlbildung-nrw-101.html

 

 

 

 

 

13.09.2019 – 2.

 

Eine Anmerkung am Rande zum aktuellen Tagesgeschehen:

 

Vermögensbildung, früher …

Als ich noch berufstätig war, hatten Arbeitnehmer die Möglichkeit einer ‚sicheren Vermögensbildung‘ durch „Vermögenswirksame Leistungen“ des Arbeitgebers, überschaubare Laufzeiten, sichere ‚Wertpapiere‘ (z. B. Bundesschatzbriefe).

Und heute?

Muss man riskieren, sein Geld dabei zu verlieren …

Eine traurige Entwicklung, wie ich meine, wie bei so manch anderem auch.

 

[Siehe dazu auch den Eintrag 17.09.2019 – 2. und:

Blogbuchinterview vom 07.11.2019]

 

Bei Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesschatzbrief

 

 

 

14.09.2019 – 1.

 

Deutschlandfunk …

 

Interview mit Biologe Karl Linsenmair zum „Tag der Tropenwälder“:

Wir untergraben unsere eigene Existenz

 

[Daraus – und ich hoffe sehr, dass ich damit keine ‚Copyright-Rechte‘ verletze; Hervorhebungen von mir:]

 

… Ich stelle mir gerade vor, wenn Sie seit 50 Jahren davon sprechen, dass es eine so große Gefahr gibt für die Regenwälder – und es wird nicht besser, es wird schlimmer.

Linsenmair: Ja, man kann verzweifeln. Das hat nur keinen Wert. Insofern versucht man zu retten, was irgendwie zu retten ist, und eben immer wieder Sturm zu laufen und den Leuten klarzumachen, dass unsere Existenz davon abhängt. Das ist etwas, was ich überhaupt nicht kapieren kann, dass offensichtlich mit der grundsätzlichen biologischen Unbildung und der Unbildung auch, was den eigenen Körper, die eigenen Bedürfnisse anbelangt, da sind wir furchtbar, da sind wir schlechter als die Steinzeit mit Sicherheit. …

Ich frage mich allerdings auch ziemlich verzweifelt, warum 70 Prozent unserer Insekten und 55 Prozent unser Vogelarten und Vogelindividuen erst mal verschwinden müssen, bevor irgendwie ein Weckreiz kommt, der über das fachlich informierte Klientel herausgeht. …

Wissenschaftliches Verständnis ist das, was wir heute brauchen …

 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/tag-der-tropenwaelder-wir-untergraben-unsere-eigene-existenz.1008.de.html?dram:article_id=458820

 

Siehe auch den Eintrag:

17.09.2019 – 2.

 

 

 

14.09.2019 – 2.

 

Via Spectrumnews.org …

 

Sarkosin und Schizophrenie …

Sarkosin ist Zwischenprodukt im Stoffwechsel von Cholin.

Vorkommen: in Mitochondrien der Leber -und Nierenzellen.

[Quelle: Pschyrembel 2007]

 

„Sarcosine boosts functioning of the glutamatergic N-methyl-D-aspartate receptor (NMDAR) and hence is a biologically rational treatment for schizophrenia.”

 

A possible role for sarcosine in the management of schizophrenia

https://www.cambridge.org/core/journals/the-british-journal-of-psychiatry/article/possible-role-for-sarcosine-in-the-management-of-schizophrenia/54CAFD1EE0E6F5B59DACB163FE60C368

 

Infos zu Sarkosin bei Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sarkosin

[Daraus: Daneben zeigte Sarkosin bei Dosen von 2 g pro Tag in Kombination mit anderen Neuroleptika, mit Ausnahme von Clozapin, eine Reduktion der typischen Symptome bei Schizophrenie.“] –

[[ Eine Frage dazu hätte ich: Warum Sarkosin ‚zusätzlich‘ zu Neuroleptika …???

Siehe dazu auch den Eintrag 17.09.2019 – 1. ]]

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Sarcosine

[Daraus: “Sarcosine is ubiquitous in biological materials and is present in such foods as egg yolks, turkey, ham, vegetables, legumes, etc. … Preliminary clinic trials indicated that intake of sarcosine improved not only psychotic but also depressive symptoms in patients with schizophrenia.” - Übersetzt, gekürzt: Vorkommen von Sarkosin in allen biologischen Materialien und in Lebensmitteln wie z. B. Eigelb, Truthahn, Schinken, Gemüse, Hülsenfrüchte etc.]

 

Infos zu Cholin bei Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Cholin

[Daraus: „Für den Menschen stellt die Aufnahme von Cholin keine Notwendigkeit dar, solange seine Nahrung die Aminosäure Methionin und Folsäure enthält.]

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Choline

 

Und siehe auch die Einträge:

10.09.2019 – 1., 14.09.2019 – 1., 15.09.2019, 17.09.2019 – 1. und:

Diskussionsseite – Begriffsentstehung (Was ist Autismus, was ist Schizophrenie?)

Noch ein Nachtrag

Essen & Co. - Acetylcholin

Zum Nachdenken – Cholin (und Methionin etc.)

 

 

 

14.09.2019 – 3.

 

Mad in America …

 

Die Wut Heranwachsender verstehen …

Was am Ende zählt, ist nicht, welche Diagnose ein Kind hat, sondern dass wir darüber nachdenken, was in einer solchen Situation zu tun ist [… zum Wohle des Kindes]:

 

„But at the end of the day doesn’t matter what diagnosis the child has, because all we have to do is think about what to do in such a situation.”

 

Ben Furman – Understanding and Dealing with Adolescent Rage

https://www.madinamerica.com/2019/09/ben-furman-understanding-and-dealing-with-adolescent-rage/

 

Siehe dazu auch:

Diskussionsseite – Zuschreibungen

Zum Nachdenken – PDA, Tantrums

 

 

 

14.09.2019 – 4.

 

Mad in America …

 

Ob es wohl möglich ist, psychiatrische ‚Fürsorge‘ neu zu denken?

… Psychiatrie ist offensichtlich eine gesundheitliche Katastrophe.

… Psychiatrie ist die einzige medizinische Sparte, gegen die es eine Bewegung gibt, die darauf abzielt, sie abzuschaffen.

 

“Longterm recovery rates for schizophrenia have worsened since 1990 …

„The public was informed …

“So we can see … has proven to be a public health disaster.

“Psychiatry has the dubious distinction of being the only medical specialty with a movement dedicated to its eradication.”

 

Is Remaking Psychiatric Care Possible?

https://www.madinamerica.com/2019/09/is-remaking-psychiatric-care-possible/

 

Siehe dazu auch die Einträge:

05.09.2019 – 2.

09.09.2019 – 1.

14.09.2019

17.09.2019 – 1.

 

 

 

 

 

17.09.2019 – 1.

 

Mad in America …

 

  • [„Das Problem ist, dass die Sinngebung vor langer Zeit aus der Psychiatrie verdrängt wurde.“ - Jim van Os in Stephan Schleim: ‚Was sind psychische Störungen?‘ 1]

 

Niemand kümmert sich darum, obwohl in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde, dass die sogenannten „Antipsychotika“ – vor allem bei Langzeitgebrauch – im Grunde genommen „Pro-Psychotika“ sind, und die sogenannten „Antidepressiva“ – vor allem bei Langzeitgebrauch – im Grunde genommen „Pro-Depressiva“ entsprechen …

[Wie kann es sein, dass all diese Studien, die immer und immer wieder aufzeigen, wo Psychiatrie irrt und Patienten schädigt, nicht dazu führen, dass dieses Tun endlich aufhört?] 

 

“It hasn’t mattered that numerous studies have found that so-called “antipsychotics”—especially in the long-term—are essentially pro-psychotics; and that so-called “antidepressants”—especially in the long-term—are essentially pro-depressants (see most recent study example of “Risk of Depressive Relapse Three Times Higher After Previous Antidepressant Use”).

So, why is the truth of psychiatry’s consistent record of getting it wrong and doing damage not setting society free to toss psychiatry on the garbage heap of history?”

 

10 Reasons Why Psychiatry Lives On – Obvious, Dark and Darkest

https://www.madinamerica.com/2019/09/10-reasons-why-psychiatry-lives-on/

 

Dazu bitte auch lesen:

 

50 Jahre Antipsychotika -

Sie schaden mehr, als dass sie nützen.  

[… und inzwischen sind 15 Jahre vergangen …]:

 

[2004] Robert Whitaker:

The case against antipsychotic drugs: a 50-year record of doing more harm than good

https://www.madinamerica.com/2012/03/the-case-against-antipsychotic-drugs-a-50-year-record-of-doing-more-harm-than-good/

 

[Aus S. 5 und 6 möchte ich gerne zitieren. Und man beachte bitte vor allem auch die ‚Timeline for neuroleptics‘, S. 7. - Weil man es nämlich nicht oft genug sagen kann. - Und ich hoffe sehr, dass ich auch hier keine ‚Copyright-Rechte‘ verletze.]

 

Typicals – Typische Neuroleptika:

“Thus, there is a preponderance of evidence showing that standard neuroleptics, over the long-term, increase the likelihood that a person will become chronically ill. This outcome is particularly problematic when one considers that the drugs also cause a wide range of troubling side effects, including neuroleptic malignant syndrome, Parkinsonian symptoms, and tardive dyskinesia. Patients maintained on standard neuroleptics also have to worry about blindness, fatal blood clots, heatstroke, swollen breasts, leaking breasts, impotence, obesity, sexual dysfunction, blood disorders, painful skin rashes, seizures, diabetes, and early death.”

 

[Übersetzt, etwas gekürzt, in etwa: Typische Neuroleptika führen langfristig zu chronischen Erkrankungen. Auch zeigt sich eine Reihe besorgniserregender Nebenwirkungen, einschließlich des ‚malignen Neuroleptika-Syndroms‘, Parkinson-ähnlichen Symptomen und ‚tardiver Dyskinesie‘; Blindheit, Blutgerinnsel, Hitzschlag, Brustdrüsenwachstum und Milchabsonderung, Impotenz, Fettleibigkeit, sexuelle Dysfunktion, Blutkrankheiten, schmerzhafte Hautausschläge, (Schlag-)Anfälle, Diabetes, vorzeitiger Tod.]

 

Dazu bitte lesen bei Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Malignes_Neuroleptika-Syndrom

https://de.wikipedia.org/wiki/Parkinson-Krankheit

https://de.wikipedia.org/wiki/Sp%C3%A4tdyskinesie (Spätdyskinesie = Tardive Dyskinesie)

https://de.wikipedia.org/wiki/Gyn%C3%A4komastie (Gynäkomastie)

Etc.

 

Atypicals – Atypische Neuroleptika:

“While the risk of tardive dyskinesia may be reduced with the atypicals, they bring their own set of new problems, such as an increased risk of obesity, hyperglycemia, diabetes,  and  pancreatitis. Together, these side effects raise the concern that the atypicals regularly induce metabolic dysfunction of some kind, and thus their long-term use will lead to early death. The atypicals also have been shown to cause an increase in D2 receptors, just like the old ones do, and that is believed to be the mechanism that makes medicated patients more biologically vulnerable to psychosis.”

 

[Übersetzt, etwas gekürzt, in etwa: Zwar mag das Risiko der ‘tardiven Dyskinesie‘ etwas vermindert sein, aber auch atypische Neuroleptika bringen eine Reihe neuer Probleme mit sich, wie z. B.: erhöhtes Risiko, fettleibig zu werden, Hyperglykämie, Diabetes, Pankreatitis; Störungen des Stoffwechsels führen bei längerdauerndem Gebrauch zu vorzeitigem Tod, und die Erhöhung der Anzahl der D2-Rezeptoren führt - wie auch bei den typischen Neuroleptika - zu einer erhöhten Psychose-Anfälligkeit.]

 

[Mehr Infos dazu bei Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperglyk%C3%A4mie (Hyperglykämie)

https://de.wikipedia.org/wiki/Diabetes_mellitus

https://de.wikipedia.org/wiki/Pankreatitis

https://en.wikipedia.org/wiki/Pancreatitis

[“Atypical antipsychotics such as clozapine, risperidone, and olanzapine can also cause pancreatitis.”]

https://de.wikipedia.org/wiki/Dopamin-Rezeptoren

https://de.wikipedia.org/wiki/Psychose

https://de.wikipedia.org/wiki/Psychose#Schwierigkeiten_der_Diagnostik

Etc.]

 

Und noch ein Zitat möchte ich ‚herauspicken‘ (S. 5), weil man auch dies nicht oft genug sagen kann:

  • “The history of medicine is replete with examples of therapies that were eagerly embraced for a period and then later discarded as harmful.”

 

  • [Übersetzt in etwa: Die Geschichte der Medizin ist voll von Beispielen an Therapien, die jeweils eine Zeitlang heftig angepriesen/„umarmt“ wurden, später aber dann als schädlich erkannt und wieder verworfen wurden.]

 

Siehe dazu auch den Eintrag 10.09.2019 – 1. und:

Diskussionsseite – Begriffsentstehung, Zuschreibungen

Dopamin & Co. – Dopaminsysteme (und Dopamin-Rezeptoren)  

Zum Nachdenken – Hypoglykämie, Vitamin B12

Gedankensplitter – Arztgelöbnis, Neuroleptika, UAWs

Blogbuchinterviews vom:  

09.10.2018 (‚Angst-Mechanismus‘)

18.12.2018 (Vorschlag für ‚Umbenennung‘ des Schizophrenie-Begriffs)

Blogbuchgedanken –

CVI, Insulinschocktherapie, Risperdal & Co., Schlafparalyse, Hans Asperger (und Neuroleptika) „Versuchskaninchen“, Zolpidem

 

[[ Meine Erfahrungen und mein Fazit …

 Schizophrenien sind Angsterkrankungen“, sagte jemand vor ein paar Jahren. – Ja.

Und mit dieser Aussage – zusammen mit meiner „Entdeckung“ des Asperger-Syndroms und damit auch des „Ich bin nicht verrückt! Ich habe ‚nur‘ Angst!“ – begann mein Weg ‚zurück zu mir‘, zu der Person, die ich doch einmal war (soweit es eben mit meiner Lebens-, ‚Patienten‘- und Familiengeschichte möglich ist), und noch ein Stück darüber hinaus:

 

Indem ich nämlich inzwischen verstanden habe, woher diese Angst kommt, die mich wohl schon seit meiner Kindheit begleitet. Es ist die ständige Angst davor, dass etwas Schlimmes* passieren könnte (mit mir, mit anderen), und auch die Angst, die irgendwann entstanden ist durch das Gefühl, nie so richtig irgendwo dazuzugehören, angenommen zu sein, so, wie man ist. Die Angst, der Lächerlichkeit preisgegeben, abgelehnt, isoliert zu werden. Und die Angst, etwas falsch zu machen (oder etwas ‚Falsches‘ zu sagen), und dafür ‚bestraft‘ zu werden …

 

(* Diese Angst ist vermutlich sehr stark darauf zurückzuführen, dass meinem Vater ein Finger fehlte, den er verloren hat, weil er unglücklicherweise beim Abspringen von der Ladefläche eines Lkw mit seinem Verlobungs-Ring an einem Haken hängengeblieben war, und ihm sein Finger also regelrecht „abgerissen“ wurde. –

So etwas gräbt sich tief ein in eine Kinderseele. Und es prägt auch denjenigen, der es erleben musste, für den Rest seines Lebens.)

 

Menschen in Krisen, in Angst, kann man helfen, wenn man es nur möchte – aber entwertende (und ‚lebenslänglich‘ anhaftende*) Diagnose-Etiketten und „Nervengifte“ (Neurotoxin; s. u.) sind keine Hilfe, sondern machen alles nur schlimmer: Sie ‚chronifizieren‘ und verbauen jegliche Chance auf Veränderung, auf Besserung, und auch auf ‚seelisches Wachstum‘.

 

(* ‚Lebenslänglich‘ anhaftend bleibt diese Diagnose insofern, weil selbst dann, wenn eine andere Diagnosestellung erfolgt, trotzdem auch weiterhin IMMER geprüft wird, ob es NICHT DOCH Schizophrenie ist.) – ‚Validität‘ psychiatrischer Diagnosen?

Siehe dazu auch: Fragen, Fragen, FragenAutismus/Schizophrenie/Borderlinestörungen ]]

 

Jim van Os bringt es wunderbar auf den Punkt 1:

  • „Ihr [Psychiater] dürft die Patienten nicht mit so einer schlimmen Diagnose kaputt machen.“

 

Und er sagt auch:

  • „Lassen Sie sich nicht vorschnell durch eine Psychiaterin oder einen Psychiater ein Etikett aufdrücken, sondern suchen Sie Kontakt mit jemandem, der solche Probleme bereits durchgemacht und überstanden hat. Dafür gibt es auch online Netzwerke. …

 

  • Das Wichtigste ist aber die persönliche Widerstandsfähigkeit: Lernen Sie Ihr Problem kennen, verdrängen* Sie es nicht, … Wenn das Problem etwa aus einem Trauma entstanden ist, … dann können Sie daran mit einer Psychotherapie arbeiten. …“

 

[[ * … was aber leider durch Neuroleptika geschieht: Sie verhindern jegliches ‚Aufarbeiten‘.  

Siehe dazu auch: Blogbuchgedanken – Zolpidem

 

… und ich möchte darüber hinaus jedem, der Gefahr läuft, als ‚schizophren‘ diagnostiziert zu werden, dringend raten, sich umgehend anwaltlichen Beistand zu suchen.

 

Lasst nicht zu, dass ein solches ‚Diagnose-Etikett‘ Euch und Euer Leben zerstört, denn:

Eine Krise ist eine Krise – und hat nichts zu tun mit „Geisteskrankheit“.

Stress ist Stress – und hat nichts zu tun mit „Geisteskrankheit“.

Angst ist Angst – und hat nichts zu tun mit „Geisteskrankheit“.

Ein Trauma ist ein Trauma – und hat nichts zu tun mit „Geisteskrankheit“.

Und ein Suizid-Versuch ist ein Hilfeschrei. Und sehr viel mehr …


Lebenskrisen und (Lebens-) Ängste in dieses ‚Schizophrenie-Konstrukt‘ zu pressen, ist keine Hilfe.

Es geht um uns, unser Leben und um unsere geistige Gesundheit und Unversehrtheit. Und auch um die unserer Kinder, denn ‚Diagnose und Medikamentierung‘ bleiben ja auch nicht ohne Auswirkung auf Nachkommen – und das sind nicht nur körperliche, sondern vor allem auch seelische Auswirkungen durch die ‚Stigmatisierung‘, die mit diesem Diagnose-Begriff unweigerlich verbunden ist. -

Siehe hierzu vor allem auch den Eintrag 14.09.2019 – 1. ]]


1 Zitate aus:  

 

Stephan Schleim - „Was sind psychische Störungen?

Grundlagenfragen, gesellschaftliche Herausforderungen, Alternativen zur Biologie“; Heise Medien GmbH; 2018 -

Kapitel: „Es gibt keine Schizophrenie“ - Interview mit Jim van Os, Professor für Psychiatrische Epidemiologie an den Universitätskliniken Utrecht und Vorsitzender der Abteilungsleitung für unter anderem Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie

[… und ich hoffe sehr, dass ich auch hier keine ‚Copyright-Rechte‘ verletze.]

 

Und auch hier noch einmal der Beitrag:

APA: Drop the Stigmatizing Term “Schizophrenia”

https://www.madinamerica.com/2017/12/apa-drop-stigmatizing-term-schizophrenia/

 

Und der Beitrag von Dr. Peter Breggin:

What Should We Really Call Psychiatric Drugs? – “Neurotoxin”

https://www.madinamerica.com/2018/01/what-really-call-psychiatric-drugs/

[„Wir sollten Psychopharmaka ehrlicherweise auch als das bezeichnen, was sie sind, nämlich ‚Nervengifte‘“.]

 

Und aktuell zu psychiatrischen Medikamenten:

[02.10.2019] The International Institute for Psychiatric Drug Withdrawal

https://www.madinamerica.com/2019/10/international-institute-psychiatric-drug-withdrawal/

[Daraus: “Milions of people around the world are currently trying to come off psychiatric drugs but finding it extremely difficult because of withdrawal effects which are often severe and persistent, and because there is so little support available to come off the drugs, slowly and safely.” – Übersetzt, in etwa: Millionen Menschen weltweit versuchen derzeit, ihre psychiatrischen Medikamente abzusetzen, was aber sehr schwer für sie ist aufgrund der schwerwiegenden und hartnäckigen Entzugserscheinungen, und weil es auch wenig Unterstützung gibt bei diesem Versuch, langsam und sicher die Medikamente abzusetzen.]

 

Und siehe auch die Einträge:

10.09.2019 – 1.

12.09.2019 – 1.

27.09.2019 – 1.

 

 

 

17.09.2019 – 2.

 

Heute auf arte tv …

 

System Error!

Wachstum, was nun?

 

https://www.arte.tv/de/videos/050593-000-A/system-error/

 

Ein paar ‚Splitter‘ aus dieser Sendung (und ich hoffe sehr, dass ich auch hier keine ‚Copyright-Rechte‘ verletze) …

 

„Wir haben ein Maß an Wohlstand erreicht,

das den Keim der Zerstörung in sich trägt.

Daher brauchen wir einen völlig neuen Blick auf unsere Welt.“

Alex King, Club of Rome; 1972

 

Abholzung des Regenwaldes*:

„Es funktioniert immer nach dem gleichen Prinzip:

Zuerst kommen die Holzfäller,

dann die Rinderzüchter,

und schließlich die Soja-Bauern.“ – Und natürlich auch #Glyphosat & Co.

* 35 Fußballfelder Waldfläche verschwinden pro Minute

 

Monetarismus …

Es darf gezockt werden! …

Das Kapital wird entfesselt! …

 

2008: Bankenkrise …

2010: Flash Crash …

 

„Die Zeichen, dass irgendetwas nicht stimmt mit unserem System,

sind unübersehbar geworden.

Warum nur ignorieren wir sie so konsequent?“

 

Dazu bitte lesen bei Wikipedia:

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Club_of_Rome

https://de.wikipedia.org/wiki/Amazonas-Regenwald

https://de.wikipedia.org/wiki/Monetarismus

https://de.wikipedia.org/wiki/Bankenkrise

https://de.wikipedia.org/wiki/Flash_Crash

 

Und aktuell: [25.09.2019]

1. Sonderbericht über die Ozeane und die Kryosphäre in einem sich wandelnden Klima

https://de.wikipedia.org/wiki/Sonderbericht_%C3%BCber_die_Ozeane_und_die_Kryosph%C3%A4re_in_einem_sich_wandelnden_Klima

 

2. Greta Thunberg wird mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet:

„Ihr Beispiel zeigt, dass jeder die Macht habe, etwas zu verändern, so die Begründung der Jury. Auch habe sie der politischen Forderung nach Klimaschutzmaßnahmen weltweit Gehör verschafft und Menschen unterschiedlicher Lebensbereiche dazu ermuntert, politische Maßnahmen zum Klimaschutz einzufordern.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Greta_Thunberg

 

Siehe auch die Einträge:

10.09.2019 – 3. und 14.09.2019 – 1.

 

 

 

 

 

19.09.2019

 

Via Paul Whiteley …

 

1.

Anämie während der Schwangerschaft …

Eine Anämie in der Frühschwangerschaft ist – im Gegensatz zu einer Anämie, die sich erst gegen Ende der Schwangerschaft ausbildet - mit einem erhöhten Risiko verbunden, dass sich beim Kind Autismus, ADHS und vor allem Beeinträchtigungen der Intelligenz entwickeln. Da Eisenmangel sehr verbreitet ist bei Frauen im gebärfähigen Alter, sollte hierauf besonders geachtet und auch entsprechend Aufklärung und Beratung erfolgen.

 

“Conclusions and Relevance:

In contrast to maternal anemia diagnosed toward the end of pregnancy, anemia diagnosed earlier in pregnancy was associated with increased risk of the development of ASD, ADHD, and particularly ID in offspring. Given that iron deficiency and anemia are common among women of childbearing age, our findings emphasize the importance of early screening for iron status and nutritional counseling in antenatal care.”

 

Association of Prenatal Maternal Anemia With Neurodevelopmental Disorders

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31532497

 

Siehe dazu auch den Eintrag 21.09.2019 und:

Spurenelemente – Eisen

 

2.

 

ADHS und Autismus sind von Natur aus miteinander ‚verbunden‘.

 

“CONCLUSION: The findings provide further evidence that ADHD and ASD are associated in nature. Clinical and research implications are discussed.”

 

Autistic spectrum disorder symptoms in children and adolescents with attention-deficit/hyperactivity disorder: a meta-analytical review

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31530292

 

 

 

19.09.2019 – 2.

 

Tagesschau.de …

 

Beleidigungs-Urteil: Der Fall Künast und die Folgen

https://www.tagesschau.de/regional/nordrheinwestfalen/wdr-story-28023.html

 

[[ Ob nun Politikerin oder nicht: Solcherart möchte auch ich nicht beschimpft/bezeichnet werden.

Und ich bin etwas enttäuscht über dieses Urteil, weil es eine gute Gelegenheit gewesen wäre, hier ein Signal zu setzen und (wenigstens) deutlich zu sagen, dass ein solcher Umgangston nicht in Ordnung ist. ]]

 

[27.09.2019] Aktuell dazu:

#NetzohneGewalt[… #WeltohneGewalt …]

Digitale Gewalt geht uns alle an!

http://frauengegendigitalegewalt.de/

 

 

 

 

 

21.09.2019

 

Spectrumnews.org …

 

Eine Anämie während der Schwangerschaft verändert die Gehirnentwicklung des Kindes:

Das Gehirn benötig viel Energie und Sauerstoff. Wenn nicht genug Sauerstoff transportiert werden kann, kann das Gehirn nicht richtig funktionieren. Und Eisen ist auch wichtig für die Entwicklung der Nervenzellen und für die Bildung chemischer Botenstoffe, die mit Autismus zu tun haben.

 

„The brain uses a lot of energy and oxygen. If you can’t transport enough oxygen, the brain can’t function as well. Iron is also important for neurons’ development and is needed to make certain chemical messengers implicatetd in autism.”

 

Anemia in pregnant woman may alter child’s brain development

https://www.spectrumnews.org/news/anemia-in-pregnant-woman-may-alter-childs-brain-development/

 

Siehe dazu auch den Eintrag 19.09.2019 und:

Spurenelemente – Eisen

 

 

 

 

 

22.09.2019

 

Psychiatrietogo.de …

 

Zum Nachhören – 53 Min.:

PC095 Psychotherapie in akuten Krisen mit Prof. Dr. Peer Abilgaard

„Das Leid des Gegenübers würdigen.“

 

https://psychcast.de/pc095-psychotherapie-in-akuten-krisen-mit-prof-dr-peer-abilgaard/

 

 

 

 

 

26.09.2019

 

Paul Whiteley …

 

Sehprobleme und Autismus -

Zerebrale und periphere Sehstörungen:

Autismus ist bei Menschen mit Sehstörungen weit verbreitet. … [Im Gegensatz zu den autistischen Symptomen, die bei zerebral bedingten Sehstörungen auftreten,] … überdecken die Symptome, die durch den Sehverlust bei peripher bedingten Sehstörungen auftreten, die Autismus-Symptome, was eine Diagnose schwierig macht.

 

“We found that autism spectrum disorder was more prevalent in the visually impaired compared to general population, and that the prevalence varied according to the type of visual disorder (2.8% for cerebral and 8.4% for peripheral visual impairment). …

In children with peripheral visual impairment, certain symptoms related to visual loss overlapped with the clinical features of autism spectrum disorder, thus making clinical diagnosis more challenging.”

 

Autism in Children With Cerebral and Peripheral Visual Impairment: Fact or Artifact? - PubMed

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31548026

 

Und dazu bitte auch lesen:

https://questioning-answers.blogspot.com/2017/01/autism-and-visual-impairment-reviewed.html

 

Daraus:

Strabismus amongst autistic participants is higher at 8.3%." Strabismus, where the eyes don't align properly, seems to be a little bit more prevalent when it comes to autism compared with general population statistics. …”  

"Undiagnosed visual impairment is likely to severely impact quality of life.”

[Übersetzt, etwas gekürzt, in etwa: Strabismus (Schielen) scheint häufiger vorzukommen bei Menschen mit Autismus … Sehprobleme, die nicht erkannt werden, beeinträchtigen die Lebensqualität in erheblichem Maße.]

 

Siehe dazu auch:

Zum Nachdenken - Kontrastwahrnehmung

Blogbuchgedanken – CVI, Schizophrenie, ‚Versuchskaninchen‘ (Mein Schielen)

Blogbuchinterviews – Interview Januar 2019 (Unterschätzte Sehprobleme)

Tagebuchnotizen 07-2019 (Eintrag 16.07.2019 – 2.)

 

 

 

 

 

27.09.2019 – 1.

 

Via Paul Whiteley …

 

9 Dinge zum Thema ‚Schizophrenie‘*, von denen sich die Autorin wünscht,

dass man sie versteht:

 

9 Things I’d Like You to Understand About Schizophrenia

https://themighty.com/2019/09/what-id-like-you-to-know-about-living-with-schizophrenia/

 

[[ * Eine Anmerkung oder vielmehr Frage zu

‚3. There are two types of symptoms in schizophrenia (and other mental illnesses)’

hätte ich, nämlich:

Die ‘Positiv-Symptome’, die Jane Alexandra nennt – vor allem ihre ‚visuellen‘ …

 

- „manchmal sehe ich Formen und Schatten, die wieder verschwinden, wenn ich genauer hinschaue, oder Gesichter verändern sich in beängstigender Weise“ –

 

… deute ich eigentlich eher als ‚Durchblutungsstörungen des Gehirns‘ und nicht als ‚chemisches Ungleichgewicht‘. - Ein solches Ungleichgewicht kann es durchaus geben, aber dann (nach meiner eigenen Erfahrung und auch nach allem, was ich bisher zu diesem Thema gelesen habe) als ein STRESS-/ANGSTbedingtes und nur VORÜBERGEHENDES Ungleichgewicht. Und genau hier liegt meines Erachtens der große ‚Denkfehler‘ der Psychiatrie und der Pharmaindustrie.

Siehe dazu auch den Eintrag 17.09.2019 – 1. ]]

 

Siehe auch die Einträge:  

10.09.2019 – 1. (Stress und GABA)  

14.09.2019 – 1.

17.09.2019 – 1.

Und:

Diskussionsseite – Begriffsentstehung (Was ist Autismus, was ist Schizophrenie?)

Angst, Angst-Aussagen autistischer Menschen

Blogbuchgedanken – CVI

Etc.

 

 

 

27.09.2019 – 2.

 

VielFalter …

 

Interessante Zusammenstellung:

 

„Die Industrie darf ihre verschreibungspflichtigen Produkte nicht offen bewerben – deshalb ‚informieren‘ sie uns über ‚Erkrankungen‘ …“

 

https://files.feedplace.de/vielfalter/Pharma-Therapetreue.pdf

 

 

 

 

 

30.09.2019

 

Mad in America …

 

„Please, oh please

Do not listen to them …”

 

Do Not Swallow the Pill by Amber Zinno

https://www.madinamerica.com/2019/09/not-swallow-pill-amber-zinno/

 

 

 

Danke fürs ‚Zuhören‘.

 

 

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